BIOFACH 2025

Wasserstoff - Zukunft von Mobilität und Transport

Umfrage im Auftrag des Forums Hydrogen Business for Climate (29. und 30.9.2021)

Wasserstoffbetriebene Automobile sind die Zukunft von Mobilität und Transport, so sieht es eine große Zahl von Bürgern in Deutschland, Frankreich, Österreich und der Schweiz laut einer aktuellen internationalen repräsentativen Umfrage von YouGov im Auftrag des Forums Hydrogen Business for Climate – In Deutschland nahezu jeder Zweite.
 
 
Die Menschen in Deutschland, Frankreich, Österreich und in der Schweiz glauben in großer Zahl, dass wasserstoffangetriebene Autos die Zukunft von Mobilität und Transport sind.  Das ist das Ergebnis einer internationalen repräsentativen Umfrage in diesen Ländern, die das Marktforschungsunternehmen YouGov im Auftrag des Forums Hydrogen Business for Climate durchgeführt hat. Die transnationale Konferenz findet vom 29.-30. September in Belfort statt und zielt darauf ab, die Wasserstoffwirtschaft in Europa voranzutreiben.
 
Weitere Ergebnisse der Studie für Deutschland:
  • In Deutschland ist nahezu jeder Zweite davon überzeugt, dass wasserstoffbetriebene Autos künftig für die Mobilität eingesetzt werden
  • Mehr Männer als Frauen in Deutschland sehen Wasserstoff als Energieantrieb der Zukunft 
  • Besonders junge Deutsche sind gut darüber informiert, wie Wasserstoff generiert wird 
  • Regional betrachtet, ist das Wissen über die alternative Energieform Wasserstoff besonders bei den Bremern, Thüringern und Bayern ausgeprägt
  • Vor allem junge Deutsche interessieren sich seit COVID mehr für alternative Energieformen
48 Prozent der Deutschen halten Wasserstoff für den Antrieb der Zukunft für Mobilität und Transport
In Deutschland glaubten 48 Prozent der Befragten gemäß einer Onlineumfrage von YouGov, dass wasserstoffbetriebene Autos zukünftig für die Mobilität und den Transport eingesetzt würden.  Das ist fast jeder Zweite. Männer erweisen sich dabei als überzeugter als Frauen: 57 Prozent der befragten Männer beantworten die Frage, ob sie Wasserstoff als die Zukunft der Mobilität sähen mit ja, während es 39 Prozent der Frauen so sehen. Die junge Bevölkerung sieht Mobilität basierend auf Wasserstoff besonders positiv: 54 Prozent der 18-24-jährigen Deutschen glauben an die Wasserstoffmobilität, sowie 46 Prozent der 25-34-Jährigen.  Skeptisch sind hingegen die Älteren: hier sehen nur 29 Prozent der über 55-jährigen eine Zukunft im Wasserstoff.
 
Zustimmung in Österreich und der Schweiz noch höher als in Deutschland und Frankreich
Am höchsten ist die Zustimmung zu Wasserstoff als zukünftige Energiequelle der Mobilität in Österreich mit 56 Prozent, dicht gefolgt von den Schweizern mit 55 Prozent. In Frankreich macht sich ebenso eine Trendwende hin zum Wasserstoff bemerkbar: 44 Prozent der Befragten sehen die Zukunft der Mobilität im Wasserstoff. 
   
Bremen, Rheinland-Pfalz und Bayern glauben stark an Wasserstoff
Nimmt man einzelne Regionen unter die Lupe, sind es in Deutschland vor allem die Bremer mit 69 Prozent, die eine Zukunft mit Wasserstoffmobilität sehen, gefolgt von Rheinland-Pfalz und Bayern, mit 57 und 54 Prozent. Unter 40 Prozent liegt die Anhängerschaft von Wasserstoffmobilität in Sachsen und Schleswig-Holstein mit 39 und 31 Prozent. 
 
