Ratsvorsitzender legt sein Mandat nieder
Hans-Peter Repnik: "Meine Gesundheit zwingt mich dazu."
Hans-Peter Repnik legt sein Mandat im Nachhaltigkeitsrat nieder. Die Gründe für seinen Rücktritt seien gesundheitlicher Natur - "ernst zu nehmen und unabweisbar", so Repnik.
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung wurde im April 2001 von der Bundesregierung berufen. Ihm gehören 15 Personen des öffentlichen Lebens an. Der heute 64-jährige Rechtsanwalt und langjährige CDU-Politiker Hans-Peter Repnik wurde im Juli 2010 von den Mitgliedern zum Vorsitzenden gewählt. Der Rat für Nachhaltige Entwicklung berät die Bundesregierung bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsstrategie.
"Die Entscheidung, mein Mandat niederzulegen, ist mir nicht leicht gefallen", sagt Hans-Peter Repnik. "Dafür war mir diese Aufgabe, mit äußerst engagierten Mitstreitern im Dienste der Gesellschaft an der Zukunftsfähigkeit zu arbeiten, viel zu wichtig. Ich möchte insbesondere den Ratsmitgliedern, den Mitarbeitern und allen Unterstützern in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft sehr herzlich für ihren Einsatz und die konstruktive Zusammenarbeit danken. Wir alle stehen mehr denn je in der Verantwortung, den nachfolgenden Generationen eine intakte Umwelt und ein faires, auf Dauer angelegtes soziales und ökonomisches Gefüge zu hinterlassen. Daher ist es wichtig, dass es den Nachhaltigkeitsrat als Vordenker und Impulsgeber gibt. Ich wünsche dem Rat für seine weitere Arbeit von Herzen Erfolg und Überzeugungskraft."
Die Ratsmitglieder und politische Verantwortungsträger aus Bund und Ländern reagierten mit großem Respekt vor der Entscheidung Hans-Peter Repniks. Er habe die inhaltliche Ausrichtung des Rates auf die internationale Rio-Agenda der Entwicklungs- und Umweltpolitik geprägt und authentisch verkörpert; insbesondere zum zwanzigsten Jahrestag der Riokonferenz im Jahr 2012 werde man dies schmerzlich vermissen, so der Tenor.
Für den Rat war und ist das Wirken von Hans-Peter Repnik von besonderer Bedeutung. Sein Augenmerk als Ratsvorsitzender galt der verbesserten und konkreten politischen Wirkung der Arbeit des Nachhaltigkeitsrates im Hinblick auf das Parlament und die Regierung sowie die kommunalen und praktischen Entscheidungsträger. "Von seinen vielfältigen politischen Erfahrungen und seiner hohen Anerkennung in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft haben alle Mitglieder und Mitarbeiter des Nachhaltigkeitsrates stark profitiert", so Dr. Günther Bachmann als Generalsekretär des Rates.
Hans-Peter Repnik, geboren 1947 in Konstanz, studiert Rechts- und Staatswissenschaften in Freiburg. 1973 wird er zum Nachfolger von Wolfgang Schäuble als Vorsitzender der Jungen Union Südbaden gewählt. 1976 wird er in Stuttgart persönlicher Referent des Finanzministers und anschließend Parlamentarischer Berater von Erwin Teufel. 1980 gewinnt er ein Direktmandat für den Wahlkreis Konstanz und gehört dem Deutschen Bundestag in sieben Legislaturperioden nach jeweils direkter Wahl an.
In den ersten Parlamentsjahren engagiert sich Repnik als Berichterstatter im Entwicklungshilfeausschuss für den Fachbereich Umwelt und Entwicklung - eine Berichterstattung, die neu eingeführt wurde. Als er 1989 zum Parlamentarischen Staatssekretär im Entwicklungsministerium berufen wird, legt er auch hier einen Schwerpunkt auf dieses Thema, ebenso in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Bundesfachausschusses Entwicklungspolitik der CDU. 1992 vertritt er Deutschland als stellvertretender Delegationsleiter neben Klaus Töpfer beim "Erdgipfel" in Rio de Janeiro. Der Station in der Spitze der CDU/CSU-Fraktion als 1. Parlamentarischer Geschäftsführer folgt 2003 bis 2005 seine Berufung zum Vorstandsvorsitzenden der "Duale System Deutschland AG. Der grüne Punkt" und schließlich das Mandat im Nachhaltigkeitsrat.
