Wie und wofür arbeiten wir morgen?
Über Engagement, Kreativität, Geld, Gesundheitsbelastung und den Sinn des Lebens.
Digitalisierung, Projektarbeit, Fachkräftemangel, Ausbeutung, Sinnkrise, Work-Life-Balance und Entrepreneurship sind Schlagworte, wenn es um die Arbeit von morgen geht. forum hat sich umgehört und zeigt, ob und wie wir in der Zukunft arbeiten werden.
Das Internet der Dinge, Big Data, Cloud Computing, Digitale Transformation, Industrie 4.0, Mobility oder Connected Cars sind nur einige Beispiele für neue Technologien und IT-Trends, die unsere Gesellschaft grundlegend verändern. Faszinierende Themen für Unternehmen, die vor allem technisch diskutiert werden: Wo aber bleiben die Mitarbeiter? Von ihrem Know-how und ihrem Engagement, von ihrer Motivation und Gesundheit hängt ab, ob diese Entwicklung so stattfinden kann. Die Auswirkungen der neuen Arbeitswelt auf Gesundheit und Psyche sollten nicht aus den Augen verloren werden, wenn wir uns fragen: „Wofür und für wen arbeite ich eigentlich?"
Als ich vor vier Jahren das Design Thinking Festival in Berlin moderierte, erzählte mir Hasso Plattner mit leuchtenden Augen, dass er nochmals eine neue Ära der Datenwirtschaft einleiten und begleiten möchte. Er schwärmte von Big Data, und wie wir zukünftig auf alle wichtigen Informationen zu jedem Zeitpunkt und an jedem Ort der Welt zugreifen können. Firmenentscheider sollen dadurch ganz neue Wege einer situativen Führung beschreiten können, Industrieprozesse eine ganz neue Qualität der Perfektion erreichen. Computer, die uns zeigen, wo es langgeht ...
Er sollte Recht behalten und der von ihm beschriebene Prozess der Verwaltung und Nutzung gigantischer Datenmengen ist jetzt erst am Anfang. Auch die Robotik profitiert von der Geschwindigkeit der Datenverarbeitung und macht riesige Fortschritte. Allenthalben wird nun davor gewarnt, dass sich der Mensch selbst ersetzen und dadurch eine gewaltige Arbeitslosigkeit hervorrufen wird. Doch während die Angst umgeht, dass Computer und Roboter den Menschen viele Jobs „wegnehmen", sehen Trendforscher eine ganz andere Entwicklung voraus und sprechen gar von einem massiven Überangebot an Jobs.
So sagt etwa Sven-Gregor Jansky: „Die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes wird schwinden. Wenn ich im Jahr 2025 meinen Job verliere, werde ich am nächsten Tag sofort 5 oder 10 oder 20 neue Jobangebote haben. Dies gibt Sicherheit und nimmt die Angst. Wenn man aber betrachtet, dass sich in der deutschen Politik viele Programme um die Schaffung von Arbeitsplätzen drehen, dann wird klar, welchem Wandel wir entgegensehen. Und der Grund ist einfach: Die Babyboomer gehen um 2025 herum in Rente, es rücken die geburtenschwachen Jahrgänge nach. Dies ergibt nach reiner Mathematik 6,5 Millionen Menschen weniger im Arbeitsmarkt 2025 als heute. Dafür braucht man nicht einmal einen Zukunftsforscher, sondern nur einen Taschenrechner. Wenn man noch Sonderprogramme der Politik und Wirtschaft, die zunehmende Automatisierung sowie die heutige Arbeitslosigkeit abzieht, bleiben immer noch drei bis vier Millionen unbesetzte Stellen, dauerhaft."
Laut Jansky werden uns Headhunter alle zwei Wochen neue und bessere Angebote unterbreiten. Aus seiner Sicht wird dann die Mehrzahl der Arbeitsuchenden den Headhunter abweisen, „weil ihnen Heimatverbundenheit und Familienleben wichtiger sind als ein besserer Job. Und es wird 40 Prozent geben, die auf die neuen Angebote eingehen. Diese Menschen wechseln ihre Jobs dann alle zwei bis drei Jahre. Sie werden zu Projektarbeitern. Sie kennen keine 38-Stunden-Woche, keine geregelte Kaffee- und Mittagspause, keine Hausschuhe im Büro, keine Prämie oder Lohnsteigerung aufgrund langjähriger Betriebszugehörigkeit."