Wissen Sie, wie man Wasserstoff gewinnt? Die Antwort in Deutschland fällt unterschiedlich aus -je nach Geschlecht und Lebensalter
Wasserstoff als Energiequelle für Mobilität erfährt viel Zustimmung in Deutschland. Der Kenntnisstand über die verschiedenen Möglichkeiten der Herstellung ist sehr unterschiedlich, das ist ein weiteres Ergebnis der Umfrage: Mit der Frage konfrontiert, kennen Sie zumindest eine oder mehrere Arten, wie man Wasserstoff herstellt, antworten in Deutschland, zwei von drei Befragten mit ja, damit 36 Prozent. Besonders hoch ist der Kenntnisstand bei Männern mit 48 Prozent, während nur 24 Prozent der Frauen angaben, dass sie wissen, wie man Wasserstoff herstellt.  Ausgeprägter ist das Wissen über Wasserstoff bei jüngeren Deutschen: 54 Prozent der 18-24-Jährigen kennen sich nach eigenen Angaben damit aus, wie man Wasserstoff gewinnt, bei den 25-34-Jährigen sind es 46 Prozent. Bei den über 55-Jährigen sind dagegen nur 29 Prozent informiert.
 
Bremer, Thüringer und Bayern wissen besonders viel über Wasserstoff
Wissen schafft Überzeugung, das stellt sich heraus, wenn man die einzelnen Bundesländer im Hinblick auf den Kenntnisstand in punkto Wasserstoffgewinnung untersucht: Am höchsten ist der Kenntnisstand über Wasserstoff in Bremen mit 58 Prozent, gefolgt von Thüringen mit 44 Prozent und Bayern mit 43 Prozent. Bremen und Bayern sind auch bei den Befürwortern von Wasserstoff führend. 
 
Unter 30 Prozent geben in den folgenden Bundesländern an, dass sie wissen, wie man Wasserstoff herstellt: Schleswig-Holstein 27 Prozent, Sachsen 25 Prozent und Saarland 20 Prozent. 
 
Junge Österreicher kennen sich besonders mit der Herstellung von Wasserstoff aus- in der Steiermark wohnen die Kundigsten  
In Österreich wissen 42 Prozent, wie Wasserstoff hergestellt wird, davon 50 Prozent der Männer und 34 Prozent der Frauen.  Wie auch in Deutschland ist der Kenntnisstand bei jüngeren Altersgruppen besonders hoch: 54 Prozent der 18-24-Jährigen beantworten diese Frage mit ja. Bei den 25-44-Jährigen sind es 48 Prozent. Bei den über 55-Jährigen sind es noch 35 Prozent. 
   
43 Prozent der Schweizer geben an, zu wissen, auf welche Arten Wasserstoff gewonnen wird 
43 Prozent der Schweizer geben an, dass sie wissen, auf welche Arten Wasserstoff gewonnen wird. Wiederum hoch ist auch hier der Anteil der Männer mit 54 Prozent, nur 33 Prozent der Frauen nehmen dieses Wissen für sich in Anspruch. Im Vergleich zu Deutschland und Österreich noch ausgeprägter ist das Wissen bei den jungen Schweizern im Alter von 18-24 Jahren mit 68 Prozent, während es bei den über 55-Jährigen nur noch 32 Prozent sind.
 
Wie die Studie zeigt, ist Aufklärungsarbeit in Frankreich zu leisten: 63 Prozent der Befragten gaben an, nicht zu wissen, wie Wasserstoff produziert wird. 
 
COVID hat das Interesse an alternativen Energien in Deutschland zwar nicht signifikant, aber doch erhöht
In der Pandemie haben viele Menschen ihr Leben neu überdacht. Das Thema Nachhaltigkeit ist mehr in den Mittelpunkt gerückt. Die Umfrage von YouGov stellte vor diesem Hintergrund auch die Frage: Hat sich Ihr Interesse an erneuerbaren Energien in der Corona-Krise erhöht?
 
Die Antwort für die Deutschen ist – eher weniger. Lediglich 27 Prozent geben an, sich seit Corona mehr für erneuerbare Energien zu interessieren. 
 
Vor allem Junge interessieren sich in Deutschland mehr für alternative Energien seit COVID
Überdurchschnittlich angestiegen ist das Interesse bei den 18-24-Jänrigen mit 35 Prozent, während die über 55-Jährigen mit 23 Prozent unter dem Durchschnitt liegen. Nach Bundesländern betrachtet, sticht Bremen mit einem angestiegenen Interesse bei 51 Prozent der Befragten stark hervor, mit weitem Abstand folgen Thüringen mit 31 Prozent und Hessen mit 29 Prozent, während Sachsen mit 14 Prozent am unteren Ende rangiert.
 
