Mit Erneuerbaren Energien den Klimawandel bremsen
Deutschland hat Vorbildfunktion bei globaler Energiewende
Der Ausbau der Erneuerbaren Energien muss weltweit forciert werden, um den Klimawandel doch noch zu bremsen. Das zeigen die heute im World Energy Outlook veröffentlichten Prognosen der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zur künftigen Nachfrageentwicklung auf den globalen Energiemärkten. Die IEA geht für die nächsten Jahrzehnte von einem stark wachsenden Weltenergiebedarf aus und warnt als Konsequenz daraus vor einem ungezügelten Anstieg der Treibhausgasemissionen. Eine solche Entwicklung würde zu einer starken Erderwärmung weit über dem bislang von der Weltgemeinschaft als maximal hinnehmbar angepeilten Wert von 2°C führen.
"Die von der IEA entworfenen Szenarien zeigen einmal mehr, dass der schnelle Ausstieg aus dem fossilen Energiesystem für einen wirksamen Klimaschutz unabdingbar ist", erklärt der Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien, Philipp Vohrer, anlässlich der Vorlage des heute präsentierten World Energy Outlook der IEA. Wirksame Instrumente für den Einstieg ins regenerative Energiezeitalter wie das in Deutschland geltende Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mit seinen Einspeisetarifen für Strom aus regenerativen Quellen können laut Vohrer Vorbildfunktion für andere Industriestaaten ebenso wie für Schwellenländer haben, deren Energiebedarf momentan rapide steigt.
"Durch den zunehmenden Einsatz Erneuerbarer Energien haben wir in Deutschland im vergangenen Jahr den Ausstoß von 118 Millionen Tonnen an Treibhausgasen vermieden", betont Vohrer. Diesen Einsparungen standen Emissionen an Klimagasen durch Industrie, Haushalte und den Transportsektor im Umfang von rund 960 Millionen Tonnen gegenüber. Weltweit waren indes die Klimagasemissionen im vergangenen Jahr stark angestiegen. Das Energieministerium der Vereinigten Staaten veranschlagt die globalen Klimagasemissionen auf 33,5 Milliarden Tonnen im Jahr 2010, das seien 6 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Der weltweite Zubau an Anlagen zur Erzeugung von Erneuerbarer Energie konnte den verstärkten Ausstoß von Treibhausgasen damit nur leicht abmildern. Im globalen Maßstab ist es nach Einschätzung des Bundesumweltministeriums bisher nicht gelungen, den Stellenwert der Erneuerbaren Energien deutlich auszubauen. So konnte ihr Wachstum bislang die Zunahme des Primärenergieverbrauchs nicht übersteigen. "Der World Energy Outlook bestätigt jedoch einmal mehr, dass eine sichere, effiziente und klimafreundliche Energieversorgung nur durch einen massiven weltweiten Ausbau der Erneuerbaren Energien erreicht werden kann", unterstreicht Vohrer. "Deutschland kann dabei als politischer Vorreiter und technologisch führender Industriestandort wesentliche Impulse geben und wirtschaftlich erheblich profitieren."

"Durch den zunehmenden Einsatz Erneuerbarer Energien haben wir in Deutschland im vergangenen Jahr den Ausstoß von 118 Millionen Tonnen an Treibhausgasen vermieden", betont Vohrer. Diesen Einsparungen standen Emissionen an Klimagasen durch Industrie, Haushalte und den Transportsektor im Umfang von rund 960 Millionen Tonnen gegenüber. Weltweit waren indes die Klimagasemissionen im vergangenen Jahr stark angestiegen. Das Energieministerium der Vereinigten Staaten veranschlagt die globalen Klimagasemissionen auf 33,5 Milliarden Tonnen im Jahr 2010, das seien 6 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Der weltweite Zubau an Anlagen zur Erzeugung von Erneuerbarer Energie konnte den verstärkten Ausstoß von Treibhausgasen damit nur leicht abmildern. Im globalen Maßstab ist es nach Einschätzung des Bundesumweltministeriums bisher nicht gelungen, den Stellenwert der Erneuerbaren Energien deutlich auszubauen. So konnte ihr Wachstum bislang die Zunahme des Primärenergieverbrauchs nicht übersteigen. "Der World Energy Outlook bestätigt jedoch einmal mehr, dass eine sichere, effiziente und klimafreundliche Energieversorgung nur durch einen massiven weltweiten Ausbau der Erneuerbaren Energien erreicht werden kann", unterstreicht Vohrer. "Deutschland kann dabei als politischer Vorreiter und technologisch führender Industriestandort wesentliche Impulse geben und wirtschaftlich erheblich profitieren."
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Quelle:
Technik | Energie, 09.11.2011

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