Unternehmerisch wertvoll: Firmengelände naturnah gestalten

Bis Mai 2016 vom Förderprojekt profitieren

Mehr zum Thema "Naturnahe Firmengelände" können Sie auch in der Ausgabe 01/2015 von forum Nachhaltig Wirtschaften lesen.  
 
35 Unternehmen haben bereits die Chance ergriffen, sich von der Heinz Sielmann Stiftung und ihren Partnern zu den Vorteilen einer naturnahen Gestaltung des eigenen Firmenareals beraten zu lassen. Bis Mai 2016 besteht noch die Möglichkeit für Firmen, vom Förderprojekt „Naturnahe Gestaltung von Firmengeländen" zu profitieren.
 
Dachbegrünung als Lebensraum und natürliche Klimaanlage, Foto: Bodensee-Stiftung, Sven SchulzDachbegrünung als Lebensraum und natürliche Klimaanlage, Foto: Bodensee-Stiftung, Sven Schulz
Das vor knapp zwei Jahren ins Leben gerufene und aus dem Bundesprogramm Biologische Vielfalt geförderte Projekt, bietet professionelle Beratungen für Unternehmen zu biodiversitätsfördernden Maßnahmen an. Fachleute der Heinz Sielmann Stiftung, der Bodensee-Stiftung und des Global Nature Fund beraten Unternehmen, wie mit einer grüneren Gestaltung des Unternehmensareals Artenvielfalt und Wirtschaftlichkeit gleichermaßen gewinnen.
 
„Schon jetzt hat das Projekt die avisierte Zahl von 20 Beratungen weit übertroffen. 35 Unternehmen aller Branchen haben die Expertise der beratenden Naturschutzexperten bisher in Anspruch genommen. 10 Unternehmen haben sich bereits für eine biodiversitätsfördernde Gestaltung ihres Standorts entschieden", freut sich Dr. Nicole Schrader, Projektleiterin bei der Heinz Sielmann Stiftung.
 
Unternehmer gehen mit gutem Beispiel voran
Die beteiligten Unternehmen sind so vielfältig wie die Möglichkeiten der naturnahen Gestaltung. Ein Biohotel aus der Bodensee-Region, ein Zangenfabrikant aus dem Bergischen Land, ein Kulturzentrum aus dem Münsterland oder eine Naturkostsafterei aus dem östlichen Niedersachsen setzen sich mit der neuen Gestaltung für den Schutz der biologischen Vielfalt auf dem eigenen Firmengelände ein und verringern damit gleichzeitig den Pflegeaufwand für ihr Gelände. Für Mitarbeiter und Kunden entsteht ein attraktives grünes Arbeitsumfeld.
 
„In unserer Branche sind wir auf ökosystembasierte Produktionsfaktoren wie sauberes Wasser und fruchtbare Böden angewiesen. Unsere Wirtschaftsaktivitäten nehmen unmittelbar Einfluss auf die biologische Vielfalt. Mit einem naturnahen Firmengelände möchten wir direkt vor der eigenen Haustür Verantwortung für Mensch und Natur übernehmen.", erläutert Christian Harder, Geschäftsführer der Elbtalaue Naturkostprodukte GmbH.
 
Selbstcheck für Unternehmen – Einstieg in die naturnahe Gestaltung
Parkplatzgestaltung aus Natursteinen – wertvolles Trockenbiotop, Foto: Bodensee-Stiftung, Sven SchulzParkplatzgestaltung aus Natursteinen – wertvolles Trockenbiotop, Foto: Bodensee-Stiftung, Sven Schulz
Das Projekt „Naturnahe Gestaltung von Firmengeländen" hat eine neue Checkliste für Unternehmen entwickelt. Sie hilft, relevante Informationen über das eigene Betriebsgelände zusammen zu tragen und eine erste Einschätzung über Aufwertungspotentiale zu treffen. So können Unternehmen im Selbstcheck prüfen, inwieweit bereits Aspekte der naturnahen Gestaltung berücksichtigt werden und wo sie sich verbessern können.
 
Zusätzlich zur naturnahen Gestaltung kann das Unternehmen einen „Biodiversity Check" realisieren lassen. Hier werden alle Abteilungen und ihr Bezug zur biologischen Vielfalt unter die Lupe genommen. Die Unternehmen erhalten konkrete Empfehlungen für Ziele und Maßnahmen, um negative Auswirkungen auf die Artenvielfalt zu minimieren. Der Biodiversity Check kann als Umweltprüfung zum Handlungsfeld Biodiversität für EMAS und ISO 14001 genutzt werden. Engagierte Unternehmen sind herzlich eingeladen, sich für eine Beratung zu melden.
 
Die Checkliste ist auf www.naturnahefirmengelaende.de unter „Service" als Download abrufbar. Dort finden Sie auch Ansprechpartner und weiterführende Informationen. Eine Druckfassung der Checkliste kann gerne zugesandt werden.
 
Hintergrund
Das Projekt „Naturnahe Gestaltung von Firmengeländen" wird noch bis Mai 2016 über das Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert. Projektträger ist die Heinz Sielmann Stiftung. Projektpartner sind die Bodensee-Stiftung und der Global Nature Fund.
 
Kontakt:
Heinz Sielmann Stiftung, Andrea Hoffmann 
a.hoffmann@sielmann-stiftung.de | http://www.naturnahefirmengelaende.de/

Gesellschaft | Stiftungen, 30.03.2015

     
        
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