Geilnauer Naturpflegegemeinschaft wertet alte Streuobstwiesen auf
Nächstes Projekt: Nachhaltige Wärmeversorgung
Streuobstwiesen sorgen nicht nur für frisches Obst aus heimischer
Region, sondern tragen auch zum Erhalt der Artenvielfalt bei. Rund 40
Hektar umfassen die Streuobstwiesen der Gaaler Heide bei Geilnau im
Nord-Osten von Rheinland-Pfalz. Mehr als 220 Bäume - darunter viele alte
Obstsorten - auf ausgedehnten Blühwiesen sorgen dort für ideale
Lebensbedingungen für Insekten und Kleintieren wie auch Pflanzen.
Die Idee, dieses Kleinod weiter auszubauen und zu pflegen, entstand vor
rund zwei Jahren bei einem öffentlichen Abend zum Thema "lokaler
Klimaschutz", den der ehrenamtliche Geilnauer Klimaschutzpate Thomas
Kohl organisiert hatte.
In der Folge fand sich eine Naturpflegegemeinschaft zusammen, die die unter Naturschutz stehenden Streuobstwiesen gemeinsam mit der Gemeinde weiter voranbringen wollte. Die Mitglieder setzten ihr Vorhaben zügig in die Tat um: Vor rund einem Jahr pflanzten ehrenamtliche Helfer auf einer Gemeindefläche mit Hilfe von Fördermitteln des Naturparks Nassau zahlreiche neue Bäume alter Obstsorten, vor Ort konnten Interessierte in Workshops den nachhaltigen Obstbaumschnitt erlernen. Außerdem legten Mitglieder der Pflegegemeinschaft Benjeshecken - also Totholzhecken - aus Obstbaumreisern an. "Für die ansässigen Steinkauze wurden im Sommer 2024 Nisthilfen montiert und mit der Expertise des Naturschutzbundes ist ein nachhaltiges Mähkonzept entwickelt worden, das durch drei lokale Landwirte kooperativ umgesetzt werden soll", ergänzt Klimaschutzpate Kohl, der bei dem Projekt federführend mitwirkt. Im Rahmen der Einbindung aller Besitzfamilien versucht die Pflegegemeinschaft dieses Mähkonzept verbindlich für alle gut 170 Flurstücke zu koordinieren.
Informations- und Bildungsarbeit
Und damit ist nicht Schluss: Mit dem Erwerb eines weiteren Grundstücks - finanziert von der Landesstiftung SNU - möchte die Gemeinde in Zusammenarbeit mit der Pflegegemeinschaft einen Aussichtspunkt mit Wanderbänken und ein "Pflückbares Klassenzimmer" schaffen. Auch der Startpunkt eines Rundwanderwegs mit Informationstafeln ist geplant, ebenso die Pflanzung weiterer Bäume. Regelmäßige Schulungen für nachhaltige Obstbaumschnitte, Erntepatenschaften mit eigenem Apfelsaft und geführte Naturschutzbegehungen durch den Naturpark Nassau sollen das Angebot ergänzen.
Nächstes Projekt: Nachhaltige Wärmeversorgung
"Oft beginnen kleine Gemeinden mit Projekten im Bereich des natürlichen Klimaschutzes, wie es bei der Gaaler Heide in Geilnau der Fall war. Diese positiven Erfahrungen motivieren die Menschen, sich auch den komplexeren Themen wie einer klimaneutralen Wärmeversorgung und dem Ausbau erneuerbarer Energien anzunehmen. Das Engagement der ehrenamtlichen Klimaschutzpaten ist hier ein wichtiger Baustein", betont Sabrina Wolf von der Energieagentur Rheinland-Pfalz. So auch in Geilnau: Nach dem erfolgreichen Start des Projekts "Gaaler Heide" richtet die Ortsgemeinde nun ihren Blick auf eine klimaneutrale Wärmeversorgung. Erste Überlegungen zu einem Nahwärmenetz wurden bereits angestoßen, um eine effiziente und klimafreundliche Energieversorgung vor Ort zu ermöglichen. Die Energieagentur Rheinland-Pfalz steht der Ortsgemeinde hierbei mit ihrer fachlichen Expertise zur Seite. Ziel ist es, gemeinsam tragfähige Lösungen zu entwickeln, die nicht nur den Klimaschutz fördern, sondern auch langfristig die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger steigern.