Entsprechend müssen sich nicht mehr die Mitarbeiter beim Unternehmen bewerben, sondern die Unternehmen beim Mitarbeiter. Firmen müssen lernen, hochkompetente Projektarbeiter situativ zu finden, einzubinden und sich wieder von diesen zu lösen. Die persönlichen Netzwerke der Führungskräfte sind dann weitaus wichtiger als aufgeblasene HR-Abteilungen. Unternehmen in der Provinz müssen zu „Caring Companies" werden und versuchen, ihre Mitarbeiter und ihre Angehörigen zu binden. Das Unternehmen kümmert sich dann um Schulen für die Kinder der Mitarbeiter, kostenlose Pflegedienste für die Eltern der Mitarbeiter, Urlaubsplätze, Versicherungspakete und Eigenheime.
Ein gutes Gehalt spielt natürlich immer noch eine wichtige Rolle, aber auch grundlegend neue Aspekte wie Entfaltung am Arbeitsplatz, soziales und politisches Engagement oder alternative Arbeitsplatzmodelle, die Unternehmen in ihre Strategie einbinden müssen. Es darf sogar Spaß am Arbeitsplatz geben – ein Aspekt, dem Führungskräfte, so lange man denken kann, mit Naserümpfen begegnet sind.
Zeigt Google den Weg?
Letzte Woche traf ich einen ehemaligen leitenden Mitarbeiter von Google. Er habe das Unternehmen verlassen, weil er mit dessen Zielen nicht mehr einverstanden sei. Doch obwohl sich die Strategie des Unternehmens offensichtlich nicht mehr mit seinen Wertvorstellungen deckt, berichtet er von einer Arbeitswelt, die ihn durchaus beeindruckt und begeistert hat. Es lohnt sich also, ein Blick auf den Internetgiganten zu werfen, der sich als Arbeitgeber einer großen Popularität erfreut. Google setzt seit seiner Gründung sehr stark auf intrinsische Motive und es waren, vor allem in den Anfangszeiten des Unternehmens, nicht die hohen Löhne, sondern Spaßkultur und Beteiligung, die junge Talente anzogen. Und dies ist noch heute so: Transparenz und Mitsprache werden groß geschrieben und trotz der Größe des Unternehmens nehmen sich die Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin jeden Freitag Zeit für ein Meeting, an dem alle Mitarbeiter persönlich oder per Video teilnehmen können.
Ungeachtet seines Erfolges konnte sich das Unternehmen seinen Start-up Spirit bis heute erhalten. Damit dies so bleibt, gewährt das Unternehmen viel Freiraum. Bis zu 20 Prozent ihrer Arbeitszeit dürfen die Mitarbeiter nach eigenen Vorstellungen für das Unternehmen nutzen und haben damit den Freiraum, Visionen und Innovationen abseits vom Tagesgeschäft reifen zu lassen. Doch wer meint, der Weg in die „Gründerbude" sei einfach, hat sich getäuscht. Jobkandidaten werden in mehrstufigen Verfahren von unterschiedlichen Teams aus dem Unternehmen begutachtet. Der zukünftige Vorgesetzte des Kandidaten ist zwar involviert, darf aber die Einstellung nicht allein vornehmen. Nicht das Bauchgefühl eines Einzelnen soll entscheiden, sondern die Intelligenz des Schwarms. Google investiert viel Zeit und Geld in seine Talentsuche und noch heute ist die letzte Prüfungsinstanz für eine Einstellung Larry Page höchstpersönlich. Dies zeigt, wie viel Bedeutung der Auswahl und der Zufriedenheit des einzelnen Mitarbeiters beigemessen wird.
