Nachhaltigkeit: Wie können wir beim Shoppen unserer Kleidung bewusster sein?
Mehr und mehr Menschen beginnen momentan, sich mit dem Thema Nachhaltigkeit zu beschäftigen und besser danach zu leben, um eine positive Zukunft möglich zu machen. Vielen ist dabei nicht bewusst, dass unsere Modeindustrie in unseren Leben eine der umweltschädlichsten Faktoren ist.
In unserer schnelllebigen Zeit ist es wichtig, sich immer wieder einen Moment Zeit zu nehmen, um sich über solche häufig unsichtbaren Probleme bewusst zu werden und sich zu informieren – um es im Anschluss besser machen zu können.
Warum ist unsere Modeindustrie mit Fast Fashion so bedenklich?
In der Fast Fashion Industrie treffen mehrere Faktoren aufeinander, die eine toxische Mischung ergeben – sowohl für die Umwelt als auch für die Menschen, die darin leben.
- Schädliche Stoffe: Bei der Produktion der Kleidung wird wenig Wert auf Umweltschutz und Menschenrechte gelegt. Farben und andere Chemikalien, die zum Einsatz kommen, sind für die Arbeiter und Arbeiterinnen gesundheitsgefährdend. Durch das Abwasser gelangen diese Stoffe auch in die Umwelt und schädigen dabei auch andere Lebewesen und Pflanzen.
- Emission: Bei der Produktion selbst, aber auch beim Transport der Waren in unsere Läden wird wenig auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit geachtet. Durch die Verschiffung und den Transport der Kleidung mit Flugzeugen gelangen tonnenweise schädliche Abgase in unsere Luft.
- Schlechte Arbeitsbedingungen: In Billiglohnländern stellen Menschen für sehr wenig Gehalt und unter miserablen Arbeitsbedingungen die Kleidungsstücke her, die wir dann zu niedrigen Preisen bei uns in den Läden kaufen können. Zudem schädigen die schädlichen Stoffe, mit denen die Kleidung hergestellt und behandelt wird, die Gesundheit der meist ungeschützten Arbeiter und Arbeiterinnen.
- Keine Transparenz: Dazu kommt, dass die Produktionsketten der meisten Stücke kaum nachvollziehbar ist, was es schwierig macht, problematische Glieder auszumachen und aus der Produktionskette zu entfernen.
Vielleicht ist es also an der Zeit, dass wir uns in Zukunft beim Online-Shoppen und beim Bummeln durch die Stadt bewusst machen, was der Kauf unseres fünften weißen T-Shirts für unsere Welt und die Menschen dabei bedeutet.
Nachhaltige Mode als Gegenbewegung zu dem Fast Fashion Trend
Die gute Nachricht: Nachhaltige Mode ist schon lange nicht mehr unerschwinglich. Es gibt viele Faktoren, wie etwa eine transparente Lieferkette, die es für uns einfacher machen, nachhaltige Mode beim Shoppen besser zu erkennen. Auch am Selbernähen versuchen sich wieder mehr Menschen, manche sogar in so großem Stil, dass sie die nachhaltige Kleidung auch verkaufen können. Mit hausintern produzierten personalisierten Labels und Wäscheetiketten der Firma Wunderlabel ist es solchen Herstellern und Herstellerinnen möglich, ihre Kleidung als Produkte einer umweltfreundlichen und nachhaltigen Marken auszuzeichnen.
Kleidung bewusst kaufen für mehr Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit und Umweltschutz wird für immer mehr Menschen zu einem wichtigen Thema im Leben – und das ist gut so. Vielen ist dabei nicht bewusst, wie sehr die Fast Fashion Industrie diesem Ziel im Weg steht. Verschiedene Faktoren wie die schlechten Arbeitsbedingungen in den Produktionsstätten, die schädlichen Stoffe, mit denen die Arbeitskräfte zu tun haben und die auch in die Umwelt gelangen sowie die Emissionen und die intransparenten Lieferketten spielen hier zusammen.
Wer aus diesem Spiel aussteigen will, sollte sich in Zukunft bewusst ansehen, woher die Kleidung, die er oder sie kauft, kommt und wie sie hergestellt wurde. Nachhaltige Mode wird immer leistbarer. Und Qualität geht hier definitiv vor Quantität – besser sind ein paar wenige, hochwertige Produkte, die lange halten anstatt viele billige Teile, die nach zweimal Tragen kaputt sind. Auch das Selbernähen von Kleidung oder das Upcycling und damit Wiederverwerten alter Kleidung wird wieder beliebter – egal ob für den Eigengebrauch oder für den Verkauf.
Der erste und wichtigste Gedankenanstoß zu mehr Nachhaltigkeit ist, dass jeder und jede für sich etwas verändern kann und vielleicht sogar Leute im Umfeld dazu inspiriert, dies auch zu tun.
Lifestyle | Mode & Kosmetik, 30.04.2021
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