Der Rat
Dem Rat für Nachhaltige Entwicklung gehören 15 Personen des öffentlichen Lebens an, die von der Bundeskanzlerin für eine Mandatszeit von drei Jahren berufen werden. Zu den Aufgaben des Rates gehören die Entwicklung von Beiträgen zur nationalen Nachhaltigkeitsstrategie, die Benennung von konkreten Handlungsfeldern und Projekten sowie Beiträge, um Nachhaltigkeit zu einem wichtigen öffentlichen Anliegen zu machen. In der Wahl seiner Themen und Aktionsformen ist der Rat unabhängig. Ergebnisse aus der laufenden Arbeit sind zum Beispiel der Deutsche Nachhaltigkeitskodex, der Zukunftsdialog_Vision2050, Stellungnahmen zur Rohstoffpolitik, zur fiskalischen Nachhaltigkeit, zum Ökolandbau, die Projekte der Werkstatt N, der Strategiedialog mit Oberbürgermeistern sowie Beiträge zur "Green Economy" und zur Vorbereitung der Rio-Konferenz im Juni 2012.
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung wurde im April 2001 von der Bundesregierung berufen. Ihm gehören 15 Personen des öffentlichen Lebens an. Der heute 64-jährige Rechtsanwalt und langjährige CDU-Politiker Hans-Peter Repnik wurde im Juli 2010 von den Mitgliedern zum Vorsitzenden gewählt. Der Rat für Nachhaltige Entwicklung berät die Bundesregierung bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsstrategie.
"Die Entscheidung, mein Mandat niederzulegen, ist mir nicht leicht gefallen", sagt Hans-Peter Repnik. "Dafür war mir diese Aufgabe, mit äußerst engagierten Mitstreitern im Dienste der Gesellschaft an der Zukunftsfähigkeit zu arbeiten, viel zu wichtig. Ich möchte insbesondere den Ratsmitgliedern, den Mitarbeitern und allen Unterstützern in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft sehr herzlich für ihren Einsatz und die konstruktive Zusammenarbeit danken. Wir alle stehen mehr denn je in der Verantwortung, den nachfolgenden Generationen eine intakte Umwelt und ein faires, auf Dauer angelegtes soziales und ökonomisches Gefüge zu hinterlassen. Daher ist es wichtig, dass es den Nachhaltigkeitsrat als Vordenker und Impulsgeber gibt. Ich wünsche dem Rat für seine weitere Arbeit von Herzen Erfolg und Überzeugungskraft."
Die Ratsmitglieder und politische Verantwortungsträger aus Bund und Ländern reagierten mit großem Respekt vor der Entscheidung Hans-Peter Repniks. Er habe die inhaltliche Ausrichtung des Rates auf die internationale Rio-Agenda der Entwicklungs- und Umweltpolitik geprägt und authentisch verkörpert; insbesondere zum zwanzigsten Jahrestag der Riokonferenz im Jahr 2012 werde man dies schmerzlich vermissen, so der Tenor.
Für den Rat war und ist das Wirken von Hans-Peter Repnik von besonderer Bedeutung. Sein Augenmerk als Ratsvorsitzender galt der verbesserten und konkreten politischen Wirkung der Arbeit des Nachhaltigkeitsrates im Hinblick auf das Parlament und die Regierung sowie die kommunalen und praktischen Entscheidungsträger. "Von seinen vielfältigen politischen Erfahrungen und seiner hohen Anerkennung in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft haben alle Mitglieder und Mitarbeiter des Nachhaltigkeitsrates stark profitiert", so Dr. Günther Bachmann als Generalsekretär des Rates.
Hans-Peter Repnik, geboren 1947 in Konstanz, studiert Rechts- und Staatswissenschaften in Freiburg. 1973 wird er zum Nachfolger von Wolfgang Schäuble als Vorsitzender der Jungen Union Südbaden gewählt. 1976 wird er in Stuttgart persönlicher Referent des Finanzministers und anschließend Parlamentarischer Berater von Erwin Teufel. 1980 gewinnt er ein Direktmandat für den Wahlkreis Konstanz und gehört dem Deutschen Bundestag in sieben Legislaturperioden nach jeweils direkter Wahl an.
In den ersten Parlamentsjahren engagiert sich Repnik als Berichterstatter im Entwicklungshilfeausschuss für den Fachbereich Umwelt und Entwicklung - eine Berichterstattung, die neu eingeführt wurde. Als er 1989 zum Parlamentarischen Staatssekretär im Entwicklungsministerium berufen wird, legt er auch hier einen Schwerpunkt auf dieses Thema, ebenso in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Bundesfachausschusses Entwicklungspolitik der CDU. 1992 vertritt er Deutschland als stellvertretender Delegationsleiter neben Klaus Töpfer beim "Erdgipfel" in Rio de Janeiro. Der Station in der Spitze der CDU/CSU-Fraktion als 1. Parlamentarischer Geschäftsführer folgt 2003 bis 2005 seine Berufung zum Vorstandsvorsitzenden der "Duale System Deutschland AG. Der grüne Punkt" und schließlich das Mandat im Nachhaltigkeitsrat.
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Quelle:
Gesellschaft | Politik, 18.01.2012
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