EBS Executive School: Top-Weiterbildung in Sustainable Finance & Sustainable Business

Das beste Fundament fürs Eigenheim ist die gute Baufinanzierung

Überprüfen Sie mit Hilfe einer Checkliste Ihren tatsächlichen finanziellen Spielraum

Auch wenn aktuelle Niedrigzinsen sehr verlockend erscheinen: Um sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen, ohne ihn als Alptraum enden zu lassen, muss die Finanzierung der Immobilie auf einem sicheren Sockel stehen. Die beste Methode der Finanzierung ist natürlich nach wie vor die der Vorfinanzierung durch Eigenkapital. Ganz ohne Eigenleistung wird eine komplette Finanzierung in der Regel kaum in einem vertretbaren Zeitraum gelingen. Aber auch andere Dinge sind wichtig, um die beste Finanzierungsstrategie auszutüfteln und schließlich anzuwenden -  dazu gehören zum Beispiel die Faktoren Tilgungshöhe und Zinsbindungsfrist.

In der Ruhe liegt die richtige Strategie

Um sich den Traum vom Wohneigentum zu erfüllen, solte man seine finanzielle Situation sehr genau analysieren. Foto: Unsplash / pixabayUm sich den Traum vom Wohneigentum zu erfüllen, solte man seine finanzielle Situation sehr genau analysieren. Foto: Unsplash / pixabay
Im Eilverfahren das passende Darlehen zu finden, sollte sich niemand vornehmen. Die Zeit und Geduld für die Suche und auch für ausgiebige Beratungsgespräche muss auf jeden Fall sein und sollte unbedingt genommen werden. Wer zu schnell handelt, läuft Gefahr, zu unbedacht an die Sache heranzugehen und ein Vertragsabschluss ist schneller getan, als einem lieb ist. Um eine Baufinanzierung, die meist über einen langen Zeitabschnitt läuft, ohne Komplikationen und Stress  zu gestalten, ist es zunächst wichtig, dass ca. 20 bis 30 Prozent Eigenkapital vorhanden sein sollten. Denn je mehr Eigenkapital in die Finanzierung fließt, umso günstiger und lukrativer wird die jeweilige spätere Baufinanzierung. Aber auch die regelmäßigen Einnahmen müssen natürlich stimmen und auf sicheren Füßen stehen.

Hier eine Checkliste mit wichtigen Punkten, die vorab geprüft werden sollten:

  • Ist zumindest genügend Eigenkapital vorhanden, um die Kaufnebenkosten plus einen Teil der Schuldsumme zu decken?
  • Können mit dem eigenen Lohn die Kreditrate plus darüber hinaus anfallende regelmäßige wie unregelmäßige Kosten der Immobilie bedient werden?
  • Bleibt ferner genug Geld für ein Leben übrig, in dem man sich nicht allzu sehr einschränken muss?
  • Wie sicher ist das eigene Einkommen und was für ein "Puffer" bleibt, wenn einem die Einnahmen (teilweise) wegbrechen?

 

Potenzielle Kreditnehmer, die diese Punkte noch einmal ehrlich mit sich selbst abarbeiten, werden häufig feststellen, dass eine zunächst sehr sicher erscheinende Finanzierung doch noch so ihre Tücken haben kann, wenn es hart auf hart kommt und ein Risiko mit sich bringt.

Nicht nur bei der Hausbank anklopfen
Als zukünftiger Bauherr sollte man grundsätzlich nicht nur bei der bekannten Hausbank nach einem Kredit fragen. Besser ist es, im Vorfeld ruhig auch andere Angebote verschiedener Institute, Baugeldvermittler und Förderbanken einzuholen. Wer sich in Ruhe hinsetzt, seine Finanzen überprüft, aufschreibt und errechnet, was möglich ist und was nicht, kann gut gerüstet und informiert zum ersten Beratungsgespräch der jeweiligen Geldgeber. Ebenso sind diese Fakten entscheidend, um alle wichtigen Daten bei Online-Hilfen im Netz einzupflegen und bei  Angebotsvergleichsrechnern, Nebenkostenrechner oder Eigenheimrechnern die Machbarkeit einer Finanzierung auszuloten. Dank dieser Hilfsmittel wie etwa der Vergleichstabelle von ImmobilienScout24 lässt sich leicht errechnen, wie hoch die spätere Monatsrate bei unterschiedlichen Tilgungsraten für die Baufinanzierung ausfällt und welchen Einfluss die Tilgungshöhe auf die jeweilige Restschuld hat.

Ausgaben und Einnahmen gegenüberstellen
Die klassische Gegenüberstellung von Ausgaben, also den Fixkosten und den tatsächlichen Einnahmen, die regelmäßig einfließen, sind die Königsdisziplin und das Fundament, bevor es richtig los geht. Ganz wichtig: Auf der Habenseite sollten grundsätzlich nur die Einkünfte einkalkuliert werden, die auch wirklich regelmäßig einfließen. Denn die spätere Tilgungsrate muss regelmäßig beglichen werden, unabhängig von eventuellen Schwankungen der Einnahmen. Möglicherweise kann es jedoch sinnvoll sein, sich bei seinem Darlehen die Option zu sichern, Raten zeitweise aussetzen zu können, wie zudem auch anderseits eine Sondertilgungsoption zu vereinbaren, falls es doch mal besser läuft als erwartet. Ist die Finanzierung recht knapp kalkuliert, können schon kleinste Veränderungen der Einnahmen wie etwa eine kurzzeitige Arbeitslosigkeit oder Ausgaben wie Reparaturkosten oder die Anschaffung eines neuen Autos zum Verhängnis werden.

Deswegen nicht zu knapp kalkulieren
Grundsätzlich gilt, dass neben einer Baufinanzierung auch noch genügend Geld vorhanden muss, um etwaige anfallende Kosten für unterschiedliche Posten begleichen zu können. Das gilt übrigens auch für den Urlaub. Denn wer sich und seine finanziellen Möglichkeiten zu knapp berechnet hat, dem wird es wohl kaum gelingen, auch nur einen Wochenendtrip finanzieren zu können. Finanzielle Spielräume für Hobbys sollten ebenfalls bleiben. Mehr als 30 bis 50 Prozent des Gesamteinkommens sollte die Monatsrate nicht übersteigen. Denn die Finanzierung beläuft sich in der Regel über mehrere Jahrzehnte hinweg. Keinesfalls sollte das Ergebnis eines Eigenheims sein, dass man nur noch dafür lebt, dieses abzubezahlen.


Lifestyle | Geld & Investment, 17.03.2016

     
        
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