Green Events
DKB AG setzt erfolgreich ein grünes Zeichen!
Polarschmelze, Treibhauseffekt, Emissionsabgaben - Schlagworte wie diese bestimmen mehr denn je die öffentliche Debatte um den fortschreitenden Klimawandel. Auch die Eventbranche bleibt davon nicht unberührt. Dabei ist es - entgegen aller Unkenrufe - durchaus möglich, ökologische und soziale Nachhaltigkeitsaspekte geschickt mit Entertainment zu verknüpfen.
Das hat die DKB beim diesjährigen E.ON IBU Weltcup Biathlon in Oberhof bewiesen. Als Presenting Sponsor entwickelte sie ein zukunftweisendes Veranstaltungskonzept, bei dem der gesamte Hospitality-Bereich nach klimafreundlichen Gesichtspunkten organisiert und durchgeführt wurde. "Wir wollten als Sponsor nicht nur eine umweltverträgliche Hospitality ausrichten, sondern auch zeigen, wie man mit innovativen Lösungen Energie einsparen, weniger CO2 verursachen und trotzdem ein qualitativ hochwertiges Event umsetzen kann, bekräftigt die verantwortliche Eventmanagerin Patricia Wurch.
Nachhaltige Zukunft erlebbar machen
Zur klimafreundlichen Optimierung eines Events muss der Veranstaltungsplaner zunächst wissen, welche relevanten Bereiche einer Veranstaltung für eine positive Umweltbilanz ausschlaggebend sind. Eigens dafür hat die DKB im Vorfeld ein Kriterienkatalog erstellt, der sich intensiv mit Abfallmanagement, umweltfreundlicher Mobilität und Energieeinsparung auseinandersetzte. Dieser Anforderungskatalog wurde vom Kompetenznetzwerk "mygreenmeeting.de" auf seine Machbarkeit hin überprüft und ergänzt. Dabei entstand ein Veranstaltungskonzept, das aufzeigt wie eine klimafreundliche Zukunft funktioniert, was technisch möglich sowie ökonomisch rentabel ist,
und: dennoch en vogue.
Das Herzstück des Konzepts bildet das energieeffiziente Gästezelt des sächsischen Unternehmens Eschenbach GmbH. Statt einfacher Kunststoffplanen bestehen die Zeltwände aus wärmedämmenden Sandwichpaneelen, zudem ist das Zeltdach mit isolierenden Luftkissen versehen. Dadurch konnten in den fünf Wettkampftagen mehr als 50 % Heizkosten eingespart werden. "Die über 1000 Quadratmeter Zeltfläche werden größtenteils durch die Körperwärme der anwesenden Besucher und die Kochbehälter in der Cateringküche beheizt", unterstreicht Alexander Eschenbach. Der Firmengründer ist einer der Pioniere im nachhaltigen Zeltbau und arbeitet seit Jahren an der Verbesserung der Zeltisolierung. "Heute waren sogar schon zwei große Wettbewerber vor Ort, um sich unsere neuartige Zeltkonstruktion anzuschauen", so Eschenbach weiter.
Dabei ist alles ebenso geschmackvoll eingerichtet wie bei einem herkömmlichen Zelt: Im Mittelpunkt der Innenarchitektur steht die traditionelle Gemütlichkeit. Allerdings neu interpretiert und gekonnt in Szene gesetzt. Eine Kombination aus zeitgemäßem Lifestyle und folkloristischen Elementen. Die DKB setzte dabei ausschließlich auf Materialien, die eine lange Lebensdauer haben und ökologisch verträglich sind - wie etwa hochwertiger Parkettboden, robuste Holzmöbel und Präsentationsstände auf Altpapierbasis. Ulrike Labitzke, Beauftragte für Biathlon im Sportmarketing der DKB, ist begeistert von der Inneneinrichtung: "Wir wollten vor allem sichtbar machen, dass eine nachhaltige Umsetzung durchaus schick und modern sein kann. Ich denke, das ist uns hervorragend gelungen."
Zur wirtschaftlichen Stärkung der Region Thüringen kamen beim Catering größtenteils Produkte aus biologischer Landwirtschaft umliegender Erzeuger zum Einsatz. Um die wertvolle Ressource Wasser zu schonen, verzichtete man gänzlich auf Tischwäsche. Und: Durch vergünstigte klimaneutrale Bahntickets - kombiniert mit einem kostenlosen Shuttle-Service - konnte schon im Vorfeld ganz erheblich zur Senkung der Umweltbelastung beigetragen werden. Wer dennoch mit dem PKW anreiste, musste die Gesamtkilometer für An- und Abreise angeben. Für die dadurch entstandenen CO2-Emissionen werden im Thüringer Wald insgesamt 158 Bäume gepflanzt.
