Stiftungen alle Länder vereinigt euch: Die Plattform F20
Die F20 Vereinigung als starke Lobbystimme gegenüber den G20 Staaten
Der G20 Gipfel in Hamburg war der Auftakt für lösungsorientiertes Handeln im Stiftungssektor und die Geburtsstätte der internationalen Vereinigung "Foundations Platform F20".
Die geballte Kraft von Stiftungen
Seit ihrer Gründung im Jahr 2017 agiert die F20 Vereinigung als starke Lobbystimme gegenüber den G20 Staaten. Ein weiteres Ziel des Bündnisses ist die nachhaltigere Ausrichtung des eigenen Handelns, die Nutzung von Synergien und die Bündelung von Kräften. Aber was macht Stiftungen zu entscheidenden Akteuren in der internationalen Klimadebatte? Ganz einfach: Ihre finanziellen Mittel, die politische Unabhängigkeit und ihr zum Teil sehr hohes Ansehen bei politischen EntscheidungsträgerInnen. Somit tragen Stiftungen eine besondere Verantwortung bei der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens und der SDGs. Die Eröffnungsrede des damaligen Hamburger Bürgermeisters Olaf Scholz im großen Saal des Hamburger Rathaus sowie die Beiträge von Michael Otto, Laurence Tubiana und vielen mehr bekräftigten die wichtige Rolle der Stiftungen und somit die herausragende Initiative einer gemeinsamen Plattform.
G20, NGOs, Stiftungen – wer beeinflusst hier wen?
Die Namensgebung der internationalen Stiftungsplattform ist angelehnt an andere so genannte Engagement-Gruppen wie zum Beispiel die Think Tanks (T20), Wirtschaftsverbände (B20), Gewerkschafen (Labour20) oder NGOs (C20) im G20 Prozess. F20 hat sich zum Ziel gesetzt, im Namen der Stiftungen bei den G20 massiv für die Implementierung der 2030 Agenda und die Einhaltung der Klimaziele zu werben. Hierfür möchte F20 konkrete Lösungen für eine Transformation zu nachhaltiger Entwicklung aufzeigen und als Brücke zwischen Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Finanzinstituten, Think Thanks und Politik fungieren. Ein Beispiel hierfür ist das von F20 initiierte Joint Climate Statement aller G20 Engagement Gruppen. Die F20-Konferenz 2017 in Hamburg war der Startschuss für eine langfristige Kooperation, die sich seitdem über die G20 Gipfel in Osaka (Japan), Buenos Aires (Argentinien), Riad (Saudi-Arabien), Rom (Italien), Bali (Indonesien) immer mehr Wirkkraft entwickelt. Gerade laufen die Vorbereitungen für den indischen G20 Gipfel in Neu-Delhi auf Hochtouren, denn die Herausforderungen und die globale Verantwortung sind in den letzten Jahren weitergewachsen. Das zeigen nicht nur der grauenvolle russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und die zunehmenden Klima-Katastrophen, sondern auch die wachsenden Lücken in der Energie- und Nahrungsmittelsicherheit. Seit dem Pariser Klimaabkommen sind bereits sieben Jahre vergangen. Weitere sieben Jahre verbleiben bis zum Erreichen der UN Agenda 2030 und die Zeit ist drängender denn je. Deshalb braucht es noch mehr engagierte Stiftungen, mehr StifterInnen, ein stärkeres zivilgesellschaftliches Engagement und lautere Stimmen, die die reichsten und emissionsstärksten Länder der Welt zum aktiven Handeln aufrufen.
Die Herausforderungen wachsen
Die Energiewende, soziale Gerechtigkeit, nachhaltige Städte und Gemeinden, der Schutz unserer Böden und Gewässer, die Bekämpfung von Wasserknappheit und Hunger – all diese Bereiche erfordern konsequentes Handeln. Genau deshalb versucht F20 weitere Stiftungen dazu zu bewegen, Teil der Lösung zu sein. Mittlerweile haben sich F20 über 80 Partnerstiftungen aus 26 Ländern angeschlossen und die Plattform als einflussreiche internationale Stimme etabliert. Durch das Wirken in den Bereichen "Advocacy, Research und Convening" zeigt die Plattform Wege zu Lösungen für die drängendsten Herausforderungen des Klimawandels. F20 organisiert seit dem Treffen in Hamburg in jedem Jahr das "Climate Solutions Forum", eine große Veranstaltung mit bis zu 1000 Teilnehmenden online und vor Ort. So waren in Argentinien, Japan, Saudi-Arabien, Italien und Indonesien hochkarätige SprecherInnen wie John Kerry, Ban Ki-moon, Laurence Tubiana und die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo anwesend. Ziel dieser Veranstaltung ist es, konkrete Handlungsempfehlungen an die Gruppe der G20 heranzutragen.
