BIOFACH 2025

Herausforderungen der Instandhaltungsbranche

Mit moderner Instandhaltungssoftware zur technologischen Transformation

In diesem Beitrag werden Sie erfahren, welche Herausforderungen und Hindernisse auf dem Weg zur modernen Instandhaltung auf Sie warten und wie diese mit Hilfe von Instandhaltungssoftware zu lösen sind.
 
 
Seit dem Beginn des digitalen Zeitalters steht die Instandhaltungsbranche vor einer Reihe von Herausforderungen, die nicht nur ihre bisherige Effizienz anzweifeln, sondern auch Altgewohntes in Frage stellen, wenn diese in unveränderter Form verbleiben.

Instandhaltungsleiter betonen, dass die in der Instandhaltung anwachsenden Handhabungsprobleme mittlerweile so komplex sind, dass sie nur mit der Nutzung von entsprechender computerunterstützter, sog. CMMS Software gelöst werden können - d.h. der Weg für Instandhaltungssoftware muss eher früher als später eingeschlagen werden.
 

Mit welchen Problemen kämpft also die Instandhaltungsbranche derzeit?

Veraltete Infrastruktur
Eines der Hauptprobleme in der Instandhaltungsbranche ist die Nutzung altgedienter Maschinen u. Anlagen und Führung altmodischer Instandhaltungsmaßnahmen. Viele Industrieanlagen in Europa setzen immer noch auf Maschinen und Geräte, die vor Jahrzehnten in Betrieb genommen wurden und halten deren Wartung oftmals noch auf Papier. Ihre Wartung, Modernisierung und Ersetzung werden zunehmend kostenintensiver und komplexer, wobei kostengünstige und effiziente, moderne Instandhaltungssoftware z.T. sogar mutwillig abgeschlagen wird. Dies zwingt Unternehmen, eine Balance zwischen Investitionsmaßnahmen und angestrebter Produktionsleistung zu finden. Mit zunehmendem Alter der Maschinen sinkt oft deren Betriebseffizienz. Alte Maschinen verbrauchen mehr Energie und sind weniger produktiv und störungsanfälliger, was sich unmittelbar in höheren Betriebserhaltungskosten und schrumpfender Wettbewerbsfähigkeit niederschlägt.

Die Investitionstrends spiegeln ebenfalls die Sorgen bezüglich der alternden Infrastruktur der Maschinenparks wider. In Großbritannien wurde etwa 2020 ein signifikanter Rückgang der Infrastrukturinvestitionen von 16,9% im Vergleich zu 2019 verzeichnet.

Weltweit wächst jedoch gleichzeitig der Markt für Industriemaschinen. Im Jahr 2022 wurde er auf etwa 675,62 Milliarden US-Dollar geschätzt und es wird erwartet, dass er bis 2030 auf 897,82 Milliarden US-Dollar ansteigt, mit einer jährlichen Wachstumsrate von 3,6%. Dieses Wachstum wird durch technologische Veränderungen wie 3D-Druck, künstliche Intelligenz und Big-Data-Analyse angetrieben, die die Produktivität sowohl der Instandhaltung als auch Produktion erhöhen und die Kosten in verschiedenen Produktionssektoren senken.

Es ist daher ein natürlicher Prozess, dass die gesamte Produktionsbranche modernisiert und in neue Technologien investiert wird. Wenn Maschinen unverändert über Jahrzehnte hinweg in der Produktion eingesetzt werden, wird die Nutzung solcher Geräte mit steigendem Alter immer riskanter. 
 
Sinkendes Sicherheitsniveau
Hektik und ständige Ausfälle begünstigen leider Fehler, die zu Arbeitsunfällen führen können. Das Sicherheitsniveau sinkt, da die Instandhaltungstechniker oft unter Zeitdruck stehen und ihre Aufgaben „schnell", „abgekürzt" oder mit provisorischen Lösungen durchführen müssen. Dadurch steigt das Unfallrisiko und die Folgen können unterschiedlich sein – von weiteren Stillständen bis hin zum Verlust der Gesundheit oder sogar des Lebens der Mitarbeiter und infolge dessen die womögliche Schließung einer ganzen Produktionslinie, wenn gar eines Unternehmens. Hier ist eine angemessene Risikoanalyse erforderlich.

