KiK zahlt Entschädigung für Brandopfer in Pakistan
Kompensationszahlungen in Höhe von fünf Mio. US-Dollar für Verletzte und Hinterbliebene zugesagt
Vier Jahre nach dem größten Industrieunglück in der Geschichte Pakistans, dem verheerenden Brand in der Textilfabrik Ali Enterprises, hat der Textildiskounter KiK Kompensationszahlungen in der Höhe von fünf Mio. US-Dollar für Verletzte und Hinterbliebene zugesagt.
Am 11. September 2012 verloren 250 ArbeiterInnen durch den Brand ihr Leben und 50 wurden verletzt. Der Diskounter KiK, Hauptabnehmer von Ali Enterprises, bezahlte 2012 eine Mio. US-Dollar für die Entschädigung der Opfer und stellte langfristige Kompensationszahlungen Aussicht. Gewerkschaften und Nichtregierungsorganisationen wie die Clean Clothes Kampagne erinnerten KiK wiederkehrend an die zugesagte Entschädigungszahlung für die verletzten ArbeiterInnen und die Familien der Verstorbenen. Kurz vor dem vierten Jahrestag des Brandes konnten die Verhandlungen um langfristige Kompensationszahlungen, die begleitet wurden vom deutschen Entwicklungsministerium und der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), abgeschlossen werden. Der Textildiskounter KiK sagte Entschädigungszahlungen in der Höhe von fünf Mio. US-Dollar für Verletzte und Hinterbliebene zu.
Das Abkommen ist bereits das dritte in einer Reihe von umfassenden Kompensationsvereinbarungen, wie sie bereits nach dem Brand in der Fabrik Tazreen Fashions 2012 und des Gebäudeeinsturzes 2013 von Rana Plaza - beide in Bangladesch - unterzeichnet wurden.
„Wir freuen uns sehr über den positiven Abschluss der Verhandlungen mit KiK. Dass die Sicherheit von Fabriken in sogenannten Billiglohnländern weiterhin nicht gