BIOFACH 2025

Im Zeichen von Gesundheitsschutz und Bundestagswahl

Die 13. Hamburger Klimawoche vom 17.-26.9. 2021

„Niemals zuvor war der Klimawandel mit massiven Schäden in Deutschland so erlebbar, deshalb ist es heute wichtiger denn je die ökologischen Weichen für unsere Zukunft und die nachfolgenden Generationen zu stellen. Mit 295 Veranstaltungen unter dem Motto „Für eine gesunde Zukunft" zeigt die Hamburger Klimawoche, dass Klimaschutz letztendlich auch Gesundheitsschutz für uns alle bedeutet. „Die Klimakrise ist die größte Gesundheitsgefahr des 21. Jahrhunderts. Wir müssen alles tun, was dem Planeten guttut – und gleichzeitig auch unserer eigenen Gesundheit. Gesunde Menschen gibt es nur auf einer gesunden Erde.", betont Dr. Eckart von Hirschhausen, Schirmherr der 13. Hamburger Klimawoche und Gründer der Stiftung Gesunde Erde – Gesunde Menschen. Schon heute sind die feststellbaren gesundheitlichen Folgen der Klimakrise gravierender als die Corona-Krise und ein unüberhörbares Alarmsignal zum Handeln. Zur Bundestagswahl ist die Klimawoche auch ein Weckruf an die Politik aller Parteien, die letztmögliche Chance für eine Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft zum Wohle unserer Zukunft zu ergreifen.
 
Dr. Eckart von Hirschhausen ist Schirmherr der 13. Hamburger Klimawoche und Gründer der Stiftung Gesunde Erde – Gesunde Menschen © Dominik ButzmannAm 17. September startete die Hamburger Klimawoche zum dreizehnten Mal und bietet bis zum 26. September insgesamt 295 Veranstaltungen mit täglichen Schwerpunktthemen auch zahlreiche Lösungsansätze. Erstmalig in der Geschichte besucht die Klimawoche mit einem ökologischen Tiny House Orte in Hamburg die mit dem Klimawandel im Zusammenhang stehen. Besucher*innen können das Programm vor Ort live und auch online verfolgen. Der Klimawoche e.V. hat 2020 als damals einzige Veranstaltung auf dem Hamburger Rathausmarkt bewiesen, dass diese Veranstaltung verantwortungsbewusst unter Corona-Bedingungen durchgeführt werden kann - mit zehn Tagen ist sie 2021 die längste Klimawoche seit ihrer Gründung.   
 
„Klimaschutz ist Gesundheitsschutz. Wir haben lange die Klimathemen viel zu abstrakt verhandelt, so als wäre es eine Frage von Atmosphärenchemie, Eisbären und Meeresspiegel", sagt von Hirschhausen. Der Arzt und Wissenschaftsjournalist setzt sich seit 2018 für eine medizinisch und wissenschaftlich fundierte Klimapolitik ein. Er ist Mitglied der „Scientists for Future" und Unterstützer der „Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit" (KLUG). Seine im Jahr 2020 gegründete Stiftung Gesunde Erde – Gesunde Menschen macht die Zusammenhänge von Klimawandel, Umwelt und Gesundheit anschaulich und zeigt positive Zukunftsentwürfe auf.
 
In diesem Jahr werden drei Senator*innen auf der Klimawoche zu Gast sein.
 
„Die Klimakrise findet nicht nur in weit entfernten Ländern statt, sondern auch hier. Das hat die Flutkatastrophe in diesem Sommer uns wieder einmal deutlich vor Augen geführt", sagt Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft. „Wenn wir jetzt nicht Handeln und Klimaschutz mit konkreten Maßnahmen gestalten, werden wir die Zunahme solcher Ereignisse nicht mehr verhindern können. In Hamburg haben wir bereits einen ehrgeizigen Klimaplan und ein Klimaschutzgesetz, das wir aber noch ambitionierter fassen müssen. Daran arbeiten wir aktuell im Senat. Die Klimawoche leistet einen wichtigen Beitrag. Sie zeigt mit ihren zahlreichen Veranstaltungen die Vielfalt des Themas auf und führt allen unsere gemeinsame Verantwortung für Klimaschutz vor Augen. Klimaschutz ist nicht nur eine Herausforderung, die wir zusammen angehen, sondern auch eine Gemeinschaftsaufgabe, die Chancen für eine zukunftsfähige Gesellschaft bietet."
 
