Innovation und Nachhaltigkeit im Fokus von Bayer MaterialScience:
Forschungsstark in die Eigenständigkeit
Mit besonderer Konzentration auf Innovation und Nachhaltigkeit bereitet sich der Werkstoffhersteller Bayer MaterialScience auf seine geplante Eigenständigkeit vor. Diese beiden
Faktoren seien wesentliche Treiber für den weiteren wirtschaftlichen
Erfolg, erklärte Richard Northcote vom Executive Committee des
Unternehmens am Montag in Leverkusen. Bayer MaterialScience werde auch
künftig innovative Produkte und Lösungen mit nachhaltiger Wirkung auf
den Markt bringen und so dazu beitragen, globale Herausforderungen wie
den Klimawandel, das Wachstum der Städte und die steigende Mobilität zu
bewältigen.
Neben der gut gefüllten Innovationspipeline profitiere Bayer MaterialScience vor allem von seiner klaren und umfassenden Konzentration auf Nachhaltigkeit, betonte Northcote. Man wolle alle Aktivitäten darauf ausrichten, das Leben der Menschen zu verbessern, zur Bewahrung der Umwelt und der natürlichen Ressourcen beizutragen und Werte zu schaffen. "People, Planet, Profit - diesen Ansatz verfolgen wir konsequent und mit zunehmender Intensität", so Northcote. Die Aufgabe sei, dies im gesamten Unternehmen fest zu verankern: "Wir wollen und werden Nachhaltigkeit überall bei Bayer MaterialScience leben."
Entscheidend für den künftigen Erfolg ist zudem die Innovationsstärke des Unternehmens, wie Dr. Ulrich Liman, der Innovationschef von Bayer MaterialScience, betonte: "Ein systematisches Innovationsmanagement hilft uns, aus der Vielzahl der Ideen die aussichtsreichsten auszuwählen und die entsprechenden Projekte dann effizient und erfolgsorientiert zu managen." Im Unternehmen seien weltweit rund 1.200 Beschäftigte mit Forschungs- und Entwicklungsaufgaben betraut. Zu den großen Zentren zählten Leverkusen, Shanghai in China und Pittsburgh in den USA. "Diese regionale Aufstellung mit kurzem Draht zu verschiedenen Märkten und Abnehmern hilft uns besonders zu erkennen, wo genau Bedarf für innovative Werkstoffe und Anwendungslösungen besteht", erklärte Liman.
Zu den aktuellen Innovationen von Bayer MaterialScience zählt ein Produkt, das Windkraftanlagen verbessert und so zur Verbreitung der erneuerbaren Ernergien beitragen kann. Es handelt sich um ein so genanntes Infusionsharz auf Basis von Polyurethan, das die Effizienz von Rotorblättern erhöht und deren Herstellung verkürzt. Für die Automobilindustrie hat das Unternehmen ein Verfahren entwickelt, mit dem hochwertige Kunststoff-Komponenten für den Fahrzeug-Innenraum in einem einzigen Schritt gefertigt und mit hochwertigem Dekor beschichtet werden können - die DirectCoating-/DirectSkinning-Technologie.
Im Bereich Entwicklung verzeichnet Bayer MaterialSciende unter anderem neue Erfolge bei der Erforschung von Kohlendioxid als neuem Rohstoff in der Kunststoff-Herstellung. Dem Unternehmen ist es im Labor gelungen, durch Einbau von CO2 noch einmal deutlich mehr Erdöl auf der Ebene von Vorprodukten einzusparen. Konkret geht es im Projekt "Dream Polymers" um eine neuartige Komponente (Polyoxymethylen-Polycarbonat-Polyol), deren Anteil an alternativen Rohstoffen bereits bei 40 Prozent liegt. Sie dient unter anderem zur Herstellung von thermoplastischen Polyurethanen, die beispielsweise für Skischuhe benötigt werden.
Mit einem Umsatz von 11,2 Milliarden Euro im Jahr 2013 gehört Bayer MaterialScience zu den weltweit größten Polymer-Unternehmen. Geschäftsschwerpunkte sind die Herstellung von Hightech-Polymerwerkstoffen und die Entwicklung innovativer Lösungen für Produkte, die in vielen Bereichen des täglichen Lebens Verwendung finden. Die wichtigsten Abnehmerbranchen sind die Automobilindustrie, die Elektro-/Elektronik-Branche sowie die Bau-, Sport- und Freizeitartikelindustrie. Bayer MaterialScience produziert an 30 Standorten rund um den Globus und beschäftigte Ende 2013 rund 14.300 Mitarbeiter. Bayer MaterialScience ist ein Unternehmen des Bayer-Konzerns.
Mehr Informationen finden Sie unter http://www.materialscience.bayer.com.
Quelle: Bayer Aktiengesellschaft
Technik | Wissenschaft & Forschung, 01.12.2014
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