Ein Blick in die Zukunft des Supermarktes
Energiesparendes Einkaufen im Quadromarkt
Der Quadromarkt ist der Supermarkt von morgen. Er ist energiesparend und ermöglicht Kunden ein ganz neues Einkaufserlebnis, ohne dass sie auf den bestehenden Komfort verzichten müssen. Mit einem Scanner ausgestattet, registriert der Kunde alle Produkte, die er kaufen will. An der Kasse angekommen, erwartet ihn bereits die eingescannte Bestellung.
Diese Form des Supermarktes ermöglicht dem Betreiber eine enorme Energieersparnis. In den Regalen befinden sich Modelle, die den verpackten Produkten wie Mehl, Milch oder Tiefkühlpizza entsprechen. Nur die frischen Lebensmittel wie Obst und Gemüse werden noch individuell ausgewählt. Da im Verkaufsraum nur noch jeweils ein Muster des entsprechenden Produktes bereitgehalten werden muss, verkleinert sich die Fläche des Supermarktes um mehr als die Hälfte. Im energieeffizienten Lager sorgt ein Robotersystem für die Lagerung und die Entnahme der Waren.
Der "grüne Kühlschrank" für kleine Märkte
Rund 20 Prozent der Supermärkte in Deutschland sind kleine Märkte, die oft vom Eigentümer selbst betrieben werden. Hier fehlt es häufig am professionellen Know-how, am Kapital und an der Zeit, um sich mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinander zu setzen. Der "grünen Kühlschrank" wird von einer externen Firma mit hochwertigen, das heißt biologischen, regionalen und saisonalen Produkten befüllt und dann geliefert. Der Einsatz des "grünen Kühlschranks" wird außerdem durch eine effiziente Beratung und durch die Wartung durch die externe Firma begleitet.
Das Einstiegsrisiko ist für den Ladenbesitzer gering, da er mit einem kleinen Kühlregal beginnen kann, das je nach Nachfrage im Baukastensystem beliebig erweiterbar ist. Den Gewinn durch den "grünen Kühlschrank" teilen sich Ladenbesitzer und Betreiber. Es bedarf keiner zusätzlichen Investition durch den Ladenbesitzer, das Kapital wird durch den "grünen Kühlschrank" eingespielt.
Nachhaltigkeitsmaßnahmen werden transparent
Ein Teil des Gewinnes wird für Nachhaltigkeits-Maßnahmen im Supermarkt verwendet, Energiefresser wie veraltete Licht-, Kühl- und Heizsysteme werden nach und nach ersetzt. Die Kunden des Supermarkts erhalten über eine Anzeige am Kühlschrank Informationen zu geplanten und erledigten Maßnahmen und können so unmittelbar sehen, wie sie durch ihren Einkauf zum Klimaschutz beitragen. Dem Betreiber des Supermarkts nutzt es, dass sein klimapolitische Engagement das Image des Ladens aufwertet.
Die beiden Konzepte "Quadromarkt" und "grüner Kühlschrank" wurden an der HPI School of Design Thinking des Hasso-Plattner Instituts in Potsdam zusammen mit dem Projekt LEO³ entwickelt, welches vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert wird. LEO³ ist ein Konsortium, bestehend aus sechs Thüringer Firmen, die gemeinsam mit der HPI School of Design Thinking und dem B.A.U.M. e.V. (Bundesdeutscher Arbeitskreis für umweltbewusstes Management) nach der Methode des Design Thinking neue energieeffiziente Lösungen für Supermärkte entwickeln.
Die Methode zur Entwicklung innovativer Ideen
Design Thinking ist eine neuartige Methode zur Entwicklung innovativer Ideen in allen Lebensbereichen. Das Konzept wurde an der Stanford Universität von einem Professorenteam entwickelt. Es basiert auf der Überzeugung, dass Innovationen dann entstehen können, wenn sich starke multidisziplinäre Gruppen zusammenschließen, eine gemeinschaftliche Kultur bilden und die Schnittstellen der unterschiedlichen Meinungen und Perspektiven erforschen.
Kontakt
LEO³
Dipl. Betriebswirtin Regina Krause
office-d-school@hpi.uni-potsdam.de
www.leo3.de
Der Kunde wählt mit dem Scanner die gewünschten Produkte, |
Der "grüne Kühlschrank" für kleine Märkte
Rund 20 Prozent der Supermärkte in Deutschland sind kleine Märkte, die oft vom Eigentümer selbst betrieben werden. Hier fehlt es häufig am professionellen Know-how, am Kapital und an der Zeit, um sich mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinander zu setzen. Der "grünen Kühlschrank" wird von einer externen Firma mit hochwertigen, das heißt biologischen, regionalen und saisonalen Produkten befüllt und dann geliefert. Der Einsatz des "grünen Kühlschranks" wird außerdem durch eine effiziente Beratung und durch die Wartung durch die externe Firma begleitet.
Das Einstiegsrisiko ist für den Ladenbesitzer gering, da er mit einem kleinen Kühlregal beginnen kann, das je nach Nachfrage im Baukastensystem beliebig erweiterbar ist. Den Gewinn durch den "grünen Kühlschrank" teilen sich Ladenbesitzer und Betreiber. Es bedarf keiner zusätzlichen Investition durch den Ladenbesitzer, das Kapital wird durch den "grünen Kühlschrank" eingespielt.
Nachhaltigkeitsmaßnahmen werden transparent
Ein Teil des Gewinnes wird für Nachhaltigkeits-Maßnahmen im Supermarkt verwendet, Energiefresser wie veraltete Licht-, Kühl- und Heizsysteme werden nach und nach ersetzt. Die Kunden des Supermarkts erhalten über eine Anzeige am Kühlschrank Informationen zu geplanten und erledigten Maßnahmen und können so unmittelbar sehen, wie sie durch ihren Einkauf zum Klimaschutz beitragen. Dem Betreiber des Supermarkts nutzt es, dass sein klimapolitische Engagement das Image des Ladens aufwertet.
Die beiden Konzepte "Quadromarkt" und "grüner Kühlschrank" wurden an der HPI School of Design Thinking des Hasso-Plattner Instituts in Potsdam zusammen mit dem Projekt LEO³ entwickelt, welches vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert wird. LEO³ ist ein Konsortium, bestehend aus sechs Thüringer Firmen, die gemeinsam mit der HPI School of Design Thinking und dem B.A.U.M. e.V. (Bundesdeutscher Arbeitskreis für umweltbewusstes Management) nach der Methode des Design Thinking neue energieeffiziente Lösungen für Supermärkte entwickeln.
Die Methode zur Entwicklung innovativer Ideen
Design Thinking ist eine neuartige Methode zur Entwicklung innovativer Ideen in allen Lebensbereichen. Das Konzept wurde an der Stanford Universität von einem Professorenteam entwickelt. Es basiert auf der Überzeugung, dass Innovationen dann entstehen können, wenn sich starke multidisziplinäre Gruppen zusammenschließen, eine gemeinschaftliche Kultur bilden und die Schnittstellen der unterschiedlichen Meinungen und Perspektiven erforschen.
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Lesen Sie mehr zu diesem Thema in "forum Nachhaltig Wirtschaften", Ausgabe 3/2010: "Die Verantwortung der Medien" mit dem Special "Fair Trade und ethischer Konsum". Das Magazin umfasst 132 Seiten und ist zum Preis von 7,50 ? erhältlich, zzgl. 3,00 ? Porto & Versand (innerhalb Deutschlands). Onlinebestellung forum-Abonnement |
Quelle:
Lifestyle | LOHAS & Ethischer Konsum, 22.07.2010
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