EuroNatur-Preis 2024: Zeichen für artgerechte und naturverträgliche Landwirtschaft
Verleihung des Preises an die Agrarexpertin Dr. Anita Idel
++ Agrarexpertin Dr. Anita Idel hat den EuroNatur-Preis 2024 erhalten
++ Großes Engagement für artgerechte und klimabewusste Landwirtschaft
++ Europa muss seine Landwirtschaft endlich auf Nachhaltigkeit und
Tiergesundheit umstellen ++
Die deutsche Tierärztin, Agrarexpertin, Mediatorin und Autorin Dr. Anita
Idel hat am heutigen Donnerstag, 10. Oktober 2024 den EuroNatur-Preis
entgegengenommen. Sie erhielt den Preis für "ihren bemerkenswerten
Einsatz für den Schutz der gesamten Mitwelt und ihr ungewöhnlich hohes
persönliches Engagement für eine tierwohlgerechte und naturverträgliche
Landwirtschaft", so EuroNatur-Präsident Prof. Dr. Thomas Potthast.
"Jeder Preis ist anders, aber den EuroNatur-Preis macht für mich so besonders, dass es Wegbegleiter sind, die ihn mir verleihen. Das bedeutet mir viel, es beglückt mich und ich nehme den Preis mit großer Freude an. Diese Wertschätzung ist unglaublich wichtig, um diese Arbeit durchzuhalten", sagte Dr. Anita Idel im Rahmen der Preisverleihung.
In seiner Laudatio stellte EuroNatur-Präsidiumsmitglied Prof. Dr. Hubert Weiger die große Bedeutung von Grasland und von Weidetieren sowohl für die Biodiversität, die Bodenfruchtbarkeit und damit verbunden auch für den Klimaschutz dar. "Wiederkäuer sind nicht nur für die kulturelle Entwicklung des Menschen von zentraler Bedeutung, sondern heute mehr denn je auch für die Erhaltung unserer wichtigsten, genutzten Großlebensräume - der Weiden." Dr. Anita Idel habe immer wieder, unter anderem mit ihrem sehr erfolgreichen Buch, "Die Kuh ist kein Klima-Killer!", darauf hingewiesen, wer im Agrarsektor für die hohen Mengen an klimaschädlichen Treibhausgasen verantwortlich ist. "Die energieintensive Agrarindustrie ist der Klimakiller und nicht die Kuh. Vor allem dann nicht, wenn sie artgerecht gefüttert und gehalten wird", fasst Hubert Weiger die zentrale These von Dr. Anita Idels Buch in seiner Laudatio zusammen.
Die Bedeutung von Grasland und einer damit einhergehenden nachhaltigen und tierwohlgerechten Form der Landwirtschaft herauszustellen, ist ein zentrales Anliegen in Dr. Anita Idels mehr als 40-jährigem Wirken. Was eine völlig verfehlte Agrarpolitik für katastrophale Folgen haben kann, zeigt sich aktuell im brasilianischen Amazonasgebiet. Hier werden wertvolle Urwald- und Graslandflächen für den Anbau von Futtermitteln für den globalen Markt - auch für Kühe in Deutschland - im großen Stil gerodet und zerstört. Nun herrscht eine Jahrhundertdürre im Land - mit möglichen dramatischen Folgen auch für das Weltklima. Diese globale Vernetzung zeigt, dass Naturschutz, Tierwohl und Landwirtschaft ganzheitlich betrachtet und verbessert werden müssen - dafür setzt sich Dr. Anita Idel seit Jahrzehnten ein.
Hintergrundinformationen:
"Jeder Preis ist anders, aber den EuroNatur-Preis macht für mich so besonders, dass es Wegbegleiter sind, die ihn mir verleihen. Das bedeutet mir viel, es beglückt mich und ich nehme den Preis mit großer Freude an. Diese Wertschätzung ist unglaublich wichtig, um diese Arbeit durchzuhalten", sagte Dr. Anita Idel im Rahmen der Preisverleihung.
In seiner Laudatio stellte EuroNatur-Präsidiumsmitglied Prof. Dr. Hubert Weiger die große Bedeutung von Grasland und von Weidetieren sowohl für die Biodiversität, die Bodenfruchtbarkeit und damit verbunden auch für den Klimaschutz dar. "Wiederkäuer sind nicht nur für die kulturelle Entwicklung des Menschen von zentraler Bedeutung, sondern heute mehr denn je auch für die Erhaltung unserer wichtigsten, genutzten Großlebensräume - der Weiden." Dr. Anita Idel habe immer wieder, unter anderem mit ihrem sehr erfolgreichen Buch, "Die Kuh ist kein Klima-Killer!", darauf hingewiesen, wer im Agrarsektor für die hohen Mengen an klimaschädlichen Treibhausgasen verantwortlich ist. "Die energieintensive Agrarindustrie ist der Klimakiller und nicht die Kuh. Vor allem dann nicht, wenn sie artgerecht gefüttert und gehalten wird", fasst Hubert Weiger die zentrale These von Dr. Anita Idels Buch in seiner Laudatio zusammen.
Die Bedeutung von Grasland und einer damit einhergehenden nachhaltigen und tierwohlgerechten Form der Landwirtschaft herauszustellen, ist ein zentrales Anliegen in Dr. Anita Idels mehr als 40-jährigem Wirken. Was eine völlig verfehlte Agrarpolitik für katastrophale Folgen haben kann, zeigt sich aktuell im brasilianischen Amazonasgebiet. Hier werden wertvolle Urwald- und Graslandflächen für den Anbau von Futtermitteln für den globalen Markt - auch für Kühe in Deutschland - im großen Stil gerodet und zerstört. Nun herrscht eine Jahrhundertdürre im Land - mit möglichen dramatischen Folgen auch für das Weltklima. Diese globale Vernetzung zeigt, dass Naturschutz, Tierwohl und Landwirtschaft ganzheitlich betrachtet und verbessert werden müssen - dafür setzt sich Dr. Anita Idel seit Jahrzehnten ein.
Hintergrundinformationen:
- EuroNatur-Preis: Der EuroNatur-Preis ist undotiert. Mit ihm werden herausragende Leistungen für den
Naturschutz gewürdigt. Ausgezeichnet wurden bislang u.a. der Autor
Jonathan Franzen, die "mutigen Frauen von Krus?ica" und die
Gemeinde Mals in Südtirol. Der EuroNatur-Preis 2024 wurde am Donnerstag,
10. Oktober 2024 um 17 Uhr auf der Bodenseeinsel Mainau verliehen.
- EuroNatur - Anwalt für eine bessere Naturschutzpolitik: Die Arbeit von EuroNatur ist seit Gründung der Stiftung europäisch ausgerichtet. Um unsere Flüsse und Wälder, Wildtiere und Vögel in Europa zu schützen, ermutigen wir die Entscheidungsträger in Brüssel, durch politische Maßnahmen aktiv zu werden. Auch deshalb haben wir uns 2021 dafür entschieden, eine Dependance in Belgiens Hauptstadt zu eröffnen.
EuroNatur ist eine gemeinnützige, international tätige
Naturschutzstiftung mit Sitz in Radolfzell am Bodensee. Ziel ist der
grenzübergreifende Erhalt wertvoller europäischer Natur- und
Kulturlandschaften mitsamt ihrer Artenvielfalt. Hauptbestandteil der
Arbeit von EuroNatur ist es, Menschen und Natur zu verbinden - die
Grundlage, um einen langfristigen Erfolg der Projekte zum Schutz von
Wildtieren wie Wölfen, Bären, Luchsen, Zugvögeln und ihren Lebensräumen
zu erreichen.
Kontakt: Stiftung EuroNatur, Christian Stielow | christian.stielow@euronatur.org | www.euronatur.org
Umwelt | Naturschutz, 10.10.2024
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