Zypern: Die Brücke zwischen Asien, Afrika und Europa
Zypern ist äußerst vielfältig. Eine sehenswerte Insel, auf die wir nun einen genaueren Blick wagen.
Eine Insel mit bewegter Geschichte
Zypern ist ein Inselstaat im östlichen Mittelmeer. Er liegt südlich der Türkei und westlich von Syrien und ist nach Sizilien und Sardinien die drittgrößte Insel im Mittelmeer. Zypern hat eine Bevölkerung von etwa 1,2 Millionen Menschen und seine Hauptstadt und größte Stadt ist Nikosia.
Das Land ist in zwei Teile geteilt, die Republik Zypern im Süden, die international anerkannt ist, und den türkisch besetzten Norden, der von keiner anderen Nation anerkannt wird. Die Kultur Zyperns wurde durch eine lange Geschichte von Eroberern geprägt – unter anderem hatten die Griechen, Römer, Byzantiner, Osmanen, Franzosen und Briten das Eiland irgendwann besetzt.

Der Inselstaat bietet eine Reihe von atemberaubenden Stränden mit kristallklarem Wasser, das zum Schwimmen und Schnorcheln einlädt. Es gibt aber auch schneebedeckte Berge, die zum Wandern und Klettern einladen und pulsierende Städte mit kulturellen Attraktionen wie Museen, Galerien und antiken Ruinen. Den Kontrast bilden malerische Dörfer mit traditionellen Restaurants, in denen lokale Köstlichkeiten serviert werden und Nationalparks mit einer einzigartigen Tierwelt, in denen aufregende Aktivitäten wie Tauchen an Schiffswracks und die Erkundung unterirdischer Höhlen möglich sind.
All dies macht Zypern zu einem idealen Reiseziel für das ganze Jahr. Egal, ob man auf der Suche nach Abenteuern oder Entspannung ist – es ist für alle etwas dabei.
Ein einzigartiges Profil
Die offizielle Sprache Zyperns ist zwar Griechisch, aber nur etwa 4 % der Bevölkerung spricht fließend Griechisch. Türkisch ist die Hauptsprache, die auf der Insel gesprochen wird, und über 80 % der Zyprioten sind Muttersprachler.
Obwohl das Christentum die vorherrschende Glaubensrichtung auf Zypern ist, gibt es immer noch kleine Populationen von Muslimen auf der Insel. Insbesondere in einigen Gebieten im Norden Zyperns gibt es aufgrund der Nähe zur Türkei viele muslimische Einwohner.
Was die Esskultur betrifft, so ist die zypriotische Küche stark von ihren mediterranen und nahöstlichen Nachbarn beeinflusst. Zu den gängigen Gerichten gehören Meze und Souvlaki. Das traditionelle zypriotische Bier Keo ist bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt.
Außerdem gibt es auf Zypern mehrere einzigartige Tier- und Pflanzenarten, die nirgendwo sonst in Europa zu finden sind, wie das Mufflonschaf oder die Streifenhyäne. Die Akamas-Halbinsel beherbergt eine Vielzahl von Zugvogelarten, die sie als Zwischenstation auf ihren langen Reisen zwischen Afrika und Europa nutzen. Sie dient sogar als wichtiger Brutplatz für seltene Meerestiere wie Unechte Karettschildkröten.
Und schließlich hat Zypern eine besondere Beziehung zur Götting Aphrodite. Der griechischen Mythologie zufolge soll sie in der Nähe von Paphos aus dem Meer gestiegen sein.
Auf den Spuren der Vergangenheit
Zypern eignet sich sehr gut für abenteuerliche Erkundungen in Ruinen und Gräbern:
Khirokitia ist eine archäologische Stätte auf der Mittelmeerinsel Zypern und eine der beeindruckendsten neolithischen Ruinen der Welt. Sie wurde um 6800 v. Chr. von einer Gruppe von Menschen besiedelt. Dieses prähistorische Dorf bietet einen Einblick in das Leben während dieser Zeit.
Es gilt als ein Schlüsselbeispiel für die Architektur des Neolithikums mit einem organisierten Grundriss und Design, was es zu einer der frühesten bekannten geplanten Siedlungen auf der Erde macht. Darüber hinaus wurden bei den Ausgrabungen in Khirokitia zahlreiche Artefakte gefunden, darunter Werkzeuge aus Stein, Feuerstein und Obsidian, Töpferwaren, Beweise für rituelle Handlungen in Form von Figurinen und Grabstätten, die auf Ahnenkult hindeuten. Diese Funde haben dazu beigetragen, Licht auf die frühe menschliche Zivilisation und ihre Entwicklung im Laufe der Zeit zu werfen.
Zypern beherbergt einige der ältesten archäologischen Stätten Europas, darunter die Gräber der Könige und das antike Kourion.
Kourion war ein mächtiger antiker Stadtstaat in der südwestlichen Region von Zypern. Seine strategische Lage ermöglichte es ihm, den Handel zwischen Anatolien, Zypern und der Levante zu kontrollieren. Seit dem 13. Jahrhundert v. Chr. bewohnt, stieg Kourion während der hellenistischen Periode zur Macht auf und blieb bis zu seiner Zerstörung im Jahr 332 v. Chr. ein wichtiges Zeremonial- und Handelszentrum.
Die Stadt war auch für ihren prächtigen Tempelkomplex bekannt, der dem Apollon Hylates gewidmet war. Sie umfasste einen Haupttempel mit angrenzenden Höfen und Peristylen sowie mehrere kleine Schreine, die verschiedenen Gottheiten gewidmet waren.
Die Stadtmauern, die um das 5. Jahrhundert v. Chr. errichtet wurden, waren eines der beeindruckendsten Merkmale der Stadt. Sie erstreckte sich über fast 4 km um die gesamte Siedlung und verfügte über acht Wachtürme und fünf Tore, die die Stadt vor Angriffen vom Meer oder vom Land aus schützten.
Lifestyle | Sport & Freizeit, Reisen, 18.02.2023

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