Neue Werte und Leitbilder
In der aktuellen Phase der gesellschaftlichen Entwicklung wird zunehmend wieder nach Werten und Orientierung gesucht. Unternehmen ohne klare Positionierung zu den ökologischen Herausforderungen werden schon sehr bald das Nachsehen haben. Das heißt: Die Beachtung ökonomischer Dimensionen der Nachhaltigkeit bietet vor allem Chancen. Dies hat die DKB früh erkannt. Nachhaltigkeitsthemen sind innerhalb des Unternehmens sehr präsent und werden von vielen Akteuren seit 2009 engagiert vorangetrieben.
Mit der Umsetzung des klimafreundlichen Konzepts für das DKB-Biathlon-ZELT ist es der DKB gelungen, massiv Ressourcen einzusparen und eine Vorreiterrolle in der energieeffizienten Durchführung von Großveranstaltungen einzunehmen. Dafür erhält die DKB als erstes Unternehmen die GreenNote- Auszeichnung des Kompetenznetzwerks mygreenmeeting.de.
Bilanz
Unternehmen, die nach sozialen und nachhaltigen Aspekten wirtschaften, sind langfristig erfolgreicher. Darum sollte Corporate Social Responsibility (CSR) Teil des strategischen Managements eines jeden Unternehmens sein. Diese Erkenntnis wird auch von einem der erfolgreichsten deutschen Unternehmern, Dr. Arend Oetker, geteilt: "Nach einem positiven Wertekodex zu handeln und sich in gesellschaftliche Belange einzumischen, ist nicht nur eine Frage der Moral, sondern auch der ökonomischen Klugheit."
Eben diese Erfahrung machte nun auch Patricia Wurch. "Das positive Feedback der Gäste und Sportler ist ernorm. Das freut uns sehr, zumal wir dadurch die noch immer existierenden 'Öko-Vorurteile' abbauen können. Ich denke, nachhaltige Entwicklung wird uns dauerhaft begleiten und weiter an Bedeutung gewinnen."
Schick und natürlich: Auch beim CIB German Day 2010 wurde ausschließlich Sitz- und Loungemobiliar aus Altholz genutzt (ehemalige Gerüstbohlen); Herbstlaub dekorierte die Tische, das Catering war ausschließlich saisonal und regional. |
Nachhaltige Zukunft erlebbar machen
Zur klimafreundlichen Optimierung eines Events muss der Veranstaltungsplaner zunächst wissen, welche relevanten Bereiche einer Veranstaltung für eine positive Umweltbilanz ausschlaggebend sind. Eigens dafür hat die DKB im Vorfeld ein Kriterienkatalog erstellt, der sich intensiv mit Abfallmanagement, umweltfreundlicher Mobilität und Energieeinsparung auseinandersetzte. Dieser Anforderungskatalog wurde vom Kompetenznetzwerk "mygreenmeeting.de" auf seine Machbarkeit hin überprüft und ergänzt. Dabei entstand ein Veranstaltungskonzept, das aufzeigt wie eine klimafreundliche Zukunft funktioniert, was technisch möglich sowie ökonomisch rentabel ist,
und: dennoch en vogue.
Das Herzstück des Konzepts bildet das energieeffiziente Gästezelt des sächsischen Unternehmens Eschenbach GmbH. Statt einfacher Kunststoffplanen bestehen die Zeltwände aus wärmedämmenden Sandwichpaneelen, zudem ist das Zeltdach mit isolierenden Luftkissen versehen. Dadurch konnten in den fünf Wettkampftagen mehr als 50 % Heizkosten eingespart werden. "Die über 1000 Quadratmeter Zeltfläche werden größtenteils durch die Körperwärme der anwesenden Besucher und die Kochbehälter in der Cateringküche beheizt", unterstreicht Alexander Eschenbach. Der Firmengründer ist einer der Pioniere im nachhaltigen Zeltbau und arbeitet seit Jahren an der Verbesserung der Zeltisolierung. "Heute waren sogar schon zwei große Wettbewerber vor Ort, um sich unsere neuartige Zeltkonstruktion anzuschauen", so Eschenbach weiter.
Dabei ist alles ebenso geschmackvoll eingerichtet wie bei einem herkömmlichen Zelt: Im Mittelpunkt der Innenarchitektur steht die traditionelle Gemütlichkeit. Allerdings neu interpretiert und gekonnt in Szene gesetzt. Eine Kombination aus zeitgemäßem Lifestyle und folkloristischen Elementen. Die DKB setzte dabei ausschließlich auf Materialien, die eine lange Lebensdauer haben und ökologisch verträglich sind - wie etwa hochwertiger Parkettboden, robuste Holzmöbel und Präsentationsstände auf Altpapierbasis. Ulrike Labitzke, Beauftragte für Biathlon im Sportmarketing der DKB, ist begeistert von der Inneneinrichtung: "Wir wollten vor allem sichtbar machen, dass eine nachhaltige Umsetzung durchaus schick und modern sein kann. Ich denke, das ist uns hervorragend gelungen."
