Mission Olympia: Nachwuchs-Chemiker trainieren in Leverkusen

Bayer-Stiftung richtet NRW-Landesseminar zur 47. "Internationalen Chemie-Olympiade" aus

  • 20 Schüler bereiten sich in mehrtägigem Workshop auf nationale Auswahlrunde vor
  • Bayer Science & Education Foundation stellt 15.000 Euro zur Verfügung

Deutschland spricht über seine Bewerbung zu den Olympischen Sommerspielen 2024 - und speziell in Leverkusen wurden in den vergangenen Tagen olympische Themen heiß diskutiert: Denn die 20 besten NRW-Teilnehmer des renommierten Wettbewerbs "Internationale Chemie-Olympiade" haben vom 31. Januar bis 03. Februar 2015 an einem von Bayer ausgerichteten Landesseminar teilgenommen. Hochkomplexe theoretische und praktische Chemie-Aufgaben standen dabei gleichermaßen auf dem Programm. Insgesamt 12 Nachwuchsforscher aus Nordrhein-Westfalen qualifizierten sich schließlich für die nächste, auf Bundesebene stattfindende, Auswahlrunde. Damit kamen sie ihrem Traum - der Teilnahme am Finale der 47. Internationalen Chemie-Olympiade im Juli 2015 in Baku (Aserbeidschan) - einen entscheidenden Schritt näher. Die Bayer Science & Education Foundation unterstützte das jährlich stattfindende NRW-Vorbereitungsseminar erneut mit 15.000 Euro.

Die Nachwuchs-Chemiker gemeinsam mit Birgit Vieler (1. Reihe r.), Landesbeauftragte NRW der Chemie-Olympiade, und Guido Körner (3. Reihe li.), CURRENTA Ausbildung. Foto: Bayer AGDie Nachwuchs-Chemiker gemeinsam mit Birgit Vieler (1. Reihe r.), Landesbeauftragte NRW der Chemie-Olympiade, und Guido Körner (3. Reihe li.), CURRENTA Ausbildung. Foto: Bayer AG
"In den zurückliegenden Tagen haben unsere Nachwuchs-Wissenschaftler die faszinierende Welt der Chemie mit ganz anderen Augen betrachten dürfen", sagt die Dormagener Oberstudienrätin Birgit Vieler, Landesbeauftragte NRW der Internationalen Chemie-Olympiade. "Sie haben anspruchsvolle Klausur-Aufgaben gelöst und mit der Nitrierung von Chlorbenzoesäure ein hoch spannendes Laborpraktikum absolviert." Das Besondere dabei: Mit Unterstützung von 29 Bayer-Auszubildenden konnte jeder Teilnehmer seinen Versuch unter anderen Bedingungen durchführen. Anschließend wurde anhand der Auswertungen das Versuchsoptimum diskutiert. "Das ist eine wissenschaftliche Praxis, die in der Schule niemals hätte durchgeführt werden können. Dank Bayer haben die Jugendlichen ganz besondere Erfahrungen machen dürfen - ich hoffe, dass sie diese auch auf ihrem weiteren Weg nach Baku erfolgreich einsetzen können", so Vieler.

Einen Platz für die dritte Wettbewerbsrunde, die mit insgesamt 60 Teilnehmern aus ganz Deutschland vom 03. bis 10. März 2105 in Göttingen stattfindet, haben erreicht:

  • Georg Berger, Werner-Heisenberg-Gymnasium, Leverkusen
  • Justus Beyerling, St. Michael-Gymnasium, Bad Münstereifel
  • Alexander Bonkowski, St. Bernhard-Gymnasium, Willich
  • Florian Dartmann, Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium, Telgte
  • Paul Disse, Johann-Conrad-Schlaun-Gesamtschule, Nordkirchen
  • Jonas Häger, Konrad-Adenauer-Gymnasium, Meckenheim
  • Alexandra Hake, Quirinus-Gymnasium, Neuss
  • Franziska Kleipaß, Gymnasium Marienberg, Neuss
  • Jan Kruse, Gymnasium Augustinianum, Greven
  • Robert Rauschen, Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium, Münster
  • Boris Schüpp, Goetheschule, Bochum
  • Omrahn Waizy, Cecilien-Gymnasium, Bielefeld

