Erfolg neu denken!

Das Terra Institute begleitet Unternehmer auf neuen Wegen

Mit dem Terra Institute in Brixen ist ein Kompetenzzentrum für Unternehmen entstanden, das sich die beherzte Entwicklung von Nachhaltigkeit und Innovation auf die Fahne geschrieben hat und bemerkenswerte Initiativen ins Leben ruft. Die treibenden Kräfte hinter dem Terra Institute, Evelyn Oberleiter und Günther Reifer, setzen beim Umbau unserer Gesellschaft in Richtung Nachhaltigkeit auf die Innovationskraft, Kreativität und Dynamik von Unternehmen. "Die herkömmlichen Wirtschaftsweisen funktionieren immer weniger. Aus diesem Grund werden wir von Unternehmen kontaktiert, die die Zeichen der Zeit erkannt haben. Sie wollen einen Fahrplan, um sich von einem herkömmlichen zu einem nachhaltigen, zukunftsfähigen Unternehmen zu wandeln. Dabei stehen wir ihnen beratend und begleitend zur Seite", so die Gründer des Institutes.

Das Terra Sustainable Company Concept (TSCC) gibt Ausrichtung für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung. Es setzt dabei in allen Bereichen des betrieblichen Handelns an, von Produktentwicklung über Marketing und Vertrieb bis zu Personalentwicklung und Controlling.
Foto: © Terra Institute
"Geschäftsmodelle, die danach streben, die natürlichen Ökosysteme zu schonen und damit die Lebensqualität für alle zu verbessern, bieten eine langfristige Überlebenschance in unserer globalisierten Welt", ist das Credo von Günther Reifer, Uni-Dozent und langjähriger Marketing- und Vertriebsleiter eines internationalen Unternehmens. Auch die Organisationsentwicklerin und Prozessbegleiterin Evelyn Oberleiter bekräftigt: "Unternehmen werden von ihrem Umfeld zunehmend daran gemessen, ob sie eine nachhaltige Entwicklung verfolgen und in ihrem Unternehmen authentisch verankern".

TSCC: Systemisches Modell für zukunftsfähige Unternehmensentwicklung

Beide haben darin Erfahrung, Unternehmensmodelle zu entwickeln und zu implementieren, die sowohl dem Unternehmen, den beteiligten Menschen als auch dem gesamten Lebensumfeld - der Erde - zugutekommen. Sie begleiten seit etwa zehn Jahren Institutionen und Unternehmen in qualitativem Wachstum, indem sie an einer systemisch ausgerichteten Unternehmensstrategie, -struktur und -kultur ansetzen. Über die Jahre ist daraus eine Methodologie zur Förderung einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung entstanden, die heute das Terra Sustainable Company Concept oder kurz TSCC genannt wird. Das TSCC ist zirkulär und zusammenhängend aufgebaut, so dass jedes Unternehmen wählen kann, in welchem Bereich es ansetzen bzw. den Prozess starten möchte. Das Konzept wurde bereits in Unternehmen verschiedenster Branchen und Größen in Italien, Österreich und Deutschland umgesetzt.

Alle Unternehmensbereiche sind eingebunden

Das TSCC ist ein praktisches Modell, das Unternehmen Schritt für Schritt im transformativen Prozess begleitet und alle Unternehmensbereiche umspannt. Das Spektrum der Aktionsbereiche reicht von der Rohstoffbeschaffung und der Produktentwicklung über den Umbau der Organisationsstruktur und der Mitarbeiterentwicklung bis hin zu Vertrieb und Marketing, der Gebäudebewirtschaftung und dem Controlling. Auf der Basis praxiserprobter, nachhaltiger Modelle und Tools lässt es tiefgreifende Veränderungsprozesse in Unternehmen gelingen.

In Design und Produktentwicklung kooperiert das Terra Institute mit Epea Hamburg, die den Cradle to Cradle-Ansatz umsetzen. Basierend auf den Forschungen von Professor Michael Braungart geht es darum, "gute" Produkte in einer Kreislauflogik zu designen und mit innovativen Business-Modellen zu vertreiben. Diese Produkte sollen nicht nur etwas weniger schädlich, sondern vielmehr nützlich für unsere Umwelt sein.

