Petersberger Klimadialog
40 Länder bekräftigen Engagement für internationalen Klimaschutz
Als Gastgeber des Klimadialogs haben Deutschland und Brasilien
gemeinsam mit etwa 40 Staaten ein wichtiges Signal für engagierten
Klimaschutz auch ohne die USA gesendet - bis zur Weltklimakonferenz geht
es nun darum, konkreter zu werden.
© diema, pixabay.comDer Petersberger Klimadialog hat nach Ansicht der Umwelt- und
Entwicklungsorganisation Germanwatch ein wichtiges Signal für den
internationalen Klimaschutz gesendet: Trotz des Rückzugs der USA
bekräftigten die teilnehmenden Staaten ihr Engagement für die Umsetzung
des Pariser Abkommens und ambitionierte Klimaziele. Insbesondere
Deutschland und Brasilien haben als Gastgeber manche Impulse gesetzt und
den Weg für die Weltklimakonferenz in Brasilien (COP 30) geebnet.
Allerdings bleibt in einigen Bereichen noch viel zu tun.
Christoph Bals, Politik-Vorstand bei Germanwatch, erklärt: "Der Dialog hat gezeigt, dass der internationale Klimaschutz auch ohne die USA weiter voranschreiten kann. Es ist positiv, dass viele Staaten ihre Ambitionen bekräftigt haben. Auch aus hochrangigen Kreisen der CDU kam ein deutliches, allerdings noch nicht sehr konkret gefülltes Versprechen für ein starkes internationales Klimaengagement Deutschlands. Es wurden jedoch noch zu wenige konkrete Maßnahmen vorgestellt, um die Lücke zwischen den aktuellen Klimazielen der Staaten und den Erfordernissen der Klimawissenschaft zu schließen."
Petter Lydén, Bereichsleiter für Internationale Klimapolitik bei Germanwatch, ergänzt: "Die Qualität der meisten eingereichten Klimaziele der Staaten (NDCs), etwa was Ziele für Erneuerbare Energien angeht, hat sich deutlich verbessert. Aber bisher sind erst gut 20 eingereicht, darunter nur fünf von G20-Staaten. Es ist jedoch ermutigend zu sehen, dass immerhin viele Länder ihr NDC vor der COP30 einreichen wollen, unter anderem China und die EU. An diesen Zielen wird sich ablesen lassen, ob die Welt dem Erreichen der Pariser Klimaziele entscheidend näher kommt."
Lydén weiter: "Die gestern vorgestellten ersten Kernaussagen aus einer kommenden Studie der OECD und UNDP machen klar: Ambitionierte NDCs sind wirtschaftlich vorteilhaft und bieten die Sicherheit, die die Märkte brauchen. Jetzt erwarten wir, entsprechende NDCs bis spätestens September zu sehen."
Ermutigende Worte des scheidenden Kanzlers zur Klimafinanzierung
Der scheidende Bundeskanzler Scholz bestätigte, dass Deutschland weiterhin voll hinter den Beschlüssen zur internationalen Klimafinanzierung der jüngsten Weltklimakonferenz steht. "Deutschlands volle Unterstützung der Ergebnisse des letzten Weltklimagipfels bedeutet, dass der deutsche Beitrag zur Klimafinanzierung nach 2025 weiter steigen muss. Ein Anstieg wäre auch notwendig, um den fairen Beitrag Deutschlands zu leisten - so wie ihn die kommende Koalition erbringen will. Zeitnah sollte die neue Bundesregierung sich Gedanken um ein Klimafinanzierungsziel für 2030 machen", sagt David Ryfisch, Bereichsleiter für zukunftsfähige Finanzflüsse bei Germanwatch.
