SAVE LAND - UNITED FOR LAND

Investoren fordern Klimaschutz

"Global-500-Unternehmen" sollen Emissionen reduzieren und in Klimaschutz investieren

34 internationale Investoren wenden sich in der Woche vom 4. bis 10. April 2011 an die 500 größten Unternehmen weltweit. Über das Carbon Disclosure Project (CDP), der weltweit größten Kapitalmarktinitiative zum Klimaschutz, fordern sie diese schriftlich auf, in effektive Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasen zu investieren.

Emissionsreduktion ist eine der Forderungen, die die "Carbon Action"-Initiative an Unternehmen stellt.
Foto: © Michael Bührke / Pixelio.de
Institutionelle Anleger möchten damit ihre Investments vor Klimawandel-Risiken schützen und die Reduktion von Treibhausgas-Emissionen weiter vorantreiben. Sie verfügen zusammen über ein verwaltetes Vermögen von 5,3 Billionen Euro und haben damit eine beträchtliche Marktmacht.

Effizientes Energie- und Emissionsmanagement bietet Unternehmen hohe Kosteneinsparungspotentiale und schützt Investoren gleichzeitig vor finanziellen Risiken. Zu den Unterzeichnern des Briefs gehören unter anderem Aviva Investors, CCLA Investment Management and Scottish Widows Investment Partnership (SWIP). In der Woche vom 4. bis 10. April 2011 wird das Dokument an die 500 größten Unternehmen (Global 500 FTSE Global Equity Index Series) verschickt.

Das CDP, eine unabhängige gemeinnützige Organisation, erhebt jährlich von nahezu 5000 Unternehmen weltweit relevante Umwelt- und Klimadaten, die von Investoren, Unternehmen und Regierungen genutzt werden, um Entscheidungen zu treffen.

Die sogenannte "Carbon Action"-Initiative fordert von Unternehmen:
  • Jährlich messbare Emissionsreduktionen;
  • Investitionen in wirtschaftlich vertretbare Maßnahmen zur Reduktion von CO2;
  • Verabschiedung und Veröffentlichung von Reduktionszielen für Treibhausgase.

Um die Aktivitäten der Unternehmen überprüfbar zu machen, werden diese aufgefordert, im Rahmen des jährlichen CDP-Klimareportings genaue Auskunft zu geben. Die Investoren richten sich gleichermaßen an alle "Global-500-Unternehmen". 82 Prozent der angeschriebenen Unternehmen beteiligten sich bereits 2010 am jährlichen Umweltreporting an das CDP.

Steve Waygood, "Nachhaltigkeits-Chef" von Aviva Investors, berichtet über die Geschichte von Carbon Action: "Vor acht Monaten fragt unser CEO, Lord Sharman, das CDP an, ob es nicht neben der Offenlegung von Daten, Unternehmen zur Reduktion von Treibhausgas-Emissionen auffordern könnte. Daher begrüßen wir diese Initiative sehr, die wir gemeinsam tragen. Wir sind davon überzeugt, dass die Kosten von Treibhausgas-Emissionen bald in die Bilanz (und die Profitabilität) von Unternehmen einfließen werden. Daher bestärken wir diese schon heute, alle Chancen wahrzunehmen, ihre Emissionen auf ein Minimum zu reduzieren."

"Es bedarf einer industriellen Revolution, um Wirtschaftswachstum vom Wachstum der CE1-Emissionen loszukoppeln", sagt Caspar von Blomberg, Europachef des CDP. "Steigende Ölpreise, Energieversorgungs- und Markenrisiken machen es für Unternehmen zwingend notwendig, Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Die Carbon Action Initiative des CDP ist ein wichtiger nächster Schritt, um die industrielle Transformation zu beschleunigen.

CDP

Das Carbon Disclosure Project (CDP) ist eine unabhängige, gemeinnützige Organisation, die die weltweite größte Datenbank für unternehmensrelevante Klimainformationen führt. Im Auftrag von 551 institutionellen Investoren fordert das CDP jährlich weltweit nahezu 5000 börsennotierte Unternehmen auf, ihre klimarelevanten Unternehmensdaten an das CDP zu berichten und diese dem Kapitalmarkt und der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. 2000 in London gegründet, verfolgt das CDP damit das Ziel, Emissionsmanagment und Klimawandel als wichtigen Wirtschafts- und Erfolgsfaktoren herauszustellen. In Deutschland ist das CDP seit 2006 aktiv. Die im DAX30 notierten Unternehmen sind unter den Teilnehmern fast vollständig vertreten. Die strategischen Partner des CDP in Deutschland sind die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und der WWF Deutschland.

Quelle:
Umwelt | Klima, 06.04.2011

     
        
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