Was wurde eigentlich aus RECUP?

Die RECUP-Story. Vom hippen Start-up zum stabilen Marktführer bei Mehrwegverpackungen

Im September feierte das Münchner Unternehmen RECUP siebten Geburtstag. Vor sieben Jahren hatten sich Florian Pachaly und Fabian Eckert dazu entschieden, Einwegbechern den Kampf anzusagen. Seitdem ist einiges passiert. Wir berichteten damals über das junge Start-up und fragen in unserer Serie Was wurde eigentlich aus RECUP?

Glückliche Gründer: RECUP hat sich mit seinen Mehrwegbechern und -schalen erfolgreich am Markt etabliert. © RECUPGlückliche Gründer: RECUP hat sich mit seinen Mehrwegbechern und -schalen erfolgreich am Markt etabliert. © RECUP
Gestartet mit einer Hand voll Partnern in Rosenheim, ist RECUP stetig gewachsen und zählt aktuell deutschlandweit stolze 21.000 Ausgabestellen, an denen Gäste die Mehrwegbehälter ausleihen und somit Einwegmüll vermeiden können. Die Partner sind vielfältig: vom inhabergeführten Café über Restaurantketten, Bäckereien, Tankstellen bis hin zu den ganz großen wie IKEA und Burger King. Gleichzeitig kommen immer mehr neue Anbieter und Systeme auf den Markt – und halten sich oder verschwinden wieder. RECUP hält sich bis heute als Marktführer und erwirtschaftet Umsätze im unteren zweistelligen Millionenbereich.

Dabei ist auch das Team fleißig mitgewachsen: über 90 Mitarbeitende begleiten Florian und Fabian aktuell auf ihrer Reise in eine Welt ohne Einwegverpackungen. Längst nicht mehr nur in München vertreten, sind viele Remote-Weltverbecher:innen deutschlandweit und sogar über die Grenzen hinaus verteilt und arbeiten von dort aus an der Einweg-Revolution.

Die Produktfamilie um den klassischen mintfarbenen RECUP hat sich ebenfalls erweitert: Neben RECUPs in vier Größen ergänzt seit 2020 die REBOWL-Mehrwegschale in ebenfalls vier verschiedenen Varianten das Portfolio und ermöglicht es Partnern, auch Speisen „in müllfrei" anzubieten.

RECUP spielt auch in der Politik mit
2022 war ein entscheidendes Jahr für RECUP, denn plötzlich stand fest: Die Mehrwegangebotspflicht für Deutschland wird 2023 kommen. Seit Januar müssen Gastronomiebetriebe ab einer Größe von 80qm und fünf Mitarbeitenden Mehrweg als Alternative zu Einweg anbieten. Für RECUP hieß das damals: Ärmel hochkrempeln und auf die Welle gefasst machen. Aber die kam nicht. Erstmal nicht. Und dann doch: In den letzten Tagen des Jahres 2022 und im Januar 2023 war sie umso größer. Seitdem sind nochmal über 6.000 neue RECUP/REBOWL-Ausgabestellen hinzugekommen und die magische Zahl der 20.000 Ausgabestellen wurde geknackt.

Und was kommt als nächstes? Nicht nur Deutschland muss Verpackungen einsparen. Deshalb setzt sich RECUP auch auf EU-Ebene für das Thema Mehrweg und Verpackungsmüll ein – auch wenn konkrete Expansionspläne RECUP-seitig noch nicht geplant sind.

Zusammenschluss gegen Einwegmüll
Viele Mitbewerber und verschiedene Systeme, die Mehrwegangebotspflicht, Verpackungssteuern und neue Regelungen im europäischen Verpackungsgesetz – Es tut sich viel auf dem Mehrwegmarkt. Um das Einwegmüllproblem zu bekämpfen, braucht es da sinnvolle Allianzen. Daher entscheidet sich RECUP im September 2023 für einen wichtigen Schritt: den Zusammenschluss mit Crafting Future – und damit sind sie die ersten am Mehrwegmarkt, die ihre Kompetenzen bündeln. Zusammen entwickelten die beiden Unternehmen bereits die REBOWL-Mehrwegschalen. Von nun ab arbeiten die beiden Unternehmen gemeinsam an dem Ziel: ein nachhaltiges und zirkuläres Ökosystem zur Vermeidung von Einwegverpackungen.

Von Merijn Dols und Julian Schmidt

Umwelt | Ressourcen, 01.03.2024
Dieser Artikel ist in forum Nachhaltig Wirtschaften 02/2024 mit dem Schwerpunkt "Der Weg zum Mehrweg – Transport und Logistik" - Jede Menge gute Nachrichten erschienen.
     
        
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