Dies soll aber nicht dazu dienen, Macht und Hierarchiestrukturen aufzubauen, sondern ganz im Gegenteil: Zwischen den lediglich vier Funktionsebenen bestehen in Bezug auf Vergünstigungen oder Sonderleistungen keine Unterschiede. Auch die Firmenautos dürfen von allen Mitarbeitern gleichermaßen genutzt werden und Machtsymbole wurden weitestgehend abgeschafft beziehungsweise gar nicht erst eingeführt. Eine weitere Besonderheit bei Google lehnt sich wohl an die Führungskunst des Polarforschers Shackleton an: Man legt ein besonderes Augenmerk auf die besten, aber vor allem auch auf die schwierigsten Mitarbeiter, um das Team als Ganzes zu Höchstleistungen zu führen.
Wer soll das bezahlen?
Wer glaubt, dass die Spaßkultur bei Google mit hohem Aufwand verbunden sei, täuscht sich: Die Fantasie der Mitarbeiter und die Team-Kreativität produzieren eine Summe von kleinen Aufmerksamkeiten, die eine wirksame Mischung für die Zufriedenheit der Teams ergeben.
Das Erfolgsrezept von Google: Alle Mitarbeiter sollen wie eigenständige Unternehmer agieren und damit ihren Enthusiasmus und ihre Kreativität einbringen. Sie sollen wie Gründer agieren und das Unternehmen selbst gestalten. Das liegt im Zeitgeist: Die ansteigende Zahl von Gründerveranstaltungen, wie etwa dem Entrepreneurship Summit des Berliner Professors Günther Faltin, zeigen: Junge Menschen wollen etwas unternehmen. Ob sie das zukünftig in einer fremden Firma machen werden oder ob sie lieber für sich selbst gestalten, eigene Ideen realisieren und etwas Eigenes aufbauen, das wird die Zukunft zeigen. Doch schon jetzt ist absehbar: Junge Menschen möchten sich für etwas engagieren, was in ihren Augen Sinn macht. Die steigende Zahl von Sozialunternehmen bestätigt das eindrucksvoll.
Inwieweit eine neue Gründerkultur, für die das Silicon Valley wie kein anderer Ort steht, auch in Deutschland Einzug hält, bleibt abzuwarten. Fest steht, dass es noch nie so einfach war wie heute, ein Unternehmen aufzubauen. Deutsche Städte und Regionen buhlen mit Berlin um den Aufbau einer kreativen Start-up-Szene und der Geldhahn wird immer weiter geöffnet. Es entstehen Coworking spaces, Start-up Communities und Innovationsincubatoren, in denen die Zukunft erdacht und erschaffen werden soll.
Doch auch bestehende Firmen erkennen die Zeichen der Zeit und prüfen, wie ihr Weg in die Arbeitswelt der Zukunft aussehen soll. Dabei geht es nicht nur um die Rekrutierung neuer Mitarbeiter, sondern das Halten und Erhalten vorhandener Arbeitskräfte.
Das Büro 4.0 bewegt, denn Bewegung fördert Begegnung
Durch die Digitalisierung wird zum ersten Mal der Mensch selbst zum differenzierenden Faktor der Wertschöpfung. Wer das ernst nimmt, sollte sich deshalb auch mit Fragen der Bürogestaltung befassen: Wie können die Mitarbeiter dauerhaft gesund arbeiten? Und was ist die Kernaufgabe von Büros, wenn die Einzelarbeit von Raum und Zeit entkoppelt werden kann?
Angesichts alternder Belegschaften und steigender Gesundheitsprobleme sind sich alle Experten einig: Der Bewegungsmangel gilt als eine der größten Herausforderungen im Büro 4.0. Denn nicht nur schmerzende Rücken, sondern viele weitere Störungen des Stoffwechselsystems werden mit der Computerarbeit in Verbindung gebracht. Die Bewegungsförderung zählt deshalb zu den größten Potenzialen, um langen Ausfallzeiten vorzubeugen und die Stressresilienz zu stärken. Das agile Büro 4.0 fördert das Miteinander und stiftet Identität. Organisationskonzepte wie der „Activity based Workspace" schaffen dafür unterschiedliche Raumangebote: vom Team- und Projektbüro über die Denker- und Konzentrationszelle bis hin zu differenziert abgeschirmten, informellen Kommunikationsflächen und geschlossenen Lern-, Besprechungs- und Konferenzräumen. Der Mitarbeiter sucht dann die Umgebung auf, die ihn bei seiner aktuellen Aufgabe besonders gut unterstützt. Im Verständnis von Gebäuden als Bewegungs- und Begegnungsräumen liegt einer der wichtigsten Schlüssel für gesunde, motivierende und leistungserhaltende Bürokonzepte.
