Legionellen: die tödliche Gefahr aus der Dusche
Aufgrund der durch den Ukrainekrieg ausgelösten Energiekrise wird die Bevölkerung dazu angehalten, in allen Lebensbereichen Energie zu sparen. Damit tritt eine Gefahr in den Vordergrund, die mit der Warmwasseraufbereitung in Haushalten und öffentlichen Schwimmbädern in Verbindung steht. Wenn das Trinkwasser in den Leitungen, den Warmwasserspeichern und den Armaturen 55° Celsius unterschreitet, vermehren sich Legionellen rasend schnell. Die gefährliche Bakterienart kann im schlimmsten Fall zu einer tödlich endenden Lungenentzündung führen.
Daher raten viele Experten noch vor dem anstehenden Sommer, einen Legionellenfilter an Duschkopf und Wasserhähnen zu installieren. Damit werden die gefährlichen Kleinstlebewesen zurückgehalten und gleichzeitig kann dem Ziel eines nachhaltigen, energiesparenden Umgangs mit Trinkwasser nachgekommen werden.
Was sind Legionellen?
Legionellen sind Bakterien, die überall im Grundwasser und in Oberflächengewässern angesiedelt sind. Bei einer geringen Konzentration sind sie harmlos. In künstlichen Wassersystemen wie Wasserleitungen und Speichern steigen die Populationen bei Temperaturen zwischen 25 und 45° Celsius schlagartig an.
In diesem Falle lösen Legionellen eine schwere Lungenentzündung aus. Die sogenannte Legionärskrankheit gefährdet besonders Kinder und Senioren, deren Immunsystem entweder noch nicht richtig entwickelt oder aufgrund des fortgeschrittenen Alters geschwächt ist. Mit einem Legionellenfilter für die Dusche von Sanquell.de kann diese Gefahr weitestgehend ausgeschaltet werden.
Wie werden Legionellen übertragen?
Im Gegensatz zur landläufigen Meinung übertragen sich Legionellen nicht über Leitungswasser, das zum Trinken verwendet wird. Legionellen verbreiten sich in Form von Aerosolen, indem sie sich mit den winzigen Tropfen verbinden, die im Wasserdampf entstehen. Werden diese belasteten Tröpfchen eingeatmet, setzen sich die Erreger in der Lunge fest.
Die größten Gefahren gehen daher unter anderem von Duschen, Luftbefeuchtern, Whirlpools, Kühltürmen oder Wasserhähnen aus. Beim Trinken dagegen besteht nur Gefahr, wenn sich verschluckt wird und das Wasser ungewollt in die Luftröhre gelangt. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist nicht möglich.
Um die Legionellen aus dem Wassersystem eines Gebäudes zu entfernen, werden verschiedene Maßnahmen empfohlen, die teilweise mit hohen Kosten verbunden sind. Eine günstige und einfache Möglichkeit, sich vor Legionellen zu schützen, besteht darin, einen Legionellenfilter in den Duschkopf einzusetzen.
Welche Folgen hat eine Legionelleninfektion?
Beim Menschen können Legionellen zwei Krankheiten auslösen.
Pontiac-Fieber
Diese Krankheit zeichnet sich durch Symptome aus, die einer schweren Grippe ähneln. Sie wird begleitet von Unwohlsein und Fieber sowie Kopf- und Gliederschmerzen. In der Regel klingt Pontiac-Fieber innerhalb einer Woche von selbst ab.
Legionärskrankheit
Die Legionärskrankheit beziehungsweise die Legionellen-Pneumonie ist eine schwere Form der Lungenentzündung. Sie kommt mit Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Husten und hohem Fieber daher. Überdies wird die Legionärskrankheit von Durchfall und Verwirrtheitserscheinungen begleitet.
Bleibt die Krankheit unbehandelt oder wird eine falsche Diagnose gestellt, zeichnet sie sich durch einen schweren Krankheitsverlauf aus, der im schlimmsten Fall mit dem Tod endet. Wird die Legionärskrankheit korrekt behandelt, besteht eine gute Chance auf Heilung. Die Inkubationszeit beträgt zwei bis zehn Tage.
Wo kann man sich informieren?
Ein Legionellenbefall ist meldepflichtig. Wer im Zweifel ist, ob das Wassersystem seines Wohngebäudes eine erhöhte Legionellenkonzentration aufweist, kann sich über die Entnahme einer Wasserprobe, die in einem speziellen Labor untersucht wird, Klarheit verschaffen. Je nach Region werden dafür zwischen 35 und 80 Euro berechnet.
Zudem kann man sich an das örtliche Gesundheitsamt wenden. Die Behörde sammelt alle aktuellen Daten zur Lage und die Mitarbeiter besitzen eine große Erfahrung in Bezug auf die damit verbundenen Krankheiten. Auch das Robert-Koch-Institut stellt täglich weitergehende Informationen zum Thema bereit.
Wie kann einer Legionelleninfektion vorgebeugt werden?
Bis zum jetzigen Zeitpunkt ist eine Impfung gegen Legionellen nicht existent. Eine Möglichkeit zum Schutz vor Legionellen besteht darin, das Wasser im Warmwasserspeicher des Gebäudes auf über 60° Celsius zu erhitzen. Eine solche Lösung ist energieintensiv und kann aus Umwelt- und Kostengründen nicht empfohlen werden.
Es ist sinnvoller, sich gegen Legionellenbefall mit einem Wasserfilter für Dusche und Wasserhahn zu schützen. Die Filter sind mit einer Membran ausgestattet, welche die gefährlichen Bakterien wirksam zurückhalten.
Ein Legionellenfilter kann auch von Laien installiert werden. Ein Fachmann oder besondere Werkzeuge sind für einen sachgemäßen Einbau nicht notwendig. Durch ihr hochwertiges Design eignen sich Legionellenfilter nicht nur für Wohngebäude aller Art, sondern können auch in Hotels, Schwimmbädern und sonstigen öffentlichen Gebäuden Verwendung finden.
Lifestyle | Gesundheit & Wellness, 22.04.2023
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