Bildung für nachhaltige Entwicklung
Living Lakes erhält Auszeichnung der Deutschen UNESCO-Kommission
Die Deutsche UNESCO-Kommission hat LIVING LAKES zum vierten Mal in Folge als Projekt der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" ausgezeichnet. Die Auszeichnung erhalten Initiativen, die das Anliegen dieser weltweiten Bildungsoffensive der Vereinten Nationen vorbildlich umsetzen: Sie vermitteln Kindern und Erwachsenen nachhaltiges Denken und Handeln.
Die Urkunden werden im Rahmen des jährlich stattfindenden Runden Tisches der UN-Dekade am 28. November 2011 in Berlin an die Projekte übergeben. "Living Lakes zeigt eindrucksvoll, wie zukunftsfähige Bildung aussehen kann. Das Votum der Jury würdigt das Projekt, weil es verständlich vermittelt, wie Menschen nachhaltig handeln", so Prof. Dr. Gerhard de Haan, Vorsitzender des Nationalkomitees und der Jury der UN-Dekade in Deutschland.
Die Deutsche UNESCO-Kommission hat in Deutschland bereits über 1.300 Projekte ausgezeichnet, vierzehn davon erhalten die Auszeichnung nun zum viertel Mal, darunter Living Lakes. Eine Jury aus Experten entscheidet über die Auszeichnung der Bildungsprojekte. Voraussetzung ist die Ausrichtung der Arbeit an den Grundsätzen der Bildung für nachhaltige Entwicklung. So müssen Wissen und Kompetenzen aus den drei Nachhaltigkeits-Dimensionen Wirtschaft, Soziales und Umwelt vermittelt werden. Außerdem ist wichtig: Die Projekte haben einen innovativen Charakter, wirken in die Breite und bemühen sich um die Zusammenarbeit mit anderen Projekten.
Living Lakes fördert Nachhaltigkeit
Das Living Lakes Konzept hat vielfältige Auswirkungen auf die Natur und das Leben der Menschen vor Ort. Der Einsatz von erneuerbaren Energien und energieeffizienten Systemen in Kenia, Sri Lanka sowie am Baikalsee ist ein fester Bestandteil der Projekte dort. Kampagnen zur Bewusstseinsbildung in Sachen Wasserqualität und -verbrauch, Änderung der Gewohnheiten mit natürlichen Ressourcen werden in den Projekten von Living Lakes groß geschrieben. Einige Projektbeispiele: In den Projekten "Solarlampen in Kenia und Sri Lanka" wurden Fischer darin ausgebildet, Solarlampen statt Kerosinlampen für die Nachtfischerei zu benutzen. Die Lampen schonen die Umwelt und Gesundheit der Fischer. Weitere Projekte zur Einführung von stromnetzunabhängigen Technologien sind in Kenia und weiteren Ländern Ostafrikas geplant. Zielgruppe sind neben Fischern auch Familien, die ihre Häuser und Hütten beleuchten wollen. Weitere Projekte sind der Aufbau von Ökotourismus am Baikalsee, die Bereitstellung von sauberem Trinkwasser in Afrika oder der Schutz des Irrawaddy-Delfins in Indonesien durch eine Ranger- bzw. Überwachungstruppe.
In den Projekten werden die Menschen vor Ort aktiv in die Aktivitäten einbezogen. Ihnen werden Kenntnisse des Natur- und Umweltschutzes vermittelt. Gleichzeitig ermöglichen die Projekte immer eine langfristige ökonomische Komponente für die Menschen vor Ort. So können die Fischer durch die Solarlampen Geld einsparen, der Ökotourismus am Baikalsee schafft Jobs und auch die Patrouillenfahrten zum Schutz des Irrawaddy-Delfins verbinden die Ranger mit Bildungstouren für Touristen, was den Rangern ein kleines zusätzliches Einkommen verschafft.
Hintergrund zu Living Lakes
Vier aktive internationale Umweltschutzorganisationen und der Global Nature Fund (GNF) gründeten 1998 das Living Lakes-Netzwerk. Living Lakes ist ein internationales Netzwerk zur Förderung des Schutzes, der Renaturierung und der Rehabilitation von Seen, Feuchtgebieten und anderen Gewässern weltweit sowie deren Einzugsgebiete. Das Netzwerk besteht zurzeit aus 97 Mitgliedern, die von über 80 lokal aktiven Naturschutzorganisationen und Behörden repräsentiert werden. Living Lakes bietet den Partnerorganisationen eine Plattform zum internationalen Dialog, Austausch von Wissen und fördert damit die praktische Umsetzung von Agenda 21-Zielen. Wichtiger Bestandteil der Netzwerkarbeit sind die Initiierung und Durchführung von Projekten unter Einbezug ökologischer, sozialer und ökonomischer Komponenten.
