'Klimatool - Klimaschutz im Kulturbereich'
Neuer Wegweiser für effektiven Klimaschutz in Kulturorganisationen geht online
Im Rahmen der bundesweiten Initiative Culture4Climate haben
Wissenschaftler*innen des Öko-Instituts das kostenlose Klimatool
entwickelt, um Kulturorganisationen einfach und schnell bei effektivem
Klimaschutz zu unterstützen. Die Grundidee vom 'Klimatool - Klimaschutz
im Kulturbereich' liegt darin, dass die Nutzer*innen Informationen zu
Klimaschutzmaßnahmen erhalten, Potenziale für klimawirksame Themenfelder
in ihren Organisationen entdecken, relevante Maßnahmen identifizieren
und das eigene Einsparpotenzial erkennen können. Es eignet sich für
Anfänger*innen ebenso wie für etablierte Kulturhäuser und richtet sich
spartenübergreifend an alle Kultureinrichtungen und Kulturschaffende.
Durch das Anbieten von Leitungswasser anstelle von Mineralwasser können die CO2-Emissionen einer Veranstaltung verringert werden. © LilyCantabile, pixabay.comIn vier Themenfeldern mit insgesamt 18 Maßnahmen zeigt das
interaktive Online-Tool auf, welche Klimaschutzmaßnahmen die größte
Wirkung entfalten. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung führt durch das
Programm, das zu jeder Maßnahme eine grobe Orientierung zum
Umsetzungsaufwand in Hinsicht auf Kosten, Zeit, Personal und Anspruch
bietet. Ziel ist es, einen individuellen Maßnahmenplan zu generieren.
"Mit dem Klimatool können Kulturorganisationen in nur wenigen Klicks konkrete Ideen für Klimaschutzmaßnahmen erhalten und diese auf ihre Wirksamkeit bewerten. Das kann den Organisationen dabei helfen, Maßnahmen zu priorisieren", so Tobias Wagner, Senior Researcher im Bereich Ressourcen & Mobilität am Öko-Institut. "Wir ergänzen die existierenden Tools zur Klimabilanzierung um ein neuartiges Instrument, das den Fokus auf die Einsparpotenziale der Maßnahmen legt und zum Handeln motiviert."
Bereiche Mobilität und Energie im Rampenlicht
Die Bereiche Mobilität und Energie stehen im Mittelpunkt des Klimatools, da hier die meisten Emissionen im Kulturbereich entstehen. Hannah Bachmann, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Ressourcen & Mobilität am Öko-Institut, erklärt, dass "selbst ohne Berücksichtigung des Publikumsverkehrs die Mobilität durch das Reiseverhalten der Mitarbeitenden eine entscheidende Rolle spielt und ein verhältnismäßig hohes CO2-Einsparpotenzial bietet." Im Themenfeld Energie reichen die Maßnahmen von kostenintensiven energetischen Sanierungen bis hin zu Ansätzen wie einem ökologischeren Heizverhalten, die keine Kosten verursachen. Diese Kernbereiche werden durch Maßnahmen in den Feldern Ernährung & Catering sowie Materialbeschaffung & Ressourcen ergänzt, die oft kostengünstig und kurzfristig umsetzbar sind.
Bühne frei für den Maßnahmenplan
Die passenden Vorschläge werden im Maßnahmenplan hinzugefügt und als Handout gespeichert oder ausgedruckt. In der Gesamtübersicht lassen sich die einzelnen Maßnahmen in ihrer Klimaschutzwirkung zudem gut vergleichen. Via Mouseover gibt es konkrete "nächste Schritte", mit denen Kulturorganisationen die Umsetzung beginnen können.
Maßnahmen mit geringer Klimarelevanz bleiben im Klimatool außen vor. Das Klimatool ermöglicht es, Maßnahmen zu vergleichen und zu priorisieren und gibt Tipps, wie die Umsetzung angegangen werden kann.
Klimaschutz als fester Bestandteil im Ensemble
© Culture4ClimateFür einen wirkungsvollen und dauerhaften Klimaschutz in
Kulturorganisationen ist es essenziell, das Thema im Management und der
Kommunikation zu verankern. Die von Culture4Climate etablierte
'Nachhaltigkeitsdeklaration für den Kulturbereich' und das neue
Klimatool ergänzen sich in ihrem Ansatz. Während die Deklaration eine
Selbstverpflichtung zu Nachhaltigkeitszielen darstellt, unterstützt das
Klimatool die praktische Umsetzung. Beide betonen die zentrale Rolle der
Führungsebene, die durch klare Zielsetzungen und aktives Vorantreiben
von Veränderungen den Grundstein für eine erfolgreiche Integration von
Klimaschutzmaßnahmen, in Zusammenarbeit mit Mitarbeitenden und Partnern,
legt.
Das 'Klimatool - Klimaschutz im Kulturbereich' wurde vom Öko-Institut im Rahmen der Initiative Culture4Climate entwickelt und auf der bundesweiten Konferenz "Kultur wirkt nachhaltig" am 17. September 2024 in Hamburg einem Fachpublikum aus Kultur, Wissenschaft und Politik vorgestellt.
Über das Öko-Institut
Das Öko-Institut ist eines der europaweit führenden, unabhängigen Forschungs- und Beratungsinstitute für eine nachhaltige Zukunft. Seit der Gründung im Jahr 1977 erarbeitet das Institut Grundlagen und Strategien, wie die Vision einer nachhaltigen Entwicklung global, national und lokal umgesetzt werden kann. Das Institut ist an den Standorten Freiburg, Darmstadt und Berlin vertreten.
www.oeko.de
Über die Initiative Culture4Climate
Culture4Climate ist eine Initiative des Netzwerks Nachhaltigkeit in Kunst und Kultur (2N2K Deutschland e.V.), der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. und des Öko-Instituts e.V. und wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Mit einem breiten Angebot an Maßnahmen setzt sich die Initiative mit dem Kultursektor für die Erreichung der globalen Klima- und Nachhaltigkeitsziele ein.
www.culture4climate.de

