Soziales Engagement der memo AG

Versandhändler unterstützt HORIZONT e.V. und Opportunity International Deutschland

Die memo AG engagiert sich seit vielen Jahren bei Aktionen, Projekten und Veranstaltungen zum Thema Umwelt- und Klimaschutz. Aber auch soziales Engagement ist für uns ein zentraler Bestandteil unseres gesellschaftlichen Engagements. Seit einigen Monaten arbeiten wir mit zwei sozialen Organisationen zusammen, die wir vor kurzem auch jeweils mit einer Geldspende unterstützt haben: HORIZONT e.V., ein Verein für obdachlose Mütter und Kinder in München, und Opportunity International Deutschland, eine international tätige Hilfsorganisation Mit Sitz in Köln. Wofür die Spendengelder dort konkret verwendet werden und wie die Arbeit der beiden Organisationen aussieht, lesen Sie in den folgenden Berichten.

Kinder auf dem Schulhof des 'Savio Secondary College' und der 'Stars Primary School' in Kawempe/Uganda. © memo AGDie memo AG unterstützt HORIZONT e.V., einen Verein für obdachlose Mütter und Kinder in München, mit einer Geldspende. Der gemeinnützige Verein wurde 1997 von der Schauspielerin Jutta Speidel gegründet und hilft wohnungslosen Müttern und deren Kindern schnell und unbürokratisch. Im HORIZONT-Haus finden sie so lange eine Heimat, bis sie ihr Leben wieder selbst in die Hand nehmen können. Dort werden sie von sozialpädagogischen Fachkräften unterstützt und betreut. Mit der Spende der memo AG können jetzt Nähmaschinen angeschafft werden und Nähkurse für die Mütter stattfinden.

Im HORIZONT-Haus im Münchner Norden werden wohnungslose Mütter mit mindestens einem Kind aufgenommen. Die Bewohnerinnen kommen nicht nur aus Deutschland, sondern aus allen Teilen der Erde. Die Kinder und Mütter haben in ihrem Leben bisher zu wenig Respekt, Zuwendung und Fürsorge erfahren. Daher setzt sich das sozialpädagogische Fachteam des HORIZONT e.V. mit ganzer Kraft dafür ein, das Selbstwertgefühl seiner Bewohner zu stärken und Ihnen dabei zu helfen, ihr Leben neu auszurichten und ihren Alltag alleine zu bewältigen.

Durchschnittlich beherbergt das Haus fast 70 Personen, davon Kinder aller Altersstufen. Einige der Frauen sind berufstätig, viele Bewohnerinnen benötigen mehr Deutschkenntnisse und Wissen um die kulturellen Gepflogenheiten in Deutschland, um ihr Leben gut organisieren zu können. Das HORIZONT-Haus bietet 24 Appartements, in denen die Mütter mit ihren Kindern eigenständig leben. 24 Stunden am Tag an 365 Tagen des Jahres sind Ansprechpartner verfügbar, die Probleme lösen helfen. Zwei Zimmer sind für Notfälle reserviert, die ohne Anmeldung vor der Tür stehen. Die meisten der Frauen sind bitterarm und ihre Habseligkeiten passen in eine Plastiktüte. Daher sind die 24 Wohnungen auch bereits voll möbliert und beim Einzug mit dem Notwendigsten ausgestattet.

Die Sozialpädagogen stehen den Müttern in alltäglichen Dingen des Lebens mit Rat und Tat zur Seite, z.B. im Umgang mit Behörden oder in Erziehungsfragen. Eine Erzieherin bietet im hauseigenen Gruppenraum Kleinkinderbetreuung an. So haben die Frauen Zeit, Deutschkurse zu besuchen oder Ämtergänge zu erledigen. Die Heilpädagogin arbeitet mit den ganz Kleinen im Frühförderbereich, und eine Kunsttherapeutin wird da aktiv, wo die Seele neue Ausdrucksmöglichkeiten braucht. Die Organisation aller Abläufe und die administrativen Anforderungen liegen in den Händen der Hausleitung.