Laura Schäfer, Bereichsleiterin Internationale Klimapolitik bei Germanwatch, ergänzt: "Die beim Petersberger Klimadialog erzielten Fortschritte sind ermutigend, doch sie haben Lücken und reichen nicht aus, um der Klimakrise mit der nötigen Entschlossenheit zu begegnen. Besonders die Unterstützung von Entwicklungsländern bei der Bewältigung von Klimawandelfolgen muss mit der gleichen politischen Priorität wie der Klimaschutz behandelt werden. Jetzt liegt es an den Verhandlerinnen und Verhandlern der COP 30 in Brasilien, aus den in Petersberg diskutierten Ansätzen konkrete Verpflichtungen zu machen. Auch die internationale Finanzierung für Klimaanpassung und den Umgang mit Verlusten und Schäden muss in Belém langfristig gesichert werden."

Christoph Bals, Politik-Vorstand bei Germanwatch, erklärt: "Der Dialog hat gezeigt, dass der internationale Klimaschutz auch ohne die USA weiter voranschreiten kann. Es ist positiv, dass viele Staaten ihre Ambitionen bekräftigt haben. Auch aus hochrangigen Kreisen der CDU kam ein deutliches, allerdings noch nicht sehr konkret gefülltes Versprechen für ein starkes internationales Klimaengagement Deutschlands. Es wurden jedoch noch zu wenige konkrete Maßnahmen vorgestellt, um die Lücke zwischen den aktuellen Klimazielen der Staaten und den Erfordernissen der Klimawissenschaft zu schließen."
Petter Lydén, Bereichsleiter für Internationale Klimapolitik bei Germanwatch, ergänzt: "Die Qualität der meisten eingereichten Klimaziele der Staaten (NDCs), etwa was Ziele für Erneuerbare Energien angeht, hat sich deutlich verbessert. Aber bisher sind erst gut 20 eingereicht, darunter nur fünf von G20-Staaten. Es ist jedoch ermutigend zu sehen, dass immerhin viele Länder ihr NDC vor der COP30 einreichen wollen, unter anderem China und die EU. An diesen Zielen wird sich ablesen lassen, ob die Welt dem Erreichen der Pariser Klimaziele entscheidend näher kommt."
Lydén weiter: "Die gestern vorgestellten ersten Kernaussagen aus einer kommenden Studie der OECD und UNDP machen klar: Ambitionierte NDCs sind wirtschaftlich vorteilhaft und bieten die Sicherheit, die die Märkte brauchen. Jetzt erwarten wir, entsprechende NDCs bis spätestens September zu sehen."
Ermutigende Worte des scheidenden Kanzlers zur Klimafinanzierung
Der scheidende Bundeskanzler Scholz bestätigte, dass Deutschland weiterhin voll hinter den Beschlüssen zur internationalen Klimafinanzierung der jüngsten Weltklimakonferenz steht. "Deutschlands volle Unterstützung der Ergebnisse des letzten Weltklimagipfels bedeutet, dass der deutsche Beitrag zur Klimafinanzierung nach 2025 weiter steigen muss. Ein Anstieg wäre auch notwendig, um den fairen Beitrag Deutschlands zu leisten - so wie ihn die kommende Koalition erbringen will. Zeitnah sollte die neue Bundesregierung sich Gedanken um ein Klimafinanzierungsziel für 2030 machen", sagt David Ryfisch, Bereichsleiter für zukunftsfähige Finanzflüsse bei Germanwatch.
Laura Schäfer, Bereichsleiterin Internationale Klimapolitik bei Germanwatch, ergänzt: "Die beim Petersberger Klimadialog erzielten Fortschritte sind ermutigend, doch sie haben Lücken und reichen nicht aus, um der Klimakrise mit der nötigen Entschlossenheit zu begegnen. Besonders die Unterstützung von Entwicklungsländern bei der Bewältigung von Klimawandelfolgen muss mit der gleichen politischen Priorität wie der Klimaschutz behandelt werden. Jetzt liegt es an den Verhandlerinnen und Verhandlern der COP 30 in Brasilien, aus den in Petersberg diskutierten Ansätzen konkrete Verpflichtungen zu machen. Auch die internationale Finanzierung für Klimaanpassung und den Umgang mit Verlusten und Schäden muss in Belém langfristig gesichert werden."
Kontakt: Germanwatch e.V., Stefan Küper | kueper@germanwatch.org | www.germanwatch.org
Umwelt | Klima, 26.03.2025

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