Mitarbeitergesundheit als zentraler Punkt der Unternehmensentwicklung
Jahrzehntelang wurden Gebäude und Büroprozesse optimiert, um die körperlichen Belastungen zu reduzieren. Mit Erfolg: Kurze Wege, Barrierefreiheit, Aufzüge und Rolltreppen kennzeichnen die Bewegungen durch die Gebäude. „Cockpitorganisation", korsettähnliche Bürostühle und ein zweidimensionaler Desktop, durch den man per Mouse-Click navigiert, bestimmen den Bewegungsraum am Arbeitsplatz. Statt Akten wälzen, Ordner schleppen, Post- und Botengängen ist nur noch die Bewegung der Finger gefordert, um die Büroarbeit zu bewältigen. Und das Ergebnis? Die Menschen im Büro werden kränker!
Demografischer Wandel, alternde Belegschaften und Fachkräftemangel rufen inzwischen die Unternehmen und selbst die Politik auf den Plan. Die Kernfragestellung: Wie müssen Arbeitsplätze und -abläufe gestaltet sein, damit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig motiviert, gesund und leistungsfähig bleiben? Im Rahmen des Europäischen Sozialfonds (ESF) wurde ein umfangreiches Förderprogramm aufgelegt, um die Zukunftsfähigkeit gerade mittelständischer Unternehmen zu fördern. Neben „Führung", „Chancengleichheit und Diversity" sowie „Wissen" ist „Mitarbeitergesundheit" ein zentrales Handlungsfeld des Programms. Wie groß der Handlungsbedarf ist, zeigt ein Blick auf das Gesundheitswesen. Laut BKK-Statistik sind seit 2006 die krankheitsbedingten Ausfalltage je Versichertem um ein Drittel angestiegen. Laut TK Gesundheitsreport 2014 verursachen allein die Rückenbeschwerden in Deutschland rund 40 Millionen Krankheitstage pro Jahr – Tendenz steigend. Und das, obwohl die schweren körperlichen Arbeiten zugunsten von immer mehr Büroarbeit deutlich zurückgehen.
Prof. Ingo Froböse, Leiter des Zentrums für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln, erläutert, warum die körperliche Entlastung im Büro zum Bumerang geworden ist: „Ein lebendiger Organismus basiert auf dem Prinzip von Reiz und Reaktion: ohne Durst kein Trinken, ohne Hunger kein Essen, ohne Stimulanz keine Fortpflanzung. Alle biologischen Kompetenzen benötigen Reizsetzungen, um aktiviert zu werden. Ohne solche Herausforderungen verkümmern die Fähigkeiten, über die wir verfügen." Die Muskulatur bilde sich zurück und der gesamte Skelett- und Gelenkapparat werde destabilisiert. Inzwischen würden über 80 Prozent der Rückenschmerzen nicht durch Überlastung, sondern durch körperliche Unterforderung verursacht. Dramatisch sind die Zuwachsraten bei den Fehlzeiten, die durch depressive Verstimmungen verursacht werden. Sie liegen inzwischen fast gleichauf mit Krankschreibungen aufgrund von Beschwerden im Muskel- und Skelettsystem. Stressforscher sehen in der dauerhaften mentalen Überlastung bei gleichzeitiger körperlicher Unterforderung eine wesentliche Ursache dafür: Bei Stress werden Hormone und Neurotransmitter ausgeschüttet, die den Organismus in Alarmbereitschaft und die Muskulatur unter Spannung setzen. Wird diese Disposition nicht in Bewegung umgesetzt, ist die Stoffwechselrate zu niedrig und es kommt nicht nur zu schmerzhaften Verspannungen, sondern auch zu Schädigungen des Immunsystems, weil die Stresshormone nicht mehr ausreichend abgebaut werden. Das kann sich in depressiven Erkrankungen bis hin zum Burnout-Syndrom auswirken.