50 Prozent der jungen Österreicher interessieren sich mehr für alternative Energien seit COVID -auch Österreicher jenseits 55 Jahren haben mehr Interesse 
In Österreich liegen die Werte höher. 47 Prozent der Befragten gaben an, sich mehr für erneuerbare Energien zu interessieren. Bei den 18-24-Jährigen liegt dieser Wert sogar bei 50 Prozent, auch die über 55-Jährigen zeigen mit 48 Prozent noch viel mehr gesteigertes Interesse als beispielsweise die gleichaltrigen Deutschen. 
 
Schweizer zeigen mehr Interesse an alternativer Energie nach COVID als vorher
Die Schweizer interessieren sich seit Corona mehr für alternative Energien als die Deutschen, aber weniger als die Österreicher. Das zeigen die Daten aus der Schweiz: 39 Prozent der Befragten sagen, dass sich ihr Interesse seit Corona gesteigert hat. 43 Prozent sind es bei den 18-24- Jährigen. Auch 39 Prozent der über 55-Jährigen stellen bei sich ein stärkeres Interesse fest.
 
Frankreich ohne COVID-Effekt
Frankreich verspürte keinen COVID-Effekt beim Interesse an alternativen Energien: 55 Prozent der Befragten gaben an, nicht mehr Interesse an grüner Energie zu haben, bei den jungen Franzosen sind dies noch 42 Prozent.
 
„Information und Austausch sind alles, das hat diese Umfrage klar und deutlich zum Ausdruck gebracht, damit die Menschen noch mehr über Wasserstoff erfahren und sein Potenzial erkennen, so Marc Becker, Präsident des Pôle Véhicule du Futur.  Ein weiteres Ergebnis ist, dass die Bevölkerung in Europa den Wasserstoff als echte und zukunftsträchtige Option für Mobilität und Transport sieht. Mit unserer Veranstaltung Forum Hydrogen Business for Climate, die vom 29.9. bis 30.9. 2021 in Belfort als Präsenzveranstaltung stattfindet, wollen wir Informationen transnational verbreiten, die Wasserstoffmärkte beleuchten und internationale Projekte für diese spannende und zukunftsträchtige alternative Energieform anstoßen.” 
 
Methodologie der Umfrage:
Alle hier präsentierten Daten stammen von YouGov Frankreich, sofern nicht anders angegeben. 
Schweiz: Die Umfrage wurde unter 502 Personen durchgeführt, die repräsentativ für die nationale Bevölkerung der Schweiz ab 18 Jahren sind. Die Umfrage wurde vom 1. bis 5. Juli 2021 online über das firmeneigene Panel von YouGov France durchgeführt.     
Österreich: Die Umfrage wurde unter 504 Personen durchgeführt, die repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 18 Jahren sind. Die Umfrage wurde vom 1. bis 4. Juli 2021 online über das firmeneigene Panel von YouGov France durchgeführt.
Deutschland: Die Umfrage wurde unter 2093 Personen durchgeführt, die repräsentativ für die deutsche Bevölkerung im Alter von 18 Jahren und älter sind. Die Umfrage wurde vom 30. Juni bis zum 2. Juli 2021 online über das firmeneigene YouGov Deutschland-Panel durchgeführt.
Frankreich: Die Umfrage wurde unter 1.000 Personen durchgeführt, die repräsentativ für die nationale französische Bevölkerung ab 18 Jahren sind. Die Umfrage wurde vom 29. bis 30. Juni 2021 online über das firmeneigene Panel von YouGov France durchgeführt.
 
Über Hydrogen Business For Climate 
Das Hydrogen Business for Climate Forum ist eine transnationale Veranstaltung, die vom Pôle Véhicule du Futur Competitiveness Cluster organisiert wird, mit Unterstützung des französischen Staates, der Region Bourgogne-Franche-Comté, der Stadt Belfort und Grand Belfort sowie der Pays de Montbéliard Agglomération, in Partnerschaft mit der AER BFC (Regionale Wirtschaftsagentur Bourgogne-Franche-Comté), der ADN FC (Wirtschaftsförderungsagentur Nord Franche-Comté), der CCI, dem EEN (Enterprise Europe Network), FC Lab, der ADEME, EIT Innoenergy, France Hydrogène und Hydrogen Europe. Ihre Aufgabe ist es, die Energiewende mit Wasserstoff in Frankreich und Europa voranzutreiben. 
 
Kontakt: Forum Hydrogen Business for Climate | judith.huss@consultancy32.com | www.hydrogenbusinessforclimate.com

Technik | Mobilität & Transport, 14.09.2021

     
        
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