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Vom Dämmwahn und der Recycling-Revolution:

Zukunftsweisender Austausch zwischen Städten aus aller Welt

Erneut hat sich Magdeburg als kompetenter Gastgeber zu den globalen Themen Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit zukünftiger Stadtentwicklung präsentiert. Ende November nutzen 180 hochrangige Vertreter und Gäste aus 14 Nationen die dritte Konferenz zum intensiven Austausch über innovative Technologien, Projekte und Standards, die das ökonomische und ökologische Agieren von Städten fördern. 

Green Cities - Green Industries © Andreas Lander Green Cities - Green Industries © Andreas Lander
Rainer Nitsche, Wirtschaftsbeigeordneter der Landeshauptstadt Magdeburg, ist erfreut, dass durch die Partnerschaften im Netzwerk „Green Cities" bereits konkrete Projekte auf den Weg gebracht wurden, die erste Früchte tragen.

So konnte die Stadt Saporoshje die Energiekosten für die Stadtverwaltung spürbar senken. Inspiriert wurde Oberbürgermeister Alexander Syn durch Besuche von Heizkraftwerken im vergangenen Jahr in Magdeburg.

Zum diesjährigen Themenschwerpunkt „Green Jobs" verdeutlichte die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Kooperation mit der Otto-von-Guericke Universität, dass in allen Ausbildungsbereichen ein konsequentes Umdenken erforderlich ist. Denn das ist die Basis für künftige grüne und smarte Städte. „Nicht nur Unternehmen agieren mehr und mehr nachhaltig, sie beginnen bereits in der Ausbildung mit der Einbindung von „Green Skills" und schärfen Verantwortungsbewusstsein zukünftiger Fachkräfte", so Rainer Nitsche.

© Andreas Lander © Andreas Lander
Viel diskutiert wurden die Thesen von Dr. Ray Galvin von der Cambridge University. Er konstatierte, dass Energieeinsparung durch Dämmung sozialverträglich, ökonomisch und ökologisch gestaltet werden muss, um wirklich nachhaltig zu sein. Auf den Punkt brachte es Frau Prof. Dr.-Ing. Messari-Becker: „Auf der Suche nach energieeffizienten Lösungen darf die Lebensqualität nicht auf der Strecke bleiben. Momentan erleben wir einen regelrechten Dämmwahn."

Dass man neben bewährten Methoden auch kreative neue Ansätze verfolgen kann, bestätigte der Beifall für Herrn Albe Zakes von TerraCycle, USA. Das einstige Startup revolutioniert derzeit das Recycling weltweit und nimmt die Menschen dabei mit.

Denn dies wurde in allen Diskussionen deutlich: nicht technologische Lösungen allein sind der Schlüssel für die Entwicklung smarter Städte, sondern Veränderung beginnt im Bewusst sein ihrer Einwohner. Dafür bedarf es einheitlicher verständlicher grüner Standards.

Mit dem „Magdeburger Protokoll" fixiert die Landeshauptstadt als Initiator der Konferenz und des Netzwerkes dieses Ziel. Unterzeichnet wurde dieses Papier, neben Magdeburg, von folgenden Partnern: Bala/Ankara, Bangkok, Harbin, Mongolei, Saporoshje, Taipeh, La Pobla de Vallbona, Pathum Thani, Tübingen, Warschau und der Wiener Neustadt. 

Kontakt: MDKK GmbH, Sandra Kilian | 0391 5353 9282 | kilian@mdkk.de


Gesellschaft | Green Cities, 26.11.2014

     
        
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