Teller statt Tonne: So bleibt Gemüse länger frisch

Wer Lebensmittelverschwendung reduzieren will, kann bereits beim Einkauf anfangen.

Verwelkter Salat, labberige Karotten, schrumpelige Äpfel: Werden Lebensmittel falsch gelagert, verderben sie schneller und landen dann in der Tonne. Wer Lebensmittelverschwendung reduzieren will, kann aber auch bereits beim Einkauf anfangen. Gemüse aus der Region punktet mit kurzen Transportwegen und bleibt dementsprechend zu Hause länger frisch. Orientierung gibt das weiß-blaue Bayerische Bio-Siegel, denn es kennzeichnet regionale Produkte aus ökologischem Anbau. Weitere Tipps, wie weniger Lebensmittel im Müll landen, geben die Expert:innen von Franken-Gemüse, einer Genossenschaft aus dem Knoblauchsland.  

Die kurzen Transportwege sorgen bei der Genossenschaft Franken-Gemüse für länger frisches Gemüse. © Genossenschaft Franken-Gemüse Knoblauchsland eGDie kurzen Transportwege sorgen bei der Genossenschaft Franken-Gemüse für länger frisches Gemüse. © Genossenschaft Franken-Gemüse Knoblauchsland eG
In Deutschland entsteht der Großteil der Lebensmittelabfälle in privaten Haushalten. Jede Verbraucherin und jeder Verbraucher wirft etwa 75 Kilogramm Lebensmittel weg – pro Jahr. Am häufigsten landen Gemüse und Obst im Müll (1). Nicht so bei der Genossenschaft Franken-Gemüse Knoblauchsland eG, einem Zusammenschluss aus rund 50 bäuerlichen Betrieben nördlich von Nürnberg. Hier sind frische Lebensmittel an der Tagesordnung. „Unser Gemüse wird morgens geerntet und kommt dann zeitnah in den lokalen Einzelhandel. So bleiben die Produkte besonders lange knackig", so Udo Scheindel, Kommunikationsmanager bei der Genossenschaft. „Die Zertifizierung vieler unserer Produkte mit dem weiß-blauen Bayerischen Bio-Siegel garantiert dieses regionale Qualitätsversprechen." Mehr noch: Werden Lebensmittel mit dem Siegel ausgezeichnet, erfüllen sie weit mehr als die gesetzlichen Vorgaben für Öko-Produkte. Denn die Kriterien orientieren sich an den in Bayern aktiven Öko-Anbauverbänden Bioland, Biokreis, Demeter und Naturland. Damit Karotte und Co. am Ende da landen, wo sie hingehören – auf dem heimischen Teller und nicht in der Tonne –, geben die Expert:innen von Franken-Gemüse Tipps zur Verlängerung der Haltbarkeit: 
  • Gemüse erst unmittelbar vor dem Verzehr waschen. 
  • Bestimmte Sorten mögen es kühl und sollten im Kühlschrank gelagert werden – falls kein kühler Platz im Keller vorhanden ist, etwa Gurken, Brokkoli, Fenchel, Kohl, Rote Beete, Sellerie, Spinat, Karotten und Radieschen. Ideale Lagertemperatur für dieses Gemüse ist ca. 10-13 Grad. Im Kühlschrank liegt die Temperatur meist bei ca. 7 Grad. 
  • Salat direkt nach dem Einkauf waschen, in ein feuchtes Küchentuch einwickeln und so im Kühlschrank verwahren.  
  • Bevor Karotten und Radieschen im Kühlschrank aufbewahrt werden, das Grün abdrehen. Der Grund: Es entzieht dem Gemüse Wasser. Tipp: Karottengrün kann zu Pesto weiterverarbeitet werden. 
  • Nicht so kalt mögen es z.B. Tomaten, Paprika, Zucchini und Auberginen. Idealerweise nicht unter 10 °C aufbewahren. Aber Vorsicht, auch nicht der direkten Sonnenstrahlung aussetzen. 
  • Tomaten nicht mit anderen Früchten lagern, denn diese sondern das Reifegas Ethylen ab. 
Weitere Informationen unter www.biosiegel.bayern.de.   
             
Kontakt: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Referat alp Bayern, Denise Ludwig | denise.ludwig@alp.bayern.de  

1 BMEL - Lebensmittelverschwendung - Lebensmittelabfälle in Deutschland (28.09.2021)  


Lifestyle | Essen & Trinken, 13.10.2021

     
        
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