Vollversorgung mit erneuerbaren Energien
Wissenschaftler überreichen Bundesminister Röttgen Eckpunktepapier
Eine Studie des ForschungsVerbunds Erneuerbare Energien (FVEE) zeigt, wie sich bis zum Jahr 2050 eine zuverlässige, kostengünstige und robuste Vollversorgung mit erneuerbaren Quellen in Deutschland erreichen lässt. Der Sprecher des FVEE, Prof. Dr. Vladimir Dyakonov, hat ein Eckpunktepapier am 23. Juni Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen überreicht.
![](/images_old/3482_bergabe_studie_fvee_300.jpg)
Das Eckpunktepapier wird in die Arbeiten zum Energiekonzept der Bundesregierung einfließen. Bundesminister Röttgen sagte dazu: "Wenn wir unsere Ausbauziele bei den erneuerbaren Energien erreichen wollen, dürfen wir an Zukunftsinvestitionen nicht sparen. Wir müssen die Forschung verstärken und die Netze ausbauen."
Die Studie belege, so Röttgen, dass die Investitions- und Entwicklungskosten langfristig vor allem durch eingesparte Kosten bei Energieträgern deutlich überkompensiert würden.
Vollversorgung auf der Grundlage erneuerbarer Energien möglich
Mit der Studie zeigen die Wissenschaftler aus dem ForschungsVerbund Erneuerbare Energien, dass mit den entsprechenden Forschungsanstrengungen und den fördernden politischen Rahmenbedingungen eine Vollversorgung auf der Grundlage von erneuerbaren Energien bis Mitte des Jahrhunderts möglich ist. Die Kosten für das nachhaltige Energiesystem liegen langfristig unter denen von herkömmlichen Alternativen. In den kommenden Jahrzehnten fallen zwar zunächst erhöhte Investitions- und Entwicklungskosten an, diese werden jedoch langfristig vor allem durch eingesparte Kosten bei Energieträgern deutlich überkompensiert.
Energieeffizienz, intelligente Netze und Speicherung als Schlüsselelemente
Weitere Ergebnisse der Studie: Bei der vernetzten Betrachtung aller wichtigen Elemente des nachhaltigen Energiesystems, von der Bereitstellung über den Transport und die Verteilung bis zur Energiedienstleistung, lässt sich die Energieeffizienz erheblich erhöhen. Die gesamte Palette der Erneuerbaren hat ein Potenzial, das um ein Vielfaches höher ist als der durch umfangreiche Maßnahmen zur Energieeffizienzsteigerung deutlich gesenkte Gesamtenergiebedarf.
Die Vielfalt der Erneuerbaren in Verbindung mit Speichertechnologien gewährleistet dabei, dass die Versorgung jederzeit sichergestellt werden kann. Dazu muss auch der Stromverbrauch über intelligente Stromnetze (smart grids) stärker an das jeweilige Angebot von Wind und Sonne angepasst werden. Für die Überbrückung längerer Phasen mit geringem Angebot erneuerbarer Energien, kann in Zeiten mit hohem Angebot der Strom aus Wind und Sonne in chemischen Energieträgern gespeichert und bei Bedarf ins Netz zurückgespeist werden.
Weitere Informationen
Das FVEE-Eckpunktepapier zum Download.
Den "Jahresbericht 2009 zur Forschungsförderung im Bereich erneuerbarer Energien" des BMU finden Sie hier.
Kontakt
ForschungsVerbund Erneuerbare Energien
Öffentlichkeitsarbeit
Petra Szczepanski
Kekuléstraße 5
D-12489 Berlin
Tel.: +49 (0) 30 8062 1337
Fax +49 (0) 30 8062 1333
fvee@helmholtz-berlin.de
www.fvee.de
![](/images_old/3482_bergabe_studie_fvee_300.jpg)
Wissenschaftler übergeben |
Die Studie belege, so Röttgen, dass die Investitions- und Entwicklungskosten langfristig vor allem durch eingesparte Kosten bei Energieträgern deutlich überkompensiert würden.
Vollversorgung auf der Grundlage erneuerbarer Energien möglich
Mit der Studie zeigen die Wissenschaftler aus dem ForschungsVerbund Erneuerbare Energien, dass mit den entsprechenden Forschungsanstrengungen und den fördernden politischen Rahmenbedingungen eine Vollversorgung auf der Grundlage von erneuerbaren Energien bis Mitte des Jahrhunderts möglich ist. Die Kosten für das nachhaltige Energiesystem liegen langfristig unter denen von herkömmlichen Alternativen. In den kommenden Jahrzehnten fallen zwar zunächst erhöhte Investitions- und Entwicklungskosten an, diese werden jedoch langfristig vor allem durch eingesparte Kosten bei Energieträgern deutlich überkompensiert.
Energieeffizienz, intelligente Netze und Speicherung als Schlüsselelemente
Weitere Ergebnisse der Studie: Bei der vernetzten Betrachtung aller wichtigen Elemente des nachhaltigen Energiesystems, von der Bereitstellung über den Transport und die Verteilung bis zur Energiedienstleistung, lässt sich die Energieeffizienz erheblich erhöhen. Die gesamte Palette der Erneuerbaren hat ein Potenzial, das um ein Vielfaches höher ist als der durch umfangreiche Maßnahmen zur Energieeffizienzsteigerung deutlich gesenkte Gesamtenergiebedarf.
Die Vielfalt der Erneuerbaren in Verbindung mit Speichertechnologien gewährleistet dabei, dass die Versorgung jederzeit sichergestellt werden kann. Dazu muss auch der Stromverbrauch über intelligente Stromnetze (smart grids) stärker an das jeweilige Angebot von Wind und Sonne angepasst werden. Für die Überbrückung längerer Phasen mit geringem Angebot erneuerbarer Energien, kann in Zeiten mit hohem Angebot der Strom aus Wind und Sonne in chemischen Energieträgern gespeichert und bei Bedarf ins Netz zurückgespeist werden.
Weitere Informationen
Das FVEE-Eckpunktepapier zum Download.
Den "Jahresbericht 2009 zur Forschungsförderung im Bereich erneuerbarer Energien" des BMU finden Sie hier.
Hintergrundinformationen Der ForschungsVerbund Erneuerbare Energien (FVEE) ist eine bundesweite Kooperation von Forschungsinstituten. Die Mitglieder erforschen und entwickeln Techniken für erneuerbare Energien und deren Integration in Energiesysteme, für Energieeffizienz und für Energiespeicherung. Mit 1.800 Mitarbeitenden in elf Instituten vertritt der FVEE rund 80 Prozent der außeruniversitären Forschungskapazität für erneuerbare Energien in Deutschland und ist das größte koordinierte Forschungsnetzwerk für erneuerbare Energien in Europa. FVEE-Mitgliedsinstitute DLR Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. Fraunhofer IBP Fraunhofer-Institut für Bauphysik Fraunhofer ISE Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme Fraunhofer IWES Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik GFZ Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum HZB Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (vormals HMI) ISFH Institut für Solarenergieforschung Hameln Emmerthal GmbH IZES gGmbH Institut für ZukunftsEnergieSysteme Jülich Forschungszentrum Jülich GmbH ZAE Bayern Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. ZSW Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung |
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Quelle:
Technik | Energie, 24.06.2010
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