Zur wirtschaftlichen Stärkung der Region Thüringen kamen beim Catering größtenteils Produkte aus biologischer Landwirtschaft umliegender Erzeuger zum Einsatz. Um die wertvolle Ressource Wasser zu schonen, verzichtete man gänzlich auf Tischwäsche. Und: Durch vergünstigte klimaneutrale Bahntickets - kombiniert mit einem kostenlosen Shuttle-Service - konnte schon im Vorfeld ganz erheblich zur Senkung der Umweltbelastung beigetragen werden. Wer dennoch mit dem PKW anreiste, musste die Gesamtkilometer für An- und Abreise angeben. Für die dadurch entstandenen CO2-Emissionen werden im Thüringer Wald insgesamt 158 Bäume gepflanzt.
Neue Werte und Leitbilder
In der aktuellen Phase der gesellschaftlichen Entwicklung wird zunehmend wieder nach Werten und Orientierung gesucht. Unternehmen ohne klare Positionierung zu den ökologischen Herausforderungen werden schon sehr bald das Nachsehen haben. Das heißt: Die Beachtung ökonomischer Dimensionen der Nachhaltigkeit bietet vor allem Chancen. Dies hat die DKB früh erkannt. Nachhaltigkeitsthemen sind innerhalb des Unternehmens sehr präsent und werden von vielen Akteuren seit 2009 engagiert vorangetrieben.
Mit der Umsetzung des klimafreundlichen Konzepts für das DKB-Biathlon-ZELT ist es der DKB gelungen, massiv Ressourcen einzusparen und eine Vorreiterrolle in der energieeffizienten Durchführung von Großveranstaltungen einzunehmen. Dafür erhält die DKB als erstes Unternehmen die GreenNote- Auszeichnung des Kompetenznetzwerks mygreenmeeting.de.
Bilanz
Unternehmen, die nach sozialen und nachhaltigen Aspekten wirtschaften, sind langfristig erfolgreicher. Darum sollte Corporate Social Responsibility (CSR) Teil des strategischen Managements eines jeden Unternehmens sein. Diese Erkenntnis wird auch von einem der erfolgreichsten deutschen Unternehmern, Dr. Arend Oetker, geteilt: "Nach einem positiven Wertekodex zu handeln und sich in gesellschaftliche Belange einzumischen, ist nicht nur eine Frage der Moral, sondern auch der ökonomischen Klugheit."
Eben diese Erfahrung machte nun auch Patricia Wurch. "Das positive Feedback der Gäste und Sportler ist ernorm. Das freut uns sehr, zumal wir dadurch die noch immer existierenden 'Öko-Vorurteile' abbauen können. Ich denke, nachhaltige Entwicklung wird uns dauerhaft begleiten und weiter an Bedeutung gewinnen."
Und das sagen die Sportler: Frank Luck, mehrfacher Biathlon-Weltmeister "Als Jäger freue ich mich besonders, dass die DKB die bei der individuellen Anreise entstandenen CO2-Emmissionen der Gäste durch Aufforstung im Thüringer Wald kompensiert. Damit nimmt die DKB eine tolle Vorbildfunktion ein." Christian Schenk, Zehnkampf-Olympiasieger "Es ist eigentlich schon typisch für die DKB bei einer Sportgroß-Veranstaltung mit solch einem innovativen Konzept Aufmerksamkeit zu erzielen. Und das Ergebnis spricht für sich: drastische Energie- und CO2-Einsparungen und eine Aufforstung von insgesamt 158 Bäumen." Simone Hauswald, Gold Medaillengewinnerin 2010 / Mixed-Staffel "Ich finde es toll, dass die DKB mit ihrem umweltschonenden Zeltkonzept einen Denkanstoß an ihre Gäste weiter gibt. Meines Erachtens ist es wichtig, dass sich alle mit dem Thema auseinandersetzen, weil wir diese Welt miteinander teilen." Kati Wilhelm, Biathlon-Olympiasiegerin "Das DKB-Konzept finde ich sehr lobenswert, weil ich auch meinen Kindern und Enkeln eine intakte Natur wünsche. Darüber hinaus halte ich es für wichtig, dass Firmen wie die DKB eine Vorreiterrolle einnehmen - damit sich jeder was abgucken kann." Frank-Peter Roetsch, einer der erfolgreichsten Athleten in der Biathlon-Geschichte "Mich beeindruckt vor allem, dass Sponsoren von Großveranstaltungen - wie die DKB - sich nicht nur Gedanken um das Geschäft machen, sondern dabei auch einen nachhaltigen Blick auf die Zukunft haben." |
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Quelle:
Wirtschaft | Green Events, 05.04.2011
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