In Marketing, Verkauf und Vertrieb hat das Institut zudem ein Konzept erarbeitet und erprobt, welches auf den Marketing 3.0 Ansatz des weltweit geschätzten Experten Philipp Kotler aufbaut. Untermauert von Studien und Trendanalysen leitet es dazu an, langfristig werteorientierte Partnerschaften zu etablieren, die sich inspiriert von derselben Vision gegenseitig unterstützen. "Es geht nicht mehr nur darum", so Günther Reifer, "maximal viele Produkte abzusetzen und den Verbraucher zufrieden zu stellen, sondern zusätzlich einen sinnvollen und positiven Beitrag für die Welt zu leisten".
Eine nachhaltige Unternehmensentwicklung baut auf das Potenzial und die Vielfalt der Mitarbeiter. Interaktivität lässt partizipative Prozesse gelingen.
Foto: © Paulo Agnelli
Evelyn Oberleiter umschreibt das Gesamtspektrum des Institutes: "Wir erarbeiten mit Unternehmen eine Neuausrichtung ihrer Vision und geben Input für die Schaffung einer gesunden Unternehmenskultur. Wir helfen bei der Implementierung von neuen Strategien, bei der Einführung von holokratischen Führungsmodellen und unterstützen bei der Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten nach internationalen Standards. Die ausschlaggebenden Dimensionen unserer Arbeit sind die Verbindung von Herz und Verstand, systemisches Denken, kooperatives Handeln und Nutzung neuester Technologien, die sich den Herausforderungen unserer Zeit stellen".

Es gibt nur noch eine Richtung

"Eines Tages reifte in uns der Entschluss, Unternehmen nur mehr in jene Richtung zu begleiten, die für die Zukunft aller Beteiligten erfolgreich und sinnvoll ist - nämlich in Richtung verantwortungsbewusstes und qualitatives Wachstum", erklärt Reifer die Philosophie des Terra Institutes. "Wir wollen als Kompetenzzentrum für nachhaltiges Wirtschaften Impulse für ein Zusammenspiel von wirtschaftlichem Erfolg, ökologischer Nachhaltigkeit, sozialer Gerechtigkeit und persönlicher Sinnerfüllung setzen und arbeiten dabei auch eng mit Akteuren aus der Politik sowie Forschung und Lehre zusammen".

Deshalb ist Terra auch in der Verbreitung der Gemeinwohl-Ökonomie engagiert. Ihr Kerngedanke ist es, Unternehmen dabei zu fördern, dem Gemeinwohl dienlich zu sein. Eine faire Steuer- und Förderungspolitik soll jene Unternehmen begünstigen, die mehr für das Gemeinwohl tun. Das Institut wurde im März 2012 für die Begleitung von 20 Unternehmen bei der Erstellung von Gemeinwohlbilanzen mit dem "cultura socialis"-Preis ausgezeichnet und ist hier international beratend tätig. Erst jüngst ließen sich Vertreter des schwedischen Parlaments von Reifer, der im Verein der Gemeinwohl-Ökonomie für die Betreuung der Pionier-Unternehmen zuständig ist, über die konkrete Umsetzung des Ansatzes informieren.

Nicht nur reden, sondern auch selbst etwas tun: Terra Eco Fashion

Ein zentrales Anliegen der beiden Gründer ist es, auch selbst immer wieder sinnvolle unternehmerische Modelle zu initiieren und konkret umzusetzen. Gemeinsam mit dem Inhaber des international bekannten Sportbekleidungslabels "Salewa" hat das Terra Institute im März 2011 in Brixen/Südtirol einen ersten "Terra Eco Fashion Store" eröffnet. Die etwas andere Modeboutique bietet ausschließlich nachhaltige, biologisch-organische und nach Fairtrade-Kriterien produzierte Mode für Damen, Herren und Kinder an. Über ein innovatives Voucher-System arbeitet der Store mit einer Reihe von lokalen Zulieferbetrieben zusammen.

Internationale Partnerschaften

Die Entwicklung immer effizienterer und effektiverer Methoden nachhaltiger Unternehmensführung verlangt nach internationaler Vernetzung und Partnerschaften. Diese pflegt das Terra Institute mit dem Epea Institute Hamburg, dem Genisis Institute Berlin, den Universitäten Mailand, Bozen, Innsbruck und München. Das Terra Institute ist zudem im Vorstand des Vereins der Gemeinwohl-Ökonomie. Noch 2012 wird die erste Niederlassung des Terra Institutes in Deutschland, Berlin entstehen. Das Terra Institute ist außerdem Mit-Initiator des Kongresses think more about.

Kontakt
Terra Institute Kompetenzzentrum für nachhaltiges Wirtschaften
Säbenertorgasse 2/2, Brixen
Tel. +39 (0)472 / 97 04 84
www.terra-institute.eu
Email: office@terra-institute.eu

Quelle:
Wirtschaft | CSR & Strategie, 11.04.2012

     
        
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