In der Folge fand sich eine Naturpflegegemeinschaft zusammen, die die unter Naturschutz stehenden Streuobstwiesen gemeinsam mit der Gemeinde weiter voranbringen wollte. Die Mitglieder setzten ihr Vorhaben zügig in die Tat um: Vor rund einem Jahr pflanzten ehrenamtliche Helfer auf einer Gemeindefläche mit Hilfe von Fördermitteln des Naturparks Nassau zahlreiche neue Bäume alter Obstsorten, vor Ort konnten Interessierte in Workshops den nachhaltigen Obstbaumschnitt erlernen. Außerdem legten Mitglieder der Pflegegemeinschaft Benjeshecken - also Totholzhecken - aus Obstbaumreisern an. "Für die ansässigen Steinkauze wurden im Sommer 2024 Nisthilfen montiert und mit der Expertise des Naturschutzbundes ist ein nachhaltiges Mähkonzept entwickelt worden, das durch drei lokale Landwirte kooperativ umgesetzt werden soll", ergänzt Klimaschutzpate Kohl, der bei dem Projekt federführend mitwirkt. Im Rahmen der Einbindung aller Besitzfamilien versucht die Pflegegemeinschaft dieses Mähkonzept verbindlich für alle gut 170 Flurstücke zu koordinieren.
Informations- und Bildungsarbeit
Und damit ist nicht Schluss: Mit dem Erwerb eines weiteren Grundstücks - finanziert von der Landesstiftung SNU - möchte die Gemeinde in Zusammenarbeit mit der Pflegegemeinschaft einen Aussichtspunkt mit Wanderbänken und ein "Pflückbares Klassenzimmer" schaffen. Auch der Startpunkt eines Rundwanderwegs mit Informationstafeln ist geplant, ebenso die Pflanzung weiterer Bäume. Regelmäßige Schulungen für nachhaltige Obstbaumschnitte, Erntepatenschaften mit eigenem Apfelsaft und geführte Naturschutzbegehungen durch den Naturpark Nassau sollen das Angebot ergänzen.
Nächstes Projekt: Nachhaltige Wärmeversorgung
"Oft beginnen kleine Gemeinden mit Projekten im Bereich des natürlichen Klimaschutzes, wie es bei der Gaaler Heide in Geilnau der Fall war. Diese positiven Erfahrungen motivieren die Menschen, sich auch den komplexeren Themen wie einer klimaneutralen Wärmeversorgung und dem Ausbau erneuerbarer Energien anzunehmen. Das Engagement der ehrenamtlichen Klimaschutzpaten ist hier ein wichtiger Baustein", betont Sabrina Wolf von der Energieagentur Rheinland-Pfalz. So auch in Geilnau: Nach dem erfolgreichen Start des Projekts "Gaaler Heide" richtet die Ortsgemeinde nun ihren Blick auf eine klimaneutrale Wärmeversorgung. Erste Überlegungen zu einem Nahwärmenetz wurden bereits angestoßen, um eine effiziente und klimafreundliche Energieversorgung vor Ort zu ermöglichen. Die Energieagentur Rheinland-Pfalz steht der Ortsgemeinde hierbei mit ihrer fachlichen Expertise zur Seite. Ziel ist es, gemeinsam tragfähige Lösungen zu entwickeln, die nicht nur den Klimaschutz fördern, sondern auch langfristig die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger steigern.
Quelle: Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
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