In dubio pro bio
Immer mehr Gegenwind – immer mehr Wachstum
Trotz einer drohenden Totalrevision der EU-Öko-Verordnung und trotz fehlender heimischer Anbauflächen wächst der Naturkosthandel weiter kräftig. Nach Berechnungen des Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) e.V. stieg der Umsatz im Naturkostfachhandel 2014 um 9,6% - insgesamt wurden 2,74 Milliarden Euro umgesetzt. Betrachtet man die Entwicklung seit 2010 so ist der Umsatz innerhalb von fünf Jahren um 44% angewachsen.
„Der Megatrend Bio bleibt ungebrochen", stellt BNN-Geschäftsführerin Elke Röder fest. „Obwohl die Totalrevision der Öko-Verordnung wie ein Damoklesschwert über der ganzen Branche schwebt, wachsen Nachfrage und Verkaufsflächen rasant", konstatierte Röder während der BIOFACH-Pressekonferenz in Nürnberg.
Bestätigt wird diese Entwicklung auch durch den deutlichen Zuwachs im Facheinzelhandel, dessen Verkaufsstellenanzahl aktuell bei ca. 2.370 liegt. Nach Jahren der Balance zwischen Neueröffnungen und Schließungen haben im letzten Jahr knapp 50 Verkaufsstellen mehr eröffnet, als geschlossen (Quelle: BioHandel 02|2015).
"Spürbar war im vergangenen Jahr auch die Tendenz, die Bio-Standards durch scheinbare Alternativen ablösen zu wollen. So wurden im Lebensmitteleinzelhandel häufig Attribute wie beispielsweise Regionalität betont, obwohl es sich um konventionelle Ware mit all den bekannten Nachteilen handelte. Die berechtigten Ansprüche der Verbraucherinnen und Verbraucher nach Produkten aus der Umgebung müssen aber stets aus den Bio-Standards heraus erfüllt werden. Im Zweifel sollte man immer zu Bio greifen", so die Geschäftsführerin des Bundesverbandes.
Neben der EU-Öko-Verordnung ist die Stärkung einer eigenständigen ökologischen Pflanzenzüchtung ein Hauptanliegen des BNN. Der Verband und seine Mitglieder verstehen Saatgut als gesellschaftliches Kulturgut, das nicht in den Händen weniger multinationaler Konzerne liegen darf. Daher fordert der Bundesverband Naturkost Naturwaren nicht nur eine öffentliche Förderung von ökologischen Pflanzenzüchtungsinitiativen, sondern wird, im Rahmen der Abendveranstaltung Come together! (Mittwoch, 11.02.) auf der BIOFACH in Nürnberg, eine verbandseigene Züchtungsförderung präsentieren.

"Spürbar war im vergangenen Jahr auch die Tendenz, die Bio-Standards durch scheinbare Alternativen ablösen zu wollen. So wurden im Lebensmitteleinzelhandel häufig Attribute wie beispielsweise Regionalität betont, obwohl es sich um konventionelle Ware mit all den bekannten Nachteilen handelte. Die berechtigten Ansprüche der Verbraucherinnen und Verbraucher nach Produkten aus der Umgebung müssen aber stets aus den Bio-Standards heraus erfüllt werden. Im Zweifel sollte man immer zu Bio greifen", so die Geschäftsführerin des Bundesverbandes.
Neben der EU-Öko-Verordnung ist die Stärkung einer eigenständigen ökologischen Pflanzenzüchtung ein Hauptanliegen des BNN. Der Verband und seine Mitglieder verstehen Saatgut als gesellschaftliches Kulturgut, das nicht in den Händen weniger multinationaler Konzerne liegen darf. Daher fordert der Bundesverband Naturkost Naturwaren nicht nur eine öffentliche Förderung von ökologischen Pflanzenzüchtungsinitiativen, sondern wird, im Rahmen der Abendveranstaltung Come together! (Mittwoch, 11.02.) auf der BIOFACH in Nürnberg, eine verbandseigene Züchtungsförderung präsentieren.
Der BNN vertritt die Unternehmen der Naturkost- und Naturwarenbranche. Der Verband verabschiedet besondere Qualitätsrichtlinien für den Naturkost-Fachhandel, die über die gesetzlichen Anforderungen für Bio-Produkte hinausgehen. Der Naturkost-Fachhandel erzielte 2014 in Deutschland einen Umsatz von 2,74 Milliarden Euro mit Bio-Lebensmitteln und Naturkosmetik. www.n-bnn.de/biofach
Lifestyle | Essen & Trinken, 10.02.2015

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