Startschuss für eines der wichtigsten EU-Projekte rund um Circular Economy

Klagenfurter Stadtwerke und Venionaire starten EU-Projekt für nachhaltige Kreislaufwirtschaft in Millionenhöhe

Der Startschuss für eines der wichtigsten EU-Projekte rund um Circular Economy fiel am 17. November 2022 im Gipfelhaus Magdalensberg (Kärnten). Venionaire Capital ist – gemeinsam mit dem Leadpartner Stadtwerke Klagenfurt AG – stolzer Partner dieses zukunftsweisenden Vorhabens, welches Teil des European Green Deals ist. Circular Economy (Kreislaufwirtschaft) ist der zentrale Dreh- und Angelpunkt dieses Konzeptes, mit dem die Europäische Union die Netto-Treibhausgasemissionen bis 2050 auf null reduzieren möchte. Die EU strebt an, unseren Kontinent zum weltweit ersten „klimaneutralen" Kontinent zu machen.

Klagenfurt als europäischer Vorreiter
Venionaire Capital ist – gemeinsam mit dem Leadpartner Stadtwerke Klagenfurt AG – stolzer Partner dieses zukunftsweisenden Vorhabens, welches Teil des European Green Deals ist. © Venionaire Capital75 % der europäischen Bevölkerung leben in Städten bzw. städtischen Regionen. Es liegt somit auf der Hand, dass man hier das größte Wirkungspotential für Kreislauflösungen und -technologien findet. Ziel der „Circular Cities and Regions Initiative’s Project Development Assistance (CCRI-PDA)” ist die Verbesserung der Zusammenarbeit von Investor:innen, politischen Entscheidungsträger:innen sowie Circular Economy Start-ups und Scale-ups. Das von der Europäischen Union geförderte Projekt mit einem Budget von rund zwei Millionen Euro läuft über einen Zeitraum von drei Jahren. 

Wertschaffendes und wegweisendes Pilotprojekt
Venionaire Capital leistet gemeinsam mit den Stadtwerken Klagenfurt und fünf weiteren europäischen Partnern (Enspire Science Ltd (Israel), Fundacion Cartif (Spanien), Greenovate! Europe (Belgien), InvestorNet-Gate2Growth Aps (Dänemark) sowie Materalia (Frankreich)) nachhaltige und wertschaffende Pionierarbeit. Am Ende des Projekts steht ein replizierbares 4-Phasen-Modell für die Initiierung von Kreislaufwirtschaftsprojekten in ganz Europa. Mittels dieses Modells existieren zukünftig Guidelines, Manuals und Richtlinien, mit denen Städte bzw. Regionen die Schwerpunktbereiche ihrer Kreislaufwirtschaftsprojekte definieren, in weiterer Folge die geeigneten Unternehmen – vordringlich aus dem Start- und Scale-up-Umfeld – für die Lösung dieser Herausforderungen finden und im Endergebnis ein erfolgreiches Investmentprogramm einschließlich der Errichtung eines alternativen Investmentfonds und einer Crowdinvestingplattform (AIF) realisieren können.

Gemeinsam Stolpersteine aus dem Weg räumen
Die europaweit tätigen Investmentspezialist:innen – unter anderem mit Schwerpunkt auf Venture Capital und Private Equity – von Venionaire Capital werden in den nächsten 36 Monaten an allen Schritten des Projekts beteiligt sein. Der Fokus des Expert:innenteams rund um Managing Partner (CEO) Berthold Baurek-Karlic liegt naturgemäß in der Entwicklung und Realisierung des Finanzierungs- und Investmentprogramms. Das durch die Stadtwerke Klagenfurt sowie Venionaire Capital gewonnene EU-Projekt soll Österreichs größten Circular Economy Fonds enabeln, welcher damit auch der größte Venture Capital Fonds im Land Kärnten werden soll. 

„Die größte Hürde bei der Implementierung von Circular-Economy-Projekten ist die Finanzierung, da diese Projekte häufig als sehr risikoreich eingestuft werden. Es ist somit nur der nächste logische Schritt, einen Experten für Risikokapital an Bord zu holen", erklärt Baurek-Karlic. „Kreislaufwirtschaft ist Klimaschutz. Wirtschaft, Wissenschaft und Politik müssen an einem Strang ziehen, um im Kampf gegen den Klimawandel erfolgreich sein zu können. Umfangreichere Recyclingprojekte, Optimierungen der gesamten Wertschöpfungskette sowie die Zusammenarbeit mit fortschrittlichen Unternehmen aus der Start-up-Szene sind dazu unerlässlich."

80 Millionen Euro Investmentbedarf
Kreislaufwirtschaft ist ein breitgefächertes Tätigkeitsfeld. Im Zuge der Evaluierung wurde ein Investmentbedarf von rund 80 Millionen Euro festgestellt, welcher mit einem Alternativen Investmentfond (AIF) als Finanzierungsvehikel für verschiedene Anlegerkategorien erfüllt werden muss. 

„Wir verfügen über mehr als 10 Jahre Erfahrung im Bereich Venture Capital und werden mit unserem Netzwerk aus über 4.500 Investor:innen sowie über 250 Expert:innen aus den verschiedensten Branchen und Fachrichtungen alles daran setzen, dieses Projekt zum Erfolg zu führen", erklärt Baurek-Karlic den geplanten Finanzierungsprozess. 

„Kreislaufwirtschaft ist der nächste logische Schritt zur Erreichung der Klimaschutzziele. Wir müssen mit den vorhandenen Ressourcen eine bessere Verwertung erzielen. Die Stadtwerke Klagenfurt verfügen über die notwendige Infrastruktur und gemeinsam mit den Partnern gilt es nun die Vorteile darzustellen", erklärt Erwin Smole, Vorstand der Stadtwerke Klagenfurt AG.

Potenzielle Investor:innen stammen aus verschiedensten Bereichen: Einerseits sogenannte Private Professional Investors – also Business Angels, Institutionen, Stiftungen und Corporates – und auch öffentliche Investoren – sprich Förderprogramme auf nationaler und internationaler Ebene. Eine wesentliche Rolle bei der erfolgreichen Implementierung von regionalen Projekten spielt die Bürgerbeteiligung. Im Zuge der Finanzierung wird es deshalb die Möglichkeit des Crowd Investings mittels einer eigens implementierten Investmentplattform geben. Bürger:innen können so direkt an der nachhaltigen Weiterentwicklung ihrer Heimat mitwirken und Teil eines europaweiten Erfolgsprozesses werden.
 
Kontakt: Ketchum Publico, Axel Schein | axel.schein@ketchum.at | www.investcec.eu,  www.venionaire.com

Umwelt | Ressourcen, 20.11.2022

     
        
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