Dr. Dorothee Stapelfeldt, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „Es ist ein wichtiges Zeichen für den Klimaschutz, dass die Hamburger Klimawoche in diesem Jahr bereits zum 13. Mal stattfindet. Als Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen können wir gleich in mehreren Bereichen zeigen, an welchen Stellen Augenmerk auf dieses Thema gelegt wird. Hamburg setzt auf eine flächenschonende und nachhaltige Stadtentwicklung, denn es gibt einen großen Bedarf an verschiedenen Nutzungen in der Stadt. Die Flächen innerhalb der gebauten Stadt sollen effizienter genutzt und bereits bestehende Siedlungskontexte behutsam ergänzt werden. Kürzere Wege, erhöhte Energieeffizienz durch eine kompaktere Bauweise und urbane, gut erschlossene Zentren mit öffentlichen Räumen sind nur einige der Synergieeffekte, die in einer Stadt aus Klimaschutzsicht besonders wichtig sind. Wichtig dabei: Parks und öffentliche Grünanlagen werden nicht bebaut, für sie gilt ein besonderer Schutz. Werden neue Quartiere in Hamburg gebaut, sind auch neue Parkanlagen zu schaffen. Auch die Nachhaltigkeit von eingesetzten Baustoffen inklusive ihres CO2-Fußabdrucks wird intensiv diskutiert. Dass diese und weitere vielfältige Themen einem breiten Publikum in der Klimawoche niedrigschwellig zugänglich gemacht werden, unterstützen wir als Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen nicht nur finanziell, sondern sehr gern auch ideell. Hamburg wird auch weiterhin eine grüne Metropole am Wasser mit hoher Lebensqualität sein."
 
„Nicht zuletzt die schlimmen Unwetter haben uns auch 2021 sehr deutlich vor Augen geführt, welche Bedeutung der Klimaschutz hat. Er ist die Überlebensfrage der Menschheit", sagt Dr. Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende. „Im Rahmen des Hamburger Klimaplans haben wir unsere Ziele gesteckt, um unseren Beitrag zum Pariser Klimaschutzabkommen zu leisten. Besonders der Verkehrssektor hat deutschlandweit noch Aufholbedarf. Deshalb setzen wir uns für eine konsequente Mobilitätswende ein – in Hamburg und im Bund. Das Rückgrat einer sauberen und zukunftsfähigen Mobilität ist ein starker Umweltverbund aus Bahnen, Bussen, Rad- und Fußverkehr. Länder, Kommunen und Städte müssen – gemeinsam mit den Menschen vor Ort – dafür Sorge tragen, dass klimafreundliche Mobilität überall die attraktivere Alternative zum eigenen Auto wird."
 
Die Hamburger Klimawoche widmet sich auch in ihrem 13. Jahr nicht nur den Gefahren und Herausforderungen des Klimawandels. So wird in vielen Veranstaltungen die nachhaltige Entwicklung beleuchtet, die auch für Hamburg von großer Relevanz ist. Dabei orientiert sich die Klimawoche an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (englisch: Sustainable Development Goals, SDGs). Diese SDGs sollen den Weg in eine gerechtere und nachhaltige Zukunft auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene vorgeben. Sie wurden in der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung am 1. September 2015 von der UN-Generalversammlung verabschiedet traten am 1. Januar 2016 in Kraft. In diesem Jahr wird der Themenpark der Hamburger Klimawoche wiederum als Nachhaltigkeitsmesse „Green World Tour Hamburg" in der HafenCity zu Gast sein. Am 25. und 26. September informieren rund 100 Akteuren*innen aus Wirtschaft und Gesellschaft auf dem Dar Es Salaam Platz in der Hafencity über Nachhaltigkeit im Alltag.
 
Hier finden Sie weitere Informationen zum Programm der Klimawoche und zum Livestream.
 
Kontakt: Hamburger Klimawoche | presse@klimawoche.dewww.klimawoche.de

Gesellschaft | Politik, 21.09.2021

     
        
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