Nachhaltige Alternativen zu Bitcoin und Co.
Nicht alle digitalen Währungen benötigen gleich viel Energie für die Erzeugung
Kryptowährungen haben es längst in den Mainstream geschafft. Doch die digitalen Devisen sind nicht unumstritten, vor allem führen Kritiker immer wieder die ökologischen Auswirkungen an.

Allerdings basieren nicht alle Kryptowährungen auf demselben Prinzip wie Bitcoin, in der Vielzahl an unterschiedlichen digitalen Währungen gibt es durchaus auch solche, die mehr Nachhaltigkeit versprechen und weniger Energie für die Erzeugung benötigen. Im Folgenden ein kleiner Überblick über die vielversprechendsten nachhaltigen Alternativen zu Bitcoin und Co.
Cardano (ADA)
Cardano kann als digitale Währung, aber auch als ein Medium für intelligente Verträge (Smart Contracts) und dezentralisierte Anwendungen (DApps) verwendet werden. Da Cardano nicht wie Bitcoin auf dem Proof of Work Verfahren, sondern auf dem wesentlich weniger energieintensiven Proof of Stake Verfahren basiert, kann Cardano durchaus als eine nachhaltige Kryptowährung bezeichnet werden. Nutzer erhalten mit Cardano ein sicheres, transparentes und vor allem energieeffizientes Zahlungssystem.
Stellar (XLM)
Stellar wurde ursprünglich als eine Abspaltung des Ripple Netzwerks gegründet und verzichtet ebenfalls auf Mining. Das Konsensprotokoll von Stallar nutzt vertrauenswürdige Computer innerhalb des Netzwerks, um einzelne Transaktionen zu validieren, wodurch ein sehr geringer ökologischer Fußabdruck hinterlassen wird. Der Energieverbrauch wird so auf ein absolutes Minimum reduziert. Zudem können Nutzer eigene Tokens erstellen, die für nachhaltige Initiativen und Projekte genutzt werden können.
IOTA (MIOTA)
IOTA ist im Gegensatz zu vielen anderen Kryptowährungen weniger volatil und ist daher vor allem bei Investoren gefragt. Zwar basiert IOTA genau wie Bitcoin auf dem Proof of Work Verfahren, nutzt allerdings den sogenannten Fast Probabillistic Consensus, welcher nur wenig Energie benötigt. Der Energieverbrauch von IOTA liegt schon jetzt weit unter dem, was große Finanznetzwerke heute verbrauchen. Das IOTA Netzwerk befindet sich noch in der Entwicklung, mittelfristig könnte der Energieverbrauch in Zukunft zusätzlich bis auf 95 Prozent des jetzigen Verbrauchs gesenkt werden.
Ethereum (ETH)
Auch die zweitgrößte Kryptowährung hinter Bitcoin, Ethereum, möchte nach Aussagen des Erfinders Vitalik Buterin nachhaltiger werden.
Wer Kryptowährungen wie Ethereum kaufen möchte, bislang allerdings ökologische Bedenken hatte, kann demnach ab Mitte kommenden Jahres in eine wesentlich nachhaltigere digitale Währung - Ethereum 2.0 investieren.
Bislang nutzte Ethereum ebenfalls das Proof of Work Verfahren, um neue Coins zu erzeugen, das soll sich in Zukunft ändern. Bis zum zweiten Quartal 2022 soll auf das wesentlich Energie-hungrige Proof of Stake Verfahren umgestellt werden, was sicherlich auch positive Auswirkungen auf den Ethereum Kurs haben wird.
Algorand (ALGO)
Algorand setzt ebenfalls auf das Proof of Stake Verfahren und ermöglicht ebenfalls das Erstellen von intelligenten Verträgen. Algorand verbraucht wesentlich weniger Energie als andere digitale Währungen und verzichtet komplett auf Mining. Dadurch hat das Netzwerk durchaus Potenzial ein wirklich nachhaltiges Blockchain-Netzwerk zu etablieren. Die Erfinder von Algorand wollen die erste komplett kohlenstoffneutrale Blockchain schaffen und haben diesbezüglich bereits eine Kooperation mit ClimateTrade geschlossen.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass vor allem das rechenintensive Mining zahlreiche Kryptowährungen zu echten Umweltsündern machen. Wenn hingegen alternative Verfahren genutzt werden und der Strom zusätzlich noch aus erneuerbaren Energien stammt, können Kryptowährungen durchaus mit Nachhaltigkeit in Verbindung gebracht werden. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass nachhaltige Kryptowährungen und Blockchainnetzwerke zukünftig dazu beitragen können, viele komplexe Probleme der heutigen Wirtschaft zu lösen und den Fokus so auf die Notwendigkeit von mehr Nachhaltigkeit zu lenken.
Lifestyle | Geld & Investment, 06.12.2021

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