Schilf ernten - Fluchtursachen bekämpfen
forum goes Crowdfunding. Münchner Unternehmerin startet Crowdfunding für Projekt im Senegal.

Heidi Schiller hat eine Vision: Nachhaltiges Wirtschaften im Senegal. Mit ihrem Unternehmen KAITO hat sie – im Auftrag des senegalesischen Umweltministeriums – gemeinsam mit internationalen Partnern Baustoffe aus dem Schilfrohr „Typha Australis" entwickelt. Es ist klar: Das Schilf, das im Senegal wie Unkraut wächst, ist ein wahres Multitalent. Schiller sagt: „In Typha steckt ein kleines Wirtschaftswunder."
Um ein Haus zu bauen, braucht es etwa 240 Tonnen frisches Typha – die von Hand zu ernten ist keine Option, zumal, wenn man im großen Stil Häuser bauen will. „Jeden Tag ein preiswertes Öko-Haus für Menschen im Senegal, eine wirtschaftliche Perspektive in Ernte und Produktion, das ist mein Ziel", so Heidi Schiller. „Viele Menschen fliehen, weil sie dort, wo sie sind, keine Chancen mehr sehen. Wir wollen mit unseren Partnern vor Ort Perspektiven entwickeln, die im besten Sinne Hilfe zur Selbsthilfe sind. Wer Häuser baut, baut sich auch eine Zukunft. Wenn das mit nachhaltigen, ökologischen Mitteln geschieht, umso besser."
Allein: Bislang weiß keiner, wie man Typha systematisch im großen Stil erntet. Das herauszufinden ist der nächste Schritt, den KAITO gehen will: die Ernte effizient und nachhaltig zu organisieren und Produktionseinheiten aufzubauen. Eine Crowdfundingkampagne auf der Internetplattform Startnext soll das ermöglichen. Unter https://www.startnext.com/sentypha sammelt KAITO ab Mittwoch, 22. Juni, um das ehrgeizige Projekt anzupacken. 32.000 Euro braucht’s, um loszulegen. Erste Unterstützer haben Schiller und ihr Team schon vor Start der Kampagne gewonnen, auch das senegalesische Umweltministerium hat eine Ko-Finanzierung in Aussicht gestellt. Doch um weiterzumachen, braucht es jetzt erstmal die Crowd: „Wir sind überzeugt von unserer Idee – und davon, viele Menschen für diesen Ansatz wirklich nachhaltiger Entwicklungshilfe zu begeistern", sagt Schiller.
Kurz gefasst: Unser Projekt SENtypha
Entlang des Senegal-Flusses wachsen riesige Mengen des Schilfrohrs „Typha Australis". Dieses Rohr ist ein Wunderding – aber auch eine Last. Einerseits nämlich wissen wir, dass es ein hervorragender Rohstoff für qualitativ hochwertige, ökologische Baumaterialen und vieles weitere ist. Andererseits aber wuchert es im Senegal-Fluss Schifffahrtswege zu und bedroht die Trinkwasserversorgung der senegalesischen Hauptstadt Dakar. Das Problem: Bislang gibt es keine Möglichkeit, Typha im großen Stil zu ernten. Lokale Wertschöpfung, Arbeitsplätze vor Ort, ökologisches Bauen – all das ist bislang nur eine theoretische Option.
KAITO will einen Weg finden, die Ernte effizient und nachhaltig zu organisieren und Produktionseinheiten aufzubauen. So wollen wir den Menschen vor Ort eine Perspektive bieten. Den Anfang macht eine Crowdfunding-Kampagne, die am 22. Juni unter https://www.startnext.com/sentypha startet.
Über KAITO
Das Unternehmen wurde 2007 von Heidi Schiller und Wolfgang Hofstätter gegründet. Ihr Ziel: Strom und Arbeitsplätze für Gegenden, wo beides fehlt. Dafür entwickelt KAITO Projekte im Bereich Erneuerbare Energien und Umwelt, organisiert die Finanzierung und vermittelt geeignete Partner zur lokalen Umsetzung in Westafrika. Die kleine AG ist seit 10 Jahren mit Projekten der ländlichen Entwicklung im Senegal präsent und wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. Deutscher Solarpreis 2009, Ausgewählter Ort in „Deutschland – Land der Ideen 2011", sea – Social Entrepreneurship Award 2012 und kürzlich den #SocEntBY 2016 Award.
Aus Schilf im Senegal ökologische Baustoffe machen:
JETZT im Crowdfunding auf www.startnext.de/sentypha
Einfach Email angeben, Fan werden - fertig ist die erste Unterstützung!
Kontakt: KAITO Energie AG, Heidi Schiller |heidi.schiller@kaitoenergie.de | http://www.kaito-energie.de
Lifestyle | Geld & Investment, 22.06.2016

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