Maschinen benötigen regelmäßige Inspektionen und Wartungen, um die stetig steigenden Sicherheitsnormen zu erfüllen. Hierbei kann eine Instandhaltungssoftware, welche an regelmäßige Überprüfungen und Sicherheitsaudits erinnert, ein enormes Hilfsmittel darstellen. Dadurch können Techniker potenzielle Probleme rechtzeitig erkennen, bevor ihr Nichtstun zu Ausfällen oder Unfällen führen würde.
 
Schwankungen bei den Preisen für Ersatzteile und Rohstoffe
Der Anstieg der Preise für Ersatzteile und Rohstoffe stellt ein weiteres Problem der Instandhaltungsbranche dar. Im Kontext globaler wirtschaftlicher und politischer Veränderungen steigen die Kosten für Materialien und Komponenten kontinuierlich, was direkt die Betriebskosten der Instandhaltung beeinflusst.
 
Unternehmen müssen daher nach Wegen suchen, ihre Lagerbestände zu optimieren und den Einkauf besser zu planen, um unnötige Ausgaben zu vermeiden. Allzu oft jedoch bleiben Investitionen stecken, die eine Optimierung von beispielsweise Lagerbeständen und derer Handhabung begünstigen würden aufgrund verschiedener Vorstellungen der beteiligten Produktionsabteilungen und einer schier unendlichen Auswahl an Managementprogrammen. Dabei bieten diverse Softwarentwickler bereits schlanke Instandhaltungssoftware-Lösungen mit integrierten Lagerbestandsüberwachungen an.

Ein großer Faktor für ansteigende Rohstoffkosten sind der aktuelle Krieg in der Ukraine und allgemeine Unstimmigkeiten in der Weltgemeinschaft, verursacht insbesondere durch Russlands Aggression und Chinas politisches Mitwirken, welches die Versorgung mit wichtigen Rohstoffen wie Aluminium, Nickel und Palladium, die für verschiedene industrielle Anwendungen essentiell sind, ernsthaft gestört und großes Misstrauen in Ihre Verlässlichkeit geschürt hat. Diese negativen Einflüsse haben zu erheblichen Preisschwankungen und Verfügbarkeitsproblemen geführt, die nicht nur Lieferketten beeinflussen, sondern auch jene Produktionssektoren, die von diesen Materialien abhängen. 

Glücklicherweise wurde in Deutschland ein bemerkenswerter Abwärtstrend bei den Preisen für Rohstoffe und Ersatzteile für Industriemaschinen beobachtet. Die Preise der Hersteller für Produkte, die Rohstoffe und Ersatzteile für Maschinen umfassen, zeigten im Februar 2024 im Vergleich zum gleichen Monat im Jahr 2023 einen signifikanten Rückgang von 4,1%. Dies ist Teil eines breiteren Trends, der Ende 2023 beobachtet wurde, vor allem bedingt durch die Energiepreise im Februar 2024, die um 10,1% im Vergleich zum Februar 2023 gesunken sind. 

Mangel an qualifizierten Fachkräften
Eine weitere Herausforderung, vor der die Instandhaltungsbranche steht, ist der Mangel an qualifizierten Mitarbeitern. In einer Zeit des schnellen technologischen Fortschritts und zunehmender Automatisierung sind die Anforderungen an das Instandhaltungspersonal erheblich gestiegen. Fachkräfte müssen nicht nur anspruchsvolle, technische Fähigkeiten  besitzen, sondern sich auch durch Führungs-, Planungs- und Organisationsfähigkeiten auszeichnen und Kompetenzen im Team- sowie Kommunikationsmanagement besitzen. Hier käme mit vielversprechendem Erfolg Instandhaltungssoftware zum Einsatz, die dem Instanthalter viele Belastungen abnehmen würde. 

Leider fehlt es allzu oft an fundamentalen Schulungen und persönlicher Kompetenzentwicklung für anstrebende Instandhaltungstechniker, welche in Pension gehende Fachkräfte ablösen. Diese sollten stets auf dem neuesten Stand der sich permanent ändernden Technologien sein. Sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter angemessen geschult sind, um die in der Anschaffung oft teure Ausrüstung ordnungsgemäß zu bedienen, ist essentiell für die Aufrechterhaltung eines hohen Sicherheitsniveaus und Produktionsstandards. Die Schulungen sollten sowohl die Bedienung der Ausrüstung als auch die Verfahrensweisen im Falle eines Ausfalls umfassen. Hierzu kommt z.B. die autonome Instandhaltung erfolgreich ins Spiel, welche es ermöglicht, auch Produktionspersonal aktiv an der Instandhaltung zu beteiligen. Das Prinzip und die Funktionsweise werden in einem separaten Beitrag von uns erläutert und wir werden darauf eingehen, wie unsere QRmaint Instandhaltungssoftware diese innovative Herangehensweise an die Instandhaltung in der Praxis abbildet.

Geringe Verfügbarkeit von Ersatzteilen
Ein häufiges Problem, mit dem Instandhaltungsmitarbeiter in Produktionsunternehmen täglich konfrontiert sind, ist zweifellos die geringe Verfügbarkeit von Ersatzteilen. Interessanterweise betrifft dies nicht nur alte Geräte, die nicht mehr hergestellt werden, sondern auch neuere Maschinen, bei denen die Wartezeit für bestellte Teile zum Teil sehr lang sein kann.

Anstatt sich alleine auf reaktive Reparaturen zu verlassen, sollten Unternehmen Instandhaltungssoftware für präventive und prädiktive Wartungen implementieren, die regelmäßige Überprüfungen und den Austausch von Teilen vor einem Ausfall gewährleisten. Eine Instandhaltungssoftware reduziert das Risiko unerwarteter Stillstände erheblich und sichert die Kontinuität der Produktion.

Herausforderungen im Umweltschutz
Zusätzlich stellen wachsende Anforderungen an nachhaltige Entwicklung und Umweltschutz neue Richtlinien für die Branche dar. Die Industrie muss nicht nur strenge Umweltnormen einhalten, sondern auch Lösungen implementieren, die den negativen Produktionseinfluss auf die Umwelt minimieren, was oft Investitionen in neue Technologien und Praktiken erfordert, welches sich besonders deutlich in der Umsetzung von neuen Produktionsstandards widerspiegelt.
 
Die Anpassung an neue Technologien und die Integration von Automatisierungssystemen kann eine zusätzliche Herausforderung sein, besonders in älteren Produktionsstätten, die sich selbst nicht in der Lage sehen, teure und arbeitsintensive Infrastrukturen aufzubauen und ausgiebige Schulungen für das Personal bereitzustellen. Hierzu eilt ebenfalls moderne Instandhaltungssoftware zur Hilfe, welche es immer öfter auch in Cloud-Lösungen gibt, die kosteneffektiv in jedem Betrieb zu implementieren sind.

Auf diese Weise werden Unternehmen nicht nur akute Probleme behandeln können, sondern auch im Stande sein, zukünftige Schwierigkeiten vorauszusehen und sich angemessen darauf vorzubereiten.

Zusammenfassung

Angesichts der oben genannten Herausforderungen kann die Instandhaltungsbranche auch Chancen für sich erkennen. Wichtigster Bestandteil ist hierbei die Erkenntnis der unwiderlegbaren Vorteile, welche die Automatisierung und Digitalisierung der Instandhaltung mit sich bringt. Die Beschleunigung dieser Prozesse innerhalb des Unternehmens kann zu einer zeitnahen und langfristigen Steigerung der Betriebseffizienz, einer Reduzierung der Produktionskosten und einer Verbesserung der Arbeitssicherheit führen. Darüber hinaus ermöglicht die Implementierung von Instandhaltungssoftware eine bessere Planung von Wartungsaufgaben und eine effizientere Vorbeugung von Ausfällen, was entscheidend für die Sicherstellung der Produktionskontinuität ist.

Als einer der Vorreiter der Digitalisierung von Instandhaltungsmaßnahmen steht QRmaint stets an vorderster Stelle. Mit unserer innovativen Instandhaltungssoftware unterstützen wir bereits über 400 Unternehmen weltweit bei der Bewältigung der Herausforderungen, mit denen die Instandhaltungsbranche täglich konfrontiert ist. Werden Sie Teil der Innovativen Instandhaltung und überzeugen Sie sich selbst von uns!

Ihr QRmaint Team



Haben wir Ihr Interesse geweckt und Sie möchten innovative Instandhaltungssoftware in Ihrem täglichen Arbeitsablauf als Instandhaltungsleiter nutzen? Überprüfen Sie unser Angebot unter www.qrmaint.de und rufen Sie noch heute unter +49 69 95019626 an.

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