Weitere Informationen unter:
www.globalnature.org/living-lakes
www.bne-portal.de/dekade-projekte
Die Urkunden werden im Rahmen des jährlich stattfindenden Runden Tisches der UN-Dekade am 28. November 2011 in Berlin an die Projekte übergeben. "Living Lakes zeigt eindrucksvoll, wie zukunftsfähige Bildung aussehen kann. Das Votum der Jury würdigt das Projekt, weil es verständlich vermittelt, wie Menschen nachhaltig handeln", so Prof. Dr. Gerhard de Haan, Vorsitzender des Nationalkomitees und der Jury der UN-Dekade in Deutschland.
Die Deutsche UNESCO-Kommission hat in Deutschland bereits über 1.300 Projekte ausgezeichnet, vierzehn davon erhalten die Auszeichnung nun zum viertel Mal, darunter Living Lakes. Eine Jury aus Experten entscheidet über die Auszeichnung der Bildungsprojekte. Voraussetzung ist die Ausrichtung der Arbeit an den Grundsätzen der Bildung für nachhaltige Entwicklung. So müssen Wissen und Kompetenzen aus den drei Nachhaltigkeits-Dimensionen Wirtschaft, Soziales und Umwelt vermittelt werden. Außerdem ist wichtig: Die Projekte haben einen innovativen Charakter, wirken in die Breite und bemühen sich um die Zusammenarbeit mit anderen Projekten.
Living Lakes fördert Nachhaltigkeit
Das Living Lakes Konzept hat vielfältige Auswirkungen auf die Natur und das Leben der Menschen vor Ort. Der Einsatz von erneuerbaren Energien und energieeffizienten Systemen in Kenia, Sri Lanka sowie am Baikalsee ist ein fester Bestandteil der Projekte dort. Kampagnen zur Bewusstseinsbildung in Sachen Wasserqualität und -verbrauch, Änderung der Gewohnheiten mit natürlichen Ressourcen werden in den Projekten von Living Lakes groß geschrieben. Einige Projektbeispiele: In den Projekten "Solarlampen in Kenia und Sri Lanka" wurden Fischer darin ausgebildet, Solarlampen statt Kerosinlampen für die Nachtfischerei zu benutzen. Die Lampen schonen die Umwelt und Gesundheit der Fischer. Weitere Projekte zur Einführung von stromnetzunabhängigen Technologien sind in Kenia und weiteren Ländern Ostafrikas geplant. Zielgruppe sind neben Fischern auch Familien, die ihre Häuser und Hütten beleuchten wollen. Weitere Projekte sind der Aufbau von Ökotourismus am Baikalsee, die Bereitstellung von sauberem Trinkwasser in Afrika oder der Schutz des Irrawaddy-Delfins in Indonesien durch eine Ranger- bzw. Überwachungstruppe.
In den Projekten werden die Menschen vor Ort aktiv in die Aktivitäten einbezogen. Ihnen werden Kenntnisse des Natur- und Umweltschutzes vermittelt. Gleichzeitig ermöglichen die Projekte immer eine langfristige ökonomische Komponente für die Menschen vor Ort. So können die Fischer durch die Solarlampen Geld einsparen, der Ökotourismus am Baikalsee schafft Jobs und auch die Patrouillenfahrten zum Schutz des Irrawaddy-Delfins verbinden die Ranger mit Bildungstouren für Touristen, was den Rangern ein kleines zusätzliches Einkommen verschafft.
Hintergrund zu Living Lakes
Vier aktive internationale Umweltschutzorganisationen und der Global Nature Fund (GNF) gründeten 1998 das Living Lakes-Netzwerk. Living Lakes ist ein internationales Netzwerk zur Förderung des Schutzes, der Renaturierung und der Rehabilitation von Seen, Feuchtgebieten und anderen Gewässern weltweit sowie deren Einzugsgebiete. Das Netzwerk besteht zurzeit aus 97 Mitgliedern, die von über 80 lokal aktiven Naturschutzorganisationen und Behörden repräsentiert werden. Living Lakes bietet den Partnerorganisationen eine Plattform zum internationalen Dialog, Austausch von Wissen und fördert damit die praktische Umsetzung von Agenda 21-Zielen. Wichtiger Bestandteil der Netzwerkarbeit sind die Initiierung und Durchführung von Projekten unter Einbezug ökologischer, sozialer und ökonomischer Komponenten.
Weitere Informationen unter:
www.globalnature.org/living-lakes
www.bne-portal.de/dekade-projekte
Quelle: Global Nature Fund (GNF)
Gesellschaft | Bildung, 17.11.2011
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