"Mit dem Klimatool können Kulturorganisationen in nur wenigen Klicks konkrete Ideen für Klimaschutzmaßnahmen erhalten und diese auf ihre Wirksamkeit bewerten. Das kann den Organisationen dabei helfen, Maßnahmen zu priorisieren", so Tobias Wagner, Senior Researcher im Bereich Ressourcen & Mobilität am Öko-Institut. "Wir ergänzen die existierenden Tools zur Klimabilanzierung um ein neuartiges Instrument, das den Fokus auf die Einsparpotenziale der Maßnahmen legt und zum Handeln motiviert."
Bereiche Mobilität und Energie im Rampenlicht
Die Bereiche Mobilität und Energie stehen im Mittelpunkt des Klimatools, da hier die meisten Emissionen im Kulturbereich entstehen. Hannah Bachmann, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Ressourcen & Mobilität am Öko-Institut, erklärt, dass "selbst ohne Berücksichtigung des Publikumsverkehrs die Mobilität durch das Reiseverhalten der Mitarbeitenden eine entscheidende Rolle spielt und ein verhältnismäßig hohes CO2-Einsparpotenzial bietet." Im Themenfeld Energie reichen die Maßnahmen von kostenintensiven energetischen Sanierungen bis hin zu Ansätzen wie einem ökologischeren Heizverhalten, die keine Kosten verursachen. Diese Kernbereiche werden durch Maßnahmen in den Feldern Ernährung & Catering sowie Materialbeschaffung & Ressourcen ergänzt, die oft kostengünstig und kurzfristig umsetzbar sind.
Bühne frei für den Maßnahmenplan
Die passenden Vorschläge werden im Maßnahmenplan hinzugefügt und als Handout gespeichert oder ausgedruckt. In der Gesamtübersicht lassen sich die einzelnen Maßnahmen in ihrer Klimaschutzwirkung zudem gut vergleichen. Via Mouseover gibt es konkrete "nächste Schritte", mit denen Kulturorganisationen die Umsetzung beginnen können.
Maßnahmen mit geringer Klimarelevanz bleiben im Klimatool außen vor. Das Klimatool ermöglicht es, Maßnahmen zu vergleichen und zu priorisieren und gibt Tipps, wie die Umsetzung angegangen werden kann.
Klimaschutz als fester Bestandteil im Ensemble

Weitere Informationen zum Klimatool www.culture4climate.de/klimatool
Das 'Klimatool - Klimaschutz im Kulturbereich' wurde vom Öko-Institut im Rahmen der Initiative Culture4Climate entwickelt und auf der bundesweiten Konferenz "Kultur wirkt nachhaltig" am 17. September 2024 in Hamburg einem Fachpublikum aus Kultur, Wissenschaft und Politik vorgestellt.
Über das Öko-Institut
Das Öko-Institut ist eines der europaweit führenden, unabhängigen Forschungs- und Beratungsinstitute für eine nachhaltige Zukunft. Seit der Gründung im Jahr 1977 erarbeitet das Institut Grundlagen und Strategien, wie die Vision einer nachhaltigen Entwicklung global, national und lokal umgesetzt werden kann. Das Institut ist an den Standorten Freiburg, Darmstadt und Berlin vertreten.
www.oeko.de
Über die Initiative Culture4Climate
Culture4Climate ist eine Initiative des Netzwerks Nachhaltigkeit in Kunst und Kultur (2N2K Deutschland e.V.), der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. und des Öko-Instituts e.V. und wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Mit einem breiten Angebot an Maßnahmen setzt sich die Initiative mit dem Kultursektor für die Erreichung der globalen Klima- und Nachhaltigkeitsziele ein.
www.culture4climate.de
Kontakt: Öko-Institut e.V., Mandy Schoßig | m.schossig@oeko.de | www.oeko.de
Umwelt | Klima, 24.10.2024

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