Fridays for Future: Über 3000 demonstrieren in München
Für effektiven Klimaschutz
Am Freitag den 14.02.2025 um 14 Uhr demonstrierten 3100 Menschen mit
Fridays for Future auf dem Königsplatz. Redner:innen, unter anderem
Düzen Tekkal, Katharina Heymann (Verdi Jugend) und Stefan Krug
(Greenpeace), gedachten der Verletzten des gestrigen Anschlags, warnten
vor einer rassistischen Instrumentalisierung des Ereignis' und riefen
dazu auf sich zusammen für Menschenrechte und Klimaschutz stark zu
machen. Kurz vor der Bundestagswahl fanden deutschlandweit in mehr als
150 Orten Proteste unter dem Motto "Recht auf Zukunft" statt.

"Eine neue Forsa-Umfrage zeigt nochmal in aller Deutlichkeit,
Wähler:innen wollen Klimaschutz! Wenn die Parteien im Wahlkampf so tun,
als würde die Klimakrise nicht existieren, ignorieren sie sowohl die
ökologische Realität als auch die Sorgen der Menschen. Wer aus
Wahlkampfkalkül Stimmung gegen Klimaschutz zu machen, ist offensichtlich
nicht in der Lage Verantwortung für das Land und vor allem die Menschen
zu übernehmen, die schon jetzt unter Hitzewellen, Ernteausfällen und
zerstörerischen Fluten leiden. Deshalb waren wir heute mit einer klaren
Botschaft auf der Straße: Es braucht jetzt umfassenden, sozial-gerechten
Klimaschutz!", sagt Greta Achilles, Sprecherin von FFF München.
Für diesen bei der anstehenden Bundestagswahl wählen zu gehen sein essentiell. Auch wenn zurzeit kein Parteiprogramm ausreichend für 1,5 Grad sei, gäbe es signifikante Unterschiede, so Amrei Küsel von Fridays for Future München in ihrer Rede. "Die Wahl entscheidet darüber, wen wir im Amt haben, während wir auf der Straße für das Klima kämpfen."
Vor wenigen Wochen hatte Fridays for Future neue Forderungen für ein klimagerechtes Deutschland vorgestellt. Die Bewegung fordert einen Gasausstieg bis 2035, sowie eine bezahlbare Mobilitäts- und Wärmegarantie. Dies soll unter anderem mit der Besteuerung von fossilen Unternehmen und Superreichen finanziert werden. Außerdem soll es eine Ausbildungsoffensive mit jährlich 300.000 Fachkräften in Zukunftsbranchen sowie einen Fonds für Klimaanpassungsmaßnahmen geben.
Es sei wichtig diese notwendigen Ziele trotz der erdrückenden Weltlage nicht aufzugeben, erklärt Stefan Krug von Greenpeace in seiner Rede: "Wir sehen einen US-Präsidenten, der Amok läuft gegen den Klimaschutz, gegen die Menschenrechte und gegen die älteste demokratische Verfassung der Welt. Wir sehen eine rechtsextreme AfD, deren Kanzlerkandidatin alle Windräder abreißen will, Hitler zum Kommunisten erklärt und Millionen Menschen aus Deutschland vertreiben will. Wir sehen CDU und CSU, die ohne Not und sehenden Auges die Brandmauer zu genau dieser AfD einreißen. Und die in ihre alten Reflexe verfallen und den Atomausstieg, den Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor und das Heizungsgesetz gleich mit abreißen wollen. Und dazu noch ein bayerischer Ministerpräsident, der mit einem Handstreich das bayerische Klimaziel kippt und über die Wiederkehr der Atomkraftwerke halluziniert."
Denn "die politischen Angriffe gegen den Klimaschutz, die wir gerade erleben, sind kein Zeichen einer Niederlage, sondern Zeichen unseres Erfolges. Sie zeigen, dass wir echte Veränderungen erreicht haben! Kohleausstieg, Atomausstieg, 60 % erneuerbare Stromversorgung in - das sind reale Veränderungen, die immer stärkeren Widerstand derjenigen hervorrufen, die von den bisherigen klimaschädlichen Geschäftsmodellen profitieren wollen. Deshalb muss ich in diesen Tagen oft an den alten Anspruch denken: Zuerst ignorieren sie Dich, dann lachen sie über Dich, dann bekämpfen sie Dich - und dann gewinnst Du! Wir sind mitten in diesem Kampf angekommen, und wir haben keine Angst davor, ihn zu führen!"