Wenn jedoch Bewegung für den Körper und das Wohlbefinden so wichtig sind – warum bewegen sich die Menschen dann nicht einfach mehr? Evolutionsforscher halten dieses Phänomen für eine angeborene „Energieeffizienz": Weil Kalorienknappheit in der Evolution den Normalfall darstellte, wird Energie nur dann verbraucht, wenn es für das Überleben erforderlich ist. Das erklärt die vorherrschende Bewegungsfaulheit, die durch den technologischen Fortschritt zum komatösen Bewegungsmangel geworden ist. Computer, Laptop, Tablet, Smartphone und Co. maximieren Erreichbarkeit (und mentale Dauerbelastung) und minimieren aber gleichzeitig den Bewegungsraum, der zu ihrer Bedienung erforderlich ist. In einer fatalen Symbiose dazu verbannen viele „Lean"-Konzepte Bewegungen und Wegstrecken als „nicht produktiv" aus Prozessen und Gebäuden. Auch die Technologien zur Gebäudeautomation und selbst so manche „Green Building"-Strategien müssen vor diesem Hintergrund kritisch hinterfragt werden.
Das Fraunhofer-Institut hat in einer Studie (2010) den Energieverbrauch für Aufzüge in den 27 EU-Staaten ermittelt. Mit 27 Terawattstunden entspricht er dem Gesamtverbrauch für den Schienenverkehr in Deutschland! Anstatt in immer effizientere Aufzugstechnologien zu investieren, könnten attraktiv gestaltete Treppen gleich doppelten Nutzen bringen: deutlich weniger Aufzugsfahrten mit entsprechend stark reduziertem Energieverbrauch und gleichzeitig die erwünschte Erhöhung der biologischen Stoffwechselrate durch das Treppensteigen.
Die Bürowelt zum Bewegungsraum machen!
Auch das bisherige Verständnis des betrieblichen Gesundheitsmanagements sollte überdacht werden. Unternehmen investieren viel Geld, um Mitarbeiter in Pausen und nach Feierabend zu mehr Bewegung zu animieren. Ist es nicht viel naheliegender und wirtschaftlicher, die Bewegung wieder in die Räume und in die Prozesse zurückzubringen, als zu versuchen, die Versäumnisse außerhalb der Arbeitszeit zu kompensieren? Das beginnt bei mehr Bewegung am Schreibtisch, führt über Besprechungen im Stehen und körperliche Aktivierung bei Workshops und Seminaren bis zur bewussten Wegeverlängerung oder zur beschränkten Aufzugsnutzung.
Wie sich sinnvolle ökonomische, soziale und gesundheitliche Synergien erzielen lassen, zeigt das Beispiel der Umstellung von Einzeldruckern am Arbeitsplatz auf zentrale Etagendrucker: Die Qualität der Druckers kann bei geringeren Kosten deutlich höher sein, es werden ökologische Rucksäcke bei Herstellung und Betriebsenergie eingespart, Lärm- und Feinstaubemissionen am Arbeitsplatz werden vermieden, häufigeres Aufstehen und Laufen zum Drucker fördern Gesundheit und mentale Leistungsfähigkeit, und nicht zuletzt werden in den zufälligen Begegnungen auf dem Weg zum und am Drucker Wissensaustausch und sozialer Zusammenhalt gestärkt. Entzerrung statt Verdichtung, Anreicherung statt Reduktion, Stimulation statt Restriktion, Begegnung statt Trennung – das sind neue Leitbegriffe für die Gestaltung nachhaltiger und gesunder Arbeitswelten. Ob mit Treppen, Stegen, Plätzen, abwechslungsreichen „Landschaften" oder gezielter Lichtlenkung – im Verständnis von Bürogebäuden als Bewegungsräumen liegt einer der wichtigsten Schlüssel für gesunde, motivierende und nachhaltige Bürokonzepte!
Von Burkhard Remmers und Fritz Lietsch
Wirtschaft | Führung & Personal, 01.08.2016
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