Mit höherem Einkommen steigt die Umweltbelastung
Allein durch ihr Mobilitätsverhalten verursachen Spitzenverdiener fast dreimal so viel Treibhausgasemissionen wie Niedrigverdiener.
Je höher das Einkommen, desto höher auch die Umweltschäden, z.B. durch mehr Treibhausgasemissionen, höheren Flächenverbrauch oder steigenden Wasserverbrauch - das zeigt eine aktuelle Studie des Umweltbundesamts (UBA). Mehr Mobilität und wachsende Wohnflächen sind die wesentlichen Treiber dieser Entwicklung.

Die Studie untersucht die Umweltbeanspruchung durch Treibhausgasemissionen, Flächennutzung, Wasserverbrauch und Ressourcennutzung im Zusammenhang mit dem Einkommen und anderen relevanten Einflussfaktoren, wie z. B. Alter, Wohnortgröße oder Bildungsgrad. Bei den Treibhausgasemissionen hat neben dem Einkommen auch die Größe des Wohnortes einen maßgeblichen Einfluss. Haushalte in Großstädten (> 100.000 Einwohner*innen) verursachen im Vergleich zu Haushalten in kleineren Orten mit rund 1,3 Tonnen 15 Prozent weniger Treibhausgasemissionen pro Jahr. Grund dafür sind vor allem weniger PKW-Fahrten und die geringere Wohnfläche.
Faktor Alter: Haushalte mit älteren Mitgliedern belasten das ?Klima? im Bereich Wohnen mehr als andere Haushalte - das liegt vor allem an der meist größeren Wohnfläche und damit verbunden höheren Verbräuchen für Strom und Heizen. Im Bereich Mobilität ist es genau umgekehrt: Ältere Menschen reisen weniger und verursachen dadurch geringere Klimabelastungen. Insgesamt sinken mit dem Alter die Treibhausgasemissionen.
Die Bewohner*innen von Haushalten mit hohem Bildungsabschluss verursachen etwa zehn Prozent mehr THG-Emissionen als vergleichbare Haushalte mit geringerem Bildungsniveau. Das liegt vor allem daran, dass Personen mit Hochschulabschluss häufiger Flugreisen antreten. Hingegen sind es beim Autofahren - unabhängig vom Einkommen - vor allem Haushalte mit mittlerem Bildungsniveau (mittlere Reife oder Abitur), welche die höchsten Emissionen aufweisen.
Bei der Flächenbeanspruchung zeigt sich ebenfalls ein deutlicher Zusammenhang zum Einkommen. Berücksichtigt wurde sowohl die direkte Flächenbeanspruchung - wie die Gebäudefläche - als auch die indirekte Flächeninanspruchnahme, die durch den Konsum von Produkten entsteht, z.B. bei der Rohstoffgewinnung. Die Studie berücksichtigt dabei die Konsumfelder Mobilität, Bekleidung und Wohnen. Demnach ergibt sich eine Flächenbeanspruchung von rund 914 Quadratmetern pro Jahr und Haushalt für Niedrigverdiener und 1.472 Quadratmetern für Spitzenverdiener. Auch liegt die Flächenbeanspruchung von Haushalten in Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohner*innen um rund 30 Prozent niedriger als in Kleinstädten mit maximal 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern.
Zentrale Ergebnisse der Studie in der Broschüre "Keine Wende in Sicht - Einkommen & Umweltbelastung gehen weiter Hand in Hand"
Weiterführende Informationen finden Sie auf der UBA-Website.
Umwelt | Umweltschutz, 07.12.2021

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