Green Bonds: SEB und GIZ vereinbaren Zusammenarbeit
Ein Ziel der Zusammenarbeit ist es, lokale öffentliche und private Emittenten zu identifizieren, die Benchmark-Emissionen durchführen, die für nachfolgende Emittenten wegweisend sind.
Der nordeuropäische Finanzdienstleister SEB und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH haben eine Strategische Allianz im Rahmen des develoPPP.de-Programms vereinbart, um das Green Bond Konzept in den aufstrebenden Industrienationen Brasilien, Indien, China und Mexiko zu etablieren. Die Vereinbarung „Green Bond Market Development in G20 Emerging Economies" unterzeichneten beide Partner am 4. April in Frankfurt. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) fördert das developPPP-Programm. Es unterstützt die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Entwicklungspolitik zu beiderseitigem Nutzen.
Ein Ziel der Zusammenarbeit ist es, lokale öffentliche und private Emittenten zu identifizieren, die Benchmark-Emissionen durchführen, die für nachfolgende Emittenten wegweisend sind. Darüber hinaus informieren GIZ und SEB über ihr Trainingsangebot und ihre Beratungsleistungen im Hinblick auf die erforderlichen Rahmenbedingungen und Prinzipien, um einen attraktiven und funktionierenden Green-Bond-Markt nach internationalen Standards in den vier Zielländern aufzubauen.
Die Kooperation startete mit einem Green-Bond-Kick-off-Symposium am 7. April in Peking. Danach folgen Seminare an den anderen drei Standorten.
Für das gemeinsame Ziel haben sich ein etablierter Marktteilnehmer und eine Organisation mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Implementierung von Reformprozessen in über 130 Ländern zusammengeschlossen: Die SEB entwickelte 2007/2008 gemeinsam mit der Weltbank den ersten Green Bond und ist heute ein führender Akteur auf dem Markt für nachhaltige Finanzprodukte. Die GIZ ist ein weltweit führender Dienstleister in der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung.
Christopher Flensborg, Head of Climate und Sustainable Financial Solutions, SEB: „Wir sind stolz, dass die GIZ die SEB als Partner ausgewählt hat. Gemeinsam können wir den Green-Bond-Markt in den größten aufstrebenden Industrienationen der Erde auf- und ausbauen. Mit ihrer Erfahrung, dem internationalen Netzwerk und den Verbindungen zu lokalen öffentlichen Stakeholdern in den Zielländern, ist die GIZ ein perfekter Partner, um die gemeinsamen Ziele zu erreichen."
Für Dr. Christoph Beier, Stellvertretender Vorstandssprecher der GIZ ist die Zusammenarbeit mit Partnern aus dem privaten Sektor entscheidend für eine erfolgreiche „Green Transition" in den industriellen Schwellenländern: „Der Staat kann diese Aufgabe nicht allein schaffen. Nur mit Unterstützung der globalen Finanzmärkte und des privaten Sektors können die gigantischen Investitionen in nachhaltige und umweltschonende Projekte erfolgen, die für einen Veränderungsprozess in den wichtigsten Industrienationen dringend benötigt werden. Green Bonds sind dabei ein wichtiges Produkt, um diesen Kapitalbedarf zu decken. Mit der SEB haben wir einen führenden Knowledge-Provider zu diesem Thema an unserer Seite. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit der SEB.”
GIZ
Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist ein weltweit tätiges Bundesunternehmen. Sie unterstützt die Bundesregierung in der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung und in der internationalen Bildungsarbeit. Die GIZ trägt dazu bei, dass Menschen und Gesellschaften eigene Perspektiven entwickeln und ihre Lebensbedingungen verbessern.
develoPPP.de-Programm
Mit develoPPP.de fördert das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) das Engagement der Privatwirtschaft dort, wo unternehmerische Chancen und entwicklungspolitischer Handlungsbedarf zusammentreffen. Im Rahmen des Programms stellt das Ministerium Unternehmen, die in Entwicklungs- und Schwellenländern investieren, finanzielle und auf Wunsch auch fachliche Unterstützung zur Verfügung. Das Unternehmen trägt dabei mindestens die Hälfte der Gesamtkosten.
Kontakt: Kimmo Best, SEB AG, kimmo.best@seb.de | Julia Jakob, GIZ-Pressestelle, julia.jakob@giz.de
SEB ist ein führender nordeuropäischer Finanzkonzern. In Schweden und den baltischen Staaten bietet die Bank ein breites Spektrum von Beratungsdienstleistungen und Finanzlösungen an. In Dänemark, Finnland und Norwegen konzentriert sich die SEB auf das Geschäft mit Firmen- und institutionellen Kunden sowie Asset Management. Die SEB ist in 20 Ländern der Erde präsent und hat eine Bilanzsumme von 270 Milliarden Euro (per 31. Dezember 2015). Der Konzern verwaltet ein Vermögen von 185 Milliarden Euro und hat rund 16.500 Mitarbeiter. Weitere Informationen zum SEB Konzern auf www.sebgroup.com.
In Deutschland ist die SEB seit fast 40 Jahren tätig und beschäftigt rund 650 Mitarbeiter. Mehr über die SEB AG unter www.seb.de.
Lifestyle | Geld & Investment, 12.04.2016
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