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Stimmen Sie über die dreisteste Umweltlüge des Jahres ab

Deutsche Umwelthilfe ruft zur Wahl des Goldenen Geiers 2025 auf

  • Aus mehreren hundert Einreichungen sind drei Unternehmen für Greenwashing nominiert: Kaufland, Vonovia SE und Nico Europe GmbH
  • DUH ruft Bürgerinnen und Bürger auf, bis zum 3. April den Preisträger des Schmähpreises zu bestimmen: www.duh.de/goldenergeier/2025
  • DUH fordert von Unternehmen, ehrliche und ökologische Produkte auf den Markt zu bringen, anstatt Geld in Greenwashing umweltschädlicher Produkte zu investieren
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ruft Verbraucherinnen und Verbraucher auf, ab sofort bis zum 3. April den Gewinner des Goldenen Geiers 2025 zu wählen. Der Schmähpreis entlarvt Unternehmen, die Umweltfreundlichkeit versprechen und das grüne Gewissen der Verbraucherinnen und Verbraucher für ihre Profite ausnutzen. Damit will die DUH Unternehmen dazu zu bewegen, ehrliche und ökologische Produkte auf den Markt zu bringen.
 
Goldener Geier der Deutschen Umwelthilfe © DUHGoldener Geier der Deutschen Umwelthilfe © DUH
Die DUH tritt in diesem Feld als wichtiger Akteur auf und hat bereits mehr als 100 Rechtsverfahren gegen Unternehmen wegen Greenwashing eingeleitet - bisher durchgängig erfolgreich. Abstimmen lässt sich für die drei Nominierten ab sofort unter www.duh.de/goldenergeier/2025. Die Verleihung des Goldenen Geiers 2025 findet kurz nach Ende der Abstimmung statt.

Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH: "Seit 6 Jahren ermahnen wir Unternehmen, ihre Umweltlügen endlich einzustellen. Noch immer werden Verbraucherinnen und Verbraucher schamlos an der Nase herumgeführt - auf besonders dreiste Art von Kaufland, Vonovia und Nico Europe. In Zeiten von Inflation und Klimakrise Produkte einfach schönzufärben, anstatt tatsächlich an verbesserter Umweltfreundlichkeit zu arbeiten, ist nicht hinnehmbar. Wir ermutigen deshalb Verbraucherinnen und Verbraucher: Lassen Sie sich das nicht gefallen und stimmen Sie jetzt über die dreisteste Umweltlüge 2025 ab!"

Nominiert für den Goldenen Geier 2025 sind:
  • Kaufland mit der "1 Cent für die Umwelt"-Obst- und Gemüsetüte: Die Supermarktkette bittet ihre Kundinnen und Kunden für die Umwelt zur Kasse: "Um die Umwelt zu schützen und Plastik zu sparen" werden seit Januar 2025 ganze 1 Cent für die dünnen Einweg-Plastiktüten für Obst und Gemüse fällig. In Deutschland werden insgesamt 2,4 Milliarden dünne Einweg-Plastiktüten pro Jahr verbraucht. Es ist mehr als fraglich, inwiefern der Minimalbetrag wirklich für einen bewussteren Verbrauch von Einweg-Plastik sensibilisiert - oder wird die Umweltsünde unter dem Vorwand ökologischen Handelns nur dreist gegenfinanziert?
  • Vonovia mit seinem Erdgastarif aus "100 Erneuerbarer Energie": Bei einem der größten privaten Wohnungsunternehmen Deutschlands werden nicht nur Wohn- sondern anscheinend auch Energieträume wahr: In einer exklusiven App für Mieterinnen und Mieter bewirbt das Unternehmen seinen speziellen Vonovia-Erdgastarif, der angeblich aus "100% Erneuerbarer Energie" besteht. Wie es möglich sein kann, dass der Brennstoff, der unter diesem Erdgastarif bezogen wird, eigenen Angaben zufolge zu 100 Prozent Erdgas - also einen fossilen Brennstoff - beinhaltet, gleichzeitig aber aus 100 Prozent Erneuerbaren Energien kommen soll, bleibt leider offen.
  • NICO EUROPE GmbH mit "Ökologischem Feuerwerk": Dass Feuerwerk und Böller jedes Jahr Tausende Tonnen Müll verursachen, Tiere verschrecken und per se alles andere als ökologisch sind, weiß jedes Kind. Doch Feuerwerksanbieter Nico versucht mit seiner neuen grünen Linie das Gegenteil zu beweisen: Auf der Website wird die grüne Linie als "Konzept der Zukunft" beworben, das "zu allen zeitgenössischen Entwicklungen und Umweltzielen" passe und als Kundenmagnet auch an Nachhaltigkeit interessierte Menschen anlocken soll. Klimakompensationsversprechen, Verpackungen aus Altpapier und ein paar Buzzwords zum Umweltschutz klingen verdächtig nach dreister Umweltlüge.
Hintergrund:
Die DUH verleiht den Goldenen Geier in diesem Jahr bereits zum siebten Mal. Die Preisträger der vergangenen Jahre waren:
  • 2019: Nestlé für seine klimaschädlichen Einweg-Plastikflaschen von Vittel
  • 2020: Daimler für den ökologisch unsinnigen Stadtgeländewagen Mercedes GLS
  • 2021: RWE für seine Image-Greenwashing-Kampagne
  • 2022: Shell für sein "klimaneutrales" Tanken
  • 2023: McDonald's für seine "I am beautiful"-Kampagne
  • 2024: Nestlé für seine "Unterwegs nach besser"-Kampagne
Links:

Kontakt: Deutsche Umwelthilfe e.V., Barbara Metz | metz@duh.de | www.duh.de


Umwelt | Umweltschutz, 02.03.2025

     
        
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