Für diesen bei der anstehenden Bundestagswahl wählen zu gehen sein essentiell. Auch wenn zurzeit kein Parteiprogramm ausreichend für 1,5 Grad sei, gäbe es signifikante Unterschiede, so Amrei Küsel von Fridays for Future München in ihrer Rede. "Die Wahl entscheidet darüber, wen wir im Amt haben, während wir auf der Straße für das Klima kämpfen."
Vor wenigen Wochen hatte Fridays for Future neue Forderungen für ein klimagerechtes Deutschland vorgestellt. Die Bewegung fordert einen Gasausstieg bis 2035, sowie eine bezahlbare Mobilitäts- und Wärmegarantie. Dies soll unter anderem mit der Besteuerung von fossilen Unternehmen und Superreichen finanziert werden. Außerdem soll es eine Ausbildungsoffensive mit jährlich 300.000 Fachkräften in Zukunftsbranchen sowie einen Fonds für Klimaanpassungsmaßnahmen geben.
Es sei wichtig diese notwendigen Ziele trotz der erdrückenden Weltlage nicht aufzugeben, erklärt Stefan Krug von Greenpeace in seiner Rede: "Wir sehen einen US-Präsidenten, der Amok läuft gegen den Klimaschutz, gegen die Menschenrechte und gegen die älteste demokratische Verfassung der Welt. Wir sehen eine rechtsextreme AfD, deren Kanzlerkandidatin alle Windräder abreißen will, Hitler zum Kommunisten erklärt und Millionen Menschen aus Deutschland vertreiben will. Wir sehen CDU und CSU, die ohne Not und sehenden Auges die Brandmauer zu genau dieser AfD einreißen. Und die in ihre alten Reflexe verfallen und den Atomausstieg, den Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor und das Heizungsgesetz gleich mit abreißen wollen. Und dazu noch ein bayerischer Ministerpräsident, der mit einem Handstreich das bayerische Klimaziel kippt und über die Wiederkehr der Atomkraftwerke halluziniert."
Denn "die politischen Angriffe gegen den Klimaschutz, die wir gerade erleben, sind kein Zeichen einer Niederlage, sondern Zeichen unseres Erfolges. Sie zeigen, dass wir echte Veränderungen erreicht haben! Kohleausstieg, Atomausstieg, 60 % erneuerbare Stromversorgung in - das sind reale Veränderungen, die immer stärkeren Widerstand derjenigen hervorrufen, die von den bisherigen klimaschädlichen Geschäftsmodellen profitieren wollen. Deshalb muss ich in diesen Tagen oft an den alten Anspruch denken: Zuerst ignorieren sie Dich, dann lachen sie über Dich, dann bekämpfen sie Dich - und dann gewinnst Du! Wir sind mitten in diesem Kampf angekommen, und wir haben keine Angst davor, ihn zu führen!"
"Unsere Herzen sind bei den Betroffenen"
Nach dem gestrigen Anschlag hat FFF München nochmal eine neue Lageeinschätzung mit den Behörden getroffen und in gemeinsamer Absprache auch mit Blick auf die durch die Münchener Sicherheitskonferenz gebundenen Polizeikräfte beschlossen hat, statt der geplanten Laufdemonstration eine Kundgebung ohne Protestzug und ohne Musikacts abzuhalten. Stattdessen war es den Organisatoren wichtig, gleich zu Beginn den Verletzen und Betroffenen der Verdi-Demo zu gedenken.
Katharina Heymann von der Verdi Jugend betont als erste Rednerin:
"Unsere Herzen sind bei den Betroffenen und ihren Familien. Wir danken den Ersthelferinnen und dem medizinischen Personal die gestern alles Menschenmögliche getan haben, um die Betroffenen zu retten." und mahnt: "In Zeiten wie diesen ist es unerlässlich, dass wir zusammenstehen und unsere Solidarität zeigen. Wir dürfen nicht zulassen, dass solche Taten unsere Gesellschaft spalten oder dass sie für Hass und Hetze instrumentalisiert werden. Es ist bedauerlich, dass rechte Kräfte versuchen, dieses tragische Ereignis für ihre fremdenfeindlichen Agenden zu nutzen. Während wir gestern um die Gesundheit und das Überleben unserer Kolleginnen bangten, war Herr Söder bereits vor Ort - jedoch nicht um sich solidarisch zu zeigen, sondern um politischen Profit aus dem Angriff zu ziehen und die Debatte noch weiter zu befeuern. Das ist beschämend und unwürdig!"
Kontakt: Fridays For Future | muenchen@fridaysforfuture.is | fridaysforfuture.is
Umwelt | Klima, 16.02.2025

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