Vernetzungsarbeit international, lokal, themen- und sektorenübergreifend ist der Schlüssel zu einer nachhaltigen Zukunft. Lösungen auf die drängendste Krise unserer Zeit, die Klimakrise, sind vorhanden. Nun gilt es diese zu verbreiten, in die Menge zu tragen und umzusetzen. Durch den Podcast "Accelerating Climate Solutions" und das "Climate Solutions Magazine" bietet F20 Dialogformate, die hierzu beitragen sollen.
Jetzt anschließen und Teil der Lösung werden!
In diesem Jahr will F20, die möglichen Synergien in der Zivilgesellschaft noch stärker nutzen, um die Erreichung der Ziele des Pariser Klimaabkommens und der Agenda 2030 umzusetzen. Regionale und globale Herausforderungen erfordern schnelle Lösungen, deswegen lädt F20 alle engagierten
Stiftungen ein, Teil des F20 Netzwerks zu werden.
Die ganze Welt blickte 2017 während des G20 Gipfels voll Sorge auf die politischen Geschehnisse, die in der Hansestadt diskutiert wurden. Flucht, Kriege, Klimawandel und deren Ursachen waren Anlass für die massiven Demonstrationen am Rande des Gipfels. Weniger im Fokus der medialen Aufmerksamkeit entstand im Umfeld des Gipfels eine Vereinigung der Hoffnung und des engagierten Handelns: Die "Foundations Platform F20", als ein Zusammenschluss engagierter Stiftungen, die gemeinsam den drängenden Problemen unserer Zeit die Stirn bieten wollen. Die Dringlichkeit der Klimakrise sowie die Herausforderungen für den Kontinent Afrika und damit auch für Europa waren 2017 die offiziellen Schwerpunkte des internationalen Treffens der Staats- und Regierungschefs der 20 "wichtigsten" Industrie- und Schwellenländer. Gerade in Bezug auf die entschlossene Umsetzung des Pariser Klimaabkommens und der SDGs war die gebündelte Hebelkraft der Partnerländer aus dem Globalen Norden und dem Globalen Süden gefordert. Und während DemonstrantInnen auf den Straßen Hamburgs ihre Stimmen gegen die globalen Ungerechtigkeiten und den Klimawandel erhoben, schlug auf einer Konferenz am Rande des Gipfels die Geburtsstunde einer wichtigen Initiative. Die internationale Stiftungsplattform "Foundations Plattform F20", als ein Zusammenschluss aus Stiftungen und philanthropischen Organisationen.
Die geballte Kraft von Stiftungen
Seit ihrer Gründung im Jahr 2017 agiert die F20 Vereinigung als starke Lobbystimme gegenüber den G20 Staaten. Ein weiteres Ziel des Bündnisses ist die nachhaltigere Ausrichtung des eigenen Handelns, die Nutzung von Synergien und die Bündelung von Kräften. Aber was macht Stiftungen zu entscheidenden Akteuren in der internationalen Klimadebatte? Ganz einfach: Ihre finanziellen Mittel, die politische Unabhängigkeit und ihr zum Teil sehr hohes Ansehen bei politischen EntscheidungsträgerInnen. Somit tragen Stiftungen eine besondere Verantwortung bei der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens und der SDGs. Die Eröffnungsrede des damaligen Hamburger Bürgermeisters Olaf Scholz im großen Saal des Hamburger Rathaus sowie die Beiträge von Michael Otto, Laurence Tubiana und vielen mehr bekräftigten die wichtige Rolle der Stiftungen und somit die herausragende Initiative einer gemeinsamen Plattform.
G20, NGOs, Stiftungen – wer beeinflusst hier wen?
