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Umweltgerechte Entsorgung von IT

Die Zahl informationstechnischer Geräte wie PCs, Laptops und Tablets, aber auch von Druckern und anderen Peripheriegeräten steigt sowohl in Unternehmen als auch in Privathaushalten kontinuierlich an. All diese Geräte haben nur eine begrenzte Lebensdauer und werden mit der Zeit unweigerlich zu Elektroschrott, der entsorgt werden muss. Diese Entsorgung möglichst umweltgerecht und nachhaltig zu gestalten ist eine Aufgabe, die nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll ist.

Oftmals werden ausgemusterte PCs, Drucker und andere Geräte darüber hinaus auch noch so lange zwischengelagert, bis sie keinem anderen Verwendungszweck mehr zugeführt werden können. © dokumol, pixabay.comOftmals werden ausgemusterte PCs, Drucker und andere Geräte darüber hinaus auch noch so lange zwischengelagert, bis sie keinem anderen Verwendungszweck mehr zugeführt werden können. © dokumol, pixabay.com
Das rasante Tempo, in dem die IT-Technik weiterentwickelt wird, hat dazu geführt, dass Geräte, die heute noch das Nonplusultra darstellen, schon morgen überholt sind und nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik entsprechen. Um im Wettbewerb mithalten zu können, müssen insbesondere Unternehmen ihre informationstechnische Ausstattung regelmäßig austauschen und an die veränderten Bedingungen anpassen. Den Prozess der Beschaffung und Entsorgung von Informationstechnik intelligent zu steuern gehört zu den Herausforderungen, denen sich jedes Unternehmen stellen muss, das Wert auf nachhaltiges Wirtschaften legt.

Weiterverwendung vor Entsorgung
Die Entsorgung von nicht mehr benötigter Hardware kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Besonders nachhaltig und ökologisch verantwortungsvoll ist die Weiterverwendung der IT in einem anderen Umfeld. Nicht immer ist die jeweils neueste Generation eines Gerätes für die zuverlässige Erledigung von informationstechnischen Aufgaben erforderlich. In vielen Fällen können Altgeräte an anderer Stelle noch sinnvoll weiter verwendet werden. Eine möglichst lange Lebensdauer zu erreichen, stellt nicht nur aus Gründen des Umweltschutzes und der Schonung begrenzter Ressourcen, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht eine optimale Lösung dar. Ist die Technik eines Gerätes jedoch schon so veraltet, dass eine Weiternutzung ausgeschlossen ist, steht diese Option nicht mehr zur Verfügung. Oftmals werden ausgemusterte PCs, Drucker und andere Geräte darüber hinaus auch noch so lange zwischengelagert, bis sie keinem anderen Verwendungszweck mehr zugeführt werden können. Um den richtigen Zeitpunkt für einen Austausch zu finden, empfiehlt sich die Überwachung der Lebenszyklusphasen durch IT Asset Management Software. Diese warnt unter anderem rechtzeitig vor einem Auslaufen des Supports durch den Hersteller, vor dem Ende von Wartungsverträgen und anderen Faktoren, die den Lebenszyklus von informationstechnischen Geräten beeinflussen.

Lebenszyklen von IT mit geeigneter Software überwachen
Die Software erlaubt eine umweltgerechte Planung des Austausches, der Entsorgung und der Beschaffung von informationstechnischer Hardware. Dadurch ist es möglich, alte Geräte wieder sinnvoll in den Wirtschaftskreislauf zu integrieren. Dies geschieht in vielen Fällen durch den Verkauf der PCs, Laptops und Tablets an Privatpersonen oder an Unternehmen, die diese Geräte überprüfen und aufarbeiten, um sie danach weiter zu verkaufen. Kann auf diese Option nicht zurückgegriffen werden, bleibt am Ende in der Regel nur die endgültige umweltgerechte Entsorgung der Hardware. Dabei ist zu beachten, dass die Geräte nicht einfach über den normalen Hausmüll entsorgt werden dürfen. Das Elektro- und Elektronikgerätegesetz schreibt Herstellern vor, alte Geräte zurück zu nehmen. Dabei stellt sich jedoch die Frage, wie nicht mehr funktionstüchtige PCs, Drucker und andere Hardware zu den Herstellern kommen.

Optionen für eine umweltgerechte IT-Entsorgung
Grundsätzlich gibt es drei Wege, um eine umweltgerechte Entsorgung von Altgeräten zu ermöglichen:

  • Abgabe auf dem Wertstoffhof
  • Abgabe beim Händler
  • Rücksendung per Post 

Auch die Abgabe von elektronischen Altgeräten im Ladengeschäft des Händlers unterliegt klaren Beschränkungen. Zur Rücknahme verpflichtet sind nur Händler, die über eine Verkaufsfläche von mindestens 400 Quadratmetern verfügen. Außerdem dürfen die Geräte eine Kantenlänge von 25 Zentimetern nicht überschreiten. Größere Altgeräte müssen vom Händler nur dann zurück genommen werden, wenn gleichzeitig ein neues Gerät erworben wird.

In den meisten Fällen bleibt also nur der Weg zum Wertstoffhof, um alte informationstechnische Geräte einem geregelten Recycling zuzuführen. Dort wird Elektroschrott in der Regel kostenlos angenommen. 

Überwachung der IT-Lebenszyklen schont Umwelt und Budget
Insbesondere für Unternehmen empfiehlt es sich jedoch, die Lebenszyklen ihrer IT durch eine entsprechende Software überwachen zu lassen, um die umweltgerechte Entsorgung von Altgeräten nachhaltig und wirtschaftlich zu gestalten. So ist es möglich, frühzeitig zu erkennen, wann der optimale Zeitpunkt für den Austausch eines Gerätes gekommen ist. Dies schützt nicht nur die Umwelt, sondern auch das zur Verfügung stehende IT-Budget.


Technik | Green IT, 13.10.2021

     
        
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