Christine Lindemann, Leiterin der Geschäftsstelle des HORIZONT e.V., freut sich über den Beitrag der memo AG: "Damit können wir vielen benachteiligten Kindern und ihren Müttern, die bei uns im HORIZONT-Haus ein sicheres Zuhause auf Zeit finden, helfen." Uwe Johänntgen, Gesamt-Marketingleiter der memo AG, der sich das HORIZONT-Haus in München im letzten Jahr angesehen hat, ist begeistert vom Einsatz und Engagement des Vereins: "Obdachlosigkeit ist gerade in unserer Gesellschaft immer noch ein Tabuthema, vor allem, wenn es um Kinder geht. HORIZONT e.V. hilft nicht nur, sondern macht das Thema auch öffentlich."

In Zukunft wird die Unterstützung der Mütter und Kinder aus dem HORIZONT-Haus nicht mehr mit dem Auszug zu Ende sein: Der Verein plant ein zweites Haus, in dem die Familien dauerhaft leben können und längerfristig - aber nicht mehr rund um die Uhr - betreut werden. Durch die Integration von Nachbarn und Bewohnern des Viertels sollen sich die Familien besser und schneller in die Gesellschaft einfügen können und das Haus zu einer Begegnungsstätte werden. Für dieses Projekt sammelt HORIZONT e.V. aktuell Spenden.

Über HORIZONT e.V.:
HORIZONT ist ein gemeinnütziger Verein für obdachlose Kinder und deren Mütter in München. Der Name HORIZONT versinnbildlicht dabei das Ziel, den betroffenen Menschen neuen Mut sowie neue Lebensperspektiven im HORIZONT-Haus zu geben.
Der gemeinnützige Verein wurde 1997 von der Schauspielerin Jutta Speidel gegründet und hilft den schutzbedürftigen Teilfamilien schnell und unbürokratisch. Im HORIZONT-Haus können sie zur Ruhe kommen und finden so lange eine Heimat auf Zeit, bis sie ihr Leben wieder selbst in die Hand nehmen können. Einzigartig ist dabei das sozialpädagogische Fachteam, das die Kinder und Frauen darin unterstützt, Probleme beherzt zu bewältigen und sich mutig zu entfalten. Nach einem Besuch des HORIZONT-Hauses in München können wir die Unterstützung des Vereins nur empfehlen: Hier finden sich Menschen, die mit viel Engagement, Liebe und großem Einsatz wertvolle Arbeit leisten.

Mehr Informationen unter: www.horizont-ev.de


Opportunity International Deutschland

Die memo AG unterstützt mit einer Geldspende das "Savio Secondary College" und die "Stars Primary School" in Kawempe, einem Vorort von Ugandas Hauptstadt Kampala. Dabei arbeitet das Unternehmen mit der internationalen Hilfsorganisation Opportunity International Deutschland mit Sitz in Köln zusammen. Die Grundschule "Stars Primary School" startete im Jahr 2008 zunächst mit 80 Grundschülern. Vier Jahre später unterstützte Opportunity dann den Aufbau der weiterführenden Schule "Savio Secondary College". Heute spielen in den Pausen rund 500 Schüler auf dem Schulhof.

Der ambitionierte Schulleiter, George William Luswata, hat sich einer großen Aufgabe verschrieben: "Ich möchte den Analphabetismus bekämpfen, damit die Kinder meines Landes eine Zukunft haben. Mein Ziel ist es, die Schule nach und nach zu vergrößern, damit noch mehr Kinder die Chance auf eine berufliche Zukunft und ein Leben jenseits der Armut bekommen." Dabei erhält er Hilfe von Opportunity International, die im Rahmen ihres Microschool-Programms Bildungsunternehmer wie Luswata und ihre Microschools durch Kleinkredite unterstützen.

Diese "Soziale Mikrofinanz" beinhaltet die Bereitstellung von beispielsweise Krediten oder Sparkonten und Schulungen für in Armut lebende Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika. Opportunity International arbeitet dabei mit dem Ansatz "Hilfe zur Selbsthilfe", der sich bereits millionenfach bewährt hat. "Wir sind von der Vorgehensweise von Opportunity International vollkommen überzeugt und schätzen deren Arbeit. Das große Engagement von George Luswata in Uganda für die Kinder finden wir so beeindruckend, dass wir ihn beim Bau der neuer Räumlichkeiten mit einem kleinen finanziellen Beitrag unterstützen möchten," erklärt Uwe Johänntgen, Gesamtleiter Marketing der memo AG.