Zum Abschluss des Landesseminars wurden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer von René Korth, Programm-Manager der Bayerstiftung, in einer feierlichen Abendstunde im Beisein von Renate Acht, Ministerialrätin des Bildungsministeriums NRW, ausgezeichnet. "Wir freuen uns hier in Leverkusen einen Austausch unter Experten ermöglicht zu haben. Gestandene Chemie-Profis haben Hand in Hand mit dem naturwissenschaftlichen Nachwuchs zusammengearbeitet und konnten so die Begeisterung der Jugendlichen für das Fach Chemie noch weiter steigern. Das ist wichtig, denn die Innovationen von morgen resultieren aus der heutigen Förderung unserer jüngsten Forschertalente - gerade in den naturwissenschaftlichen und technischen Disziplinen", betonte Korth.

Die Internationale Chemie-Olympiade (IChO)
Die erstmals 1968 in Prag ausgetragene Internationale Chemie-Olympiade ist ein jährlich stattfindender Wettbewerb Schüler an allgemein bildenden Schulen, der in Deutschland vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert wird. Für die Organisation ist das Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) an der Universität Kiel verantwortlich. Das Interesse an dem Wettbewerb ist dabei in Deutschland höher denn je: Mit 1.715 Bewerbungen konnten die Ausrichter im aktuellen Jahr einen Teilnehmerrekord verbuchen. Der Entscheidung auf Bundesebene gehen Regionalausscheidungen auf Landesebene voraus. Deutsche Schüler gehen seit 1974 ins Medaillen-Rennen. Bei den Wettbewerben müssen die Teilnehmer zwei fünfstündige Klausuren schreiben und mehrere Laborexperimente gemäß den Prüfungsvorgaben ausführen und dokumentieren. Die Anforderungen liegen dabei weit über dem Abitur-Niveau. Von der Internationalen Chemie-Olympiade 2014 in Hanoi (Vietnam) kehrten alle vier deutschen Teilnehmer mit Medaillen (ein Mal Gold, ein Mal Silber, zwei Mal Bronze) zurück. Eine der Bronzemedaillen gewann der Leverkusener Georg Berger.

Zu einem ähnlichen Erfolg beim diesjährigen Wettbewerb soll der ereignisreiche Besuch des Landesseminars in Leverkusen beitragen. Zum umfangreichen Rahmenprogramm gehörten unter anderem eine Führung durch die Themenräume des Bayer-Kommunikationszentrums "BayKomm" sowie ein Besuch des Römisch-Germanischen Museums in Köln. Dort begleitete der bekannte Archäologe Dr. Raymund Gottschalk die Jugendlichen bei einem Rundgang, der unter dem Motto "Chemie ist eben überall" stand - und konkret die chemische Seite der archäologischen Forschung beleuchtete. Erfahrungen der besonderen Art machten die Nachwuchs-Wissenschaftler zudem bei einem Zirkus- und Artistenworkshop: Hier stand die Vermittlung von Koordinations- und Teamfähigkeit sowie der Selbstversuch des Feuer-Schluckens im Mittelpunkt.

Drei Säulen der Bayer-Schulförderung
Die Förderung der Schulbildung in Deutschland ruht bei Bayer auf drei Säulen: Das Schulförderprogramm der Bayer-Stiftung unterstützt gezielt Schulen im Umfeld der deutschen Konzern-Standorte. In eigenen Schülerlaboren - den so genannten "BayLabs" - ermöglicht das Unternehmen Schülern, eigenständig unter professioneller Anleitung spannende Experimente zu den Themen Gesundheit, Pflanzen und Materialien auszuführen und dadurch die praktische Wissenschaft hautnah kennen zu lernen. Zudem ist Bayer in Nordrhein-Westfalen neben dem eigenen Schultechnik-Wettbewerb langjähriger Partner der Schülerwettbewerbe "Jugend forscht", der "Internationalen Biologie-Olympiade" und der "Internationalen Chemie-Olympiade".

Mehr Informationen zur Bayer Science & Education Foundation finden Sie unter: http://www.bayer-stiftungen.de 


Quelle: Bayer Aktiengesellschaft

Gesellschaft | Stiftungen, 04.02.2015

     
        
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