Eierlegende Wollmilchsau
Nachhaltige Gründer müssen eigentlich alles können. Oder? Wir fragten Experten, was wirklich erfolgreich macht.
"Beseelt sein von der Idee steht an erster Stelle", sagt Prof. Stefan Schaltegger von der Leuphana Universität Lüneburg. "Begeisterungsfähigkeit und eine hohe Aufmerksamkeit für gesellschaftliche Probleme und Chancen", fügt Oliver Beckmann von der Social Entrepreneurship Akademie (SEA) hinzu. Und Werner Arndt von der Gründer-Beratungsagentur ist überzeugt: "Man braucht eine Vision und viel Durchhaltevermögen, auch wenn der Kühlschrank Montagmorgen mal leer ist". "Frustrationstoleranz" nennt Schaltegger das.
Illustration: Tanja FöhrNebenbei muss der Entrepreneur verlässliche Partner für die Finanzierung seines Vorhabens finden und sich dann gut verkaufen können. "Diesen Spagat schaffen viele Unternehmer nicht", weiß Arndt. "Das Produkt weiterentwickeln und eine Finanzierung finden ist ein Zweifrontenkrieg, den man kaum alleine gewinnt". Womit wir auch schon beim nächsten Thema wären: Das Gründerteam. Die Jungunternehmer sollten idealerweise verschiedene Hintergründe haben, was Ausbildung und Berufserfahrung angeht und offen sein gegenüber anderen Disziplinen und Meinungen. Gemeinsam können sie sich immer wieder gegenseitig motivieren und eine von allen Seiten durchleuchtete Strategie aufbauen.
Der Sustainable Entrepreneur, also der nachhaltigkeitsorientierte Gründer, muss zudem Geschichten erzählen können. "Storytelling ist im Social Business viel wichtiger als zum Beispiel bei High-Tech-Gründungen, wo Gründer ihr Produkt allein im Labor testen. Man muss von Anfang das Feedback seiner Kunden und Anspruchsgruppen einholen", betont Beckmann.
Fazit: Wem es gelingt, andere zu motivieren, zur eigenen Idee beizutragen, hat sehr gute Aussichten auf Erfolg.

Der Sustainable Entrepreneur, also der nachhaltigkeitsorientierte Gründer, muss zudem Geschichten erzählen können. "Storytelling ist im Social Business viel wichtiger als zum Beispiel bei High-Tech-Gründungen, wo Gründer ihr Produkt allein im Labor testen. Man muss von Anfang das Feedback seiner Kunden und Anspruchsgruppen einholen", betont Beckmann.
Fazit: Wem es gelingt, andere zu motivieren, zur eigenen Idee beizutragen, hat sehr gute Aussichten auf Erfolg.
von Tina Teucher
Wirtschaft | Gründung & Finanzierung, 01.04.2014
Dieser Artikel ist in forum Nachhaltig Wirtschaften 02/2014 - Voll transparent, voll engagiert erschienen.

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