Für Kinder unter 15 Jahren besteht in Uganda grundsätzlich Schulpflicht. Jeder Einwohner des Landes hat Anspruch auf sieben Jahre Unterricht. Der Besuch der Primary School ist grundsätzlich kostenfrei, ist aber für viele Kinder dennoch unmöglich, weil sie zu Hause mitarbeiten müssen oder meist das Geld für die obligatorische Schuluniform und das Unterrichtsmaterial, das die Eltern selbst bezahlen müssen, fehlt. Insbesondere in ländlichen Gebieten gibt es überhaupt nur wenige staatliche Schulen und die Busfahrten in die großen Städte sind für arme Familien nicht bezahlbar. George Luswata aus Kawempe ermöglicht Kindern aus den ärmsten Familien dennoch den Schulbesuch, indem er ihnen die Schuluniform und die Schulbücher spendiert.

Trotz dieser Voraussetzungen gibt es große Probleme innerhalb des Schulsystems in Uganda: 80 bis 100 Schüler pro Klasse sind keine Seltenheit und die schlechte Ausbildung der Lehrer, die zusätzlich sehr schlecht bezahlt werden, schlägt sich in geringer Unterrichtsqualität nieder. Weiterhin sind viele Schulen vor allem in ländlichen und entlegenen Gebieten meist nur mit einem stundenlangen Fußmarsch der Kinder zu erreichen. Hinzu kommen infrastrukturelle Probleme: schlechter Zustand der Schulgebäude, schlechte hygienische Verhältnisse, kaum Ausstattung und Schulmaterial, um einen normalen Unterricht abhalten zu können.

Mit Unterstützung von Opportunity International konnte in diesem Jahr bereits weiteres Land für die Microschool in Kawempe erworben werden. Nun ist der Bau von drei neuen Klassenräumen und weiteren Schultoiletten geplant. Mit dem Beitrag von memo kommt George Luswata seinem Traum ein gutes Stück näher.

Über Opportunity International Deutschland:
Opportunity International Deutschland ist eine gemeinnützige Hilfsorganisation, die sich auf Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern spezialisiert hat. Dabei werden Spendengelder eingesetzt, um armen Menschen Ressourcen zur Verfügung zu stellen, zu denen sie normalerweise keinen Zugang haben.

Opportunity gewährt dabei nach dem Prinzip der "Hilfe zur Selbsthilfe" Kleinkredite in Höhe von ca. 200 EUR und begleitet die Menschen mit Schulungen. Diese umfassende Unterstützung versetzt die Kleinunternehmer in die Lage, durch eigenverantwortliche Arbeit einen würdevollen Weg aus der Armut zu beschreiten. 97 Prozent der Kredite werden zurückgezahlt und in Form von Krediten erneut vergeben - ein Kreislauf entsteht. Unter den Kleinunternehmern sind auch engagierte Microschool-Gründer. Die Kleinkredite fließen dabei in den Bau von Klassenräumen, Schulbüchereien, Computerräumen, Sanitäreinrichtungen oder Schulmöbeln. Ein nachhaltiger Ansatz, von dem Tausende Kinder, Eltern, Lehrer und weitere Arbeitskräfte profitieren. Das aus vielen Bausteinen bestehende Programm sichert vielen Kindern eine gute Schulbildung.

Mehr Informationen unter: www.oid.org

memo AG ist ein Versandhandel mit über 10.000 Produkten für Büro, Schule, Haushalt und Freizeit, die gezielt nach ökologischen und sozialen Kriterien ausgewählt sind. Viele davon und vor allem die über 1.000 memo Markenprodukte sind mit anerkannten Umweltzeichen, wie z.B. dem "Blauen Engel", ausgezeichnet. Zusätzlich gewährleisten qualitative und ökonomische Aspekte, dass nachhaltige Produkte im Preis-Leistungsverhältnis konventionellen Produkten in nichts nachstehen. Darüber hinaus verfolgt die memo AG seit ihrer Gründung in allen Geschäftsbereichen konsequent die Kriterien der Nachhaltigkeit, die gleichermaßen berücksichtigt und kontinuierlich weiterentwickelt werden. 
  
 
Kontakt:
Memo AG, Claudia Silber | c.silber@memo.de | http://www.memo.de

Gesellschaft | Spenden & Helfen, 15.04.2014

     
        
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