Die Namensgebung der internationalen Stiftungsplattform ist angelehnt an andere so genannte Engagement-Gruppen wie zum Beispiel die Think Tanks (T20), Wirtschaftsverbände (B20), Gewerkschafen (Labour20) oder NGOs (C20) im G20 Prozess. F20 hat sich zum Ziel gesetzt, im Namen der Stiftungen bei den G20 massiv für die Implementierung der 2030 Agenda und die Einhaltung der Klimaziele zu werben. Hierfür möchte F20 konkrete Lösungen für eine Transformation zu nachhaltiger Entwicklung aufzeigen und als Brücke zwischen Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Finanzinstituten, Think Thanks und Politik fungieren. Ein Beispiel hierfür ist das von F20 initiierte Joint Climate Statement aller G20 Engagement Gruppen. Die F20-Konferenz 2017 in Hamburg war der Startschuss für eine langfristige Kooperation, die sich seitdem über die G20 Gipfel in Osaka (Japan), Buenos Aires (Argentinien), Riad (Saudi-Arabien), Rom (Italien), Bali (Indonesien) immer mehr Wirkkraft entwickelt. Gerade laufen die Vorbereitungen für den indischen G20 Gipfel in Neu-Delhi auf Hochtouren, denn die Herausforderungen und die globale Verantwortung sind in den letzten Jahren weitergewachsen. Das zeigen nicht nur der grauenvolle russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und die zunehmenden Klima-Katastrophen, sondern auch die wachsenden Lücken in der Energie- und Nahrungsmittelsicherheit. Seit dem Pariser Klimaabkommen sind bereits sieben Jahre vergangen. Weitere sieben Jahre verbleiben bis zum Erreichen der UN Agenda 2030 und die Zeit ist drängender denn je. Deshalb braucht es noch mehr engagierte Stiftungen, mehr StifterInnen, ein stärkeres zivilgesellschaftliches Engagement und lautere Stimmen, die die reichsten und emissionsstärksten Länder der Welt zum aktiven Handeln aufrufen.
Die Herausforderungen wachsen
Die Energiewende, soziale Gerechtigkeit, nachhaltige Städte und Gemeinden, der Schutz unserer Böden und Gewässer, die Bekämpfung von Wasserknappheit und Hunger – all diese Bereiche erfordern konsequentes Handeln. Genau deshalb versucht F20 weitere Stiftungen dazu zu bewegen, Teil der Lösung zu sein. Mittlerweile haben sich F20 über 80 Partnerstiftungen aus 26 Ländern angeschlossen und die Plattform als einflussreiche internationale Stimme etabliert. Durch das Wirken in den Bereichen "Advocacy, Research und Convening" zeigt die Plattform Wege zu Lösungen für die drängendsten Herausforderungen des Klimawandels. F20 organisiert seit dem Treffen in Hamburg in jedem Jahr das "Climate Solutions Forum", eine große Veranstaltung mit bis zu 1000 Teilnehmenden online und vor Ort. So waren in Argentinien, Japan, Saudi-Arabien, Italien und Indonesien hochkarätige SprecherInnen wie John Kerry, Ban Ki-moon, Laurence Tubiana und die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo anwesend. Ziel dieser Veranstaltung ist es, konkrete Handlungsempfehlungen an die Gruppe der G20 heranzutragen.
Vernetzungsarbeit international, lokal, themen- und sektorenübergreifend ist der Schlüssel zu einer nachhaltigen Zukunft. Lösungen auf die drängendste Krise unserer Zeit, die Klimakrise, sind vorhanden. Nun gilt es diese zu verbreiten, in die Menge zu tragen und umzusetzen. Durch den Podcast "Accelerating Climate Solutions" und das "Climate Solutions Magazine" bietet F20 Dialogformate, die hierzu beitragen sollen.
Jetzt anschließen und Teil der Lösung werden!
In diesem Jahr will F20, die möglichen Synergien in der Zivilgesellschaft noch stärker nutzen, um die Erreichung der Ziele des Pariser Klimaabkommens und der Agenda 2030 umzusetzen. Regionale und globale Herausforderungen erfordern schnelle Lösungen, deswegen lädt F20 alle engagierten
Stiftungen ein, Teil des F20 Netzwerks zu werden.
forum Nachhaltig Wirtschaften unterstützt seit der COP 27 diese Anliegen des Netzwerkes als Botschafter und Medienpartner. Dazu stellt es in den kommenden Ausgaben wichtige Stiftungen und Projekte aus dem F20 Netzwerk vor.
Laura Santucci
www.foundations-20.org
Lösungen existieren
Durch das Climate Solutions Magazine, den Accelerating Climate Solutions Podcast und durch kollaborative
Forschungsberichte zeigt F20 konkrete Handlungsempfehlungen auf. Die aktuellste Studie zum Potenzial erneuerbarer Energien in den G20 Ländern zeigt zum Beispiel, dass bis 2030 70 Prozent erneuerbare Energie beim Strom und 55 bis 60 Prozent bei der Wärme erreicht werden können.
Mehr dazu im Bericht "Limiting Global Warming to 1.5 °C: Renewable Target Mapping for the G20".
Laura Santucci
Co-Founder, Future Economy Forum.
Former Chief of Staff to President Obama’s White House Political
Affairs, Chief of Staff to the mayor of New York and the UN World Food
Programme.
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Dieser Artikel ist in forum Nachhaltig Wirtschaften 01/2023 mit dem Schwerpunkt: Zukunft gestalten - Krieg & Klimakatastrophe erschienen.
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