Kärnten treibt Kunststoff-Kreislaufwirtschaft voran

Das südlichste Bundesland Österreichs gehört zu den bedeutendsten Kunststoff-Recyclern im Land und ist auch für internationale Unternehmen interessant.

Kunststoff-Recycling und Kärnten – das gehört zusammen. Das südlichste Bundesland Österreichs gehört zu den bedeutendsten Kunststoff-Recyclern im Land und ist auch für internationale Unternehmen interessant. 2025 gibt es bei der ersten CIRPLEX in Klagenfurt Recycling live und im realen Industrieumfeld zu erleben.
 
© Amt der Kärntner Landesregierung/Monte Nero Productions
Unter dem Motto „Gemeinsame Stärken ausspielen" ziehen Kärnten und Oberösterreich im Bereich Kunststoff- und Kreislaufwirtschaft an einem Strang und richten ihre strategische Technologie-Roadmap aufeinander aus. „Damit eröffnen wir den Unternehmen beider Bundesländer – und allen Unternehmen, die sich hier ansiedeln – neue Chancen im Bereich der Kooperationen und Innovationen", sagt Andreas Starzacher, Leiter Strategische Wirtschaftsentwicklung & Standort beim KWF Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds. Die Vorteile entwickeln sich in erster Linie durch die Vernetzung, die der Cluster schafft.

Pilotanlage für chemisches Recycling
Dadurch entstehen immer wieder konkrete Projekte, bei der verschiedene Firmen und Forschungspartner zusammenarbeiten. „Die Technologie aus Oberösterreich, die Anlage hergestellt in der Steiermark und die Produktion in Kärnten – SynCycle ist zum Beispiel ein schönes übergreifendes Projekt, das zeigt, wie man Forschung und Technologie gemeinsam in die Umsetzung bringen kann. Und damit einen Produktionsstandort und Arbeitsplätze schafft", berichtet Starzacher.

Ziel des Projektes SynCycle ist es, Kunststoffe unendlich oft zu recyceln. Durch ein chemisches Recyclingverfahren soll weggeworfenes Plastik wieder in die Wertschöpfungskette gelangen und damit den Wandel zur Kreislaufwirtschaft fördern.

Fachkräfte im Blick
Neben SynCycle sorgen Firmen wie Steinbeis Polyvert und CCL-Label Austria aus Völkermarkt sowie PreZero Polymers aus Haimburg sowie die Kärntner Branchengrößen Lindner, Hirsch Servo und Europlast dafür, dass Kärnten zu den bedeutendsten und innovativsten Kunststoff-Recyclern in Österreich gehört. Auch an die Nachwuchskräfte denkt Kärnten: An der Euregio HTL in Ferlach gibt es eine eigene Fachschule für Kunststoff- und Recyclingtechnik.

Branchentreffpunkt CIRPLEX

Mit der CIRPLEX setzt sich 2025 die erfolgreiche Zusammenarbeit des Kunststoff-Clusters fort. Die Messe präsentiert vom 13. bis 15. Mai 2025 erstmals nachhaltige und zirkuläre Kunststofflösungen in der Alpen-Adria-Region. Unter dem Leitmotiv „From waste to value" werden auf der CIRPLEX innovative Ansätze von Recyclingtechnologien, alternative Materialien und kreislauforientierte Geschäftsmodelle vorgestellt. Unternehmen können ihre Produkte, Technologien und Dienstleistungen einem breiten Publikum präsentieren und damit ihr Geschäft ausbauen, neue Märkte erschließen und gleichzeitig eine nachhaltige Kunststoffwirtschaft in Europa vorantreiben.

Mehr Informationen zum Thema Kunststoff- und Kreislaufwirtschaft in Kärnten finden Sie unter carinthia.com/de

Wirtschaft | Lieferkette & Produktion, 01.09.2024
Dieser Artikel ist in forum 04/2024 ist erschienen - Der Zauber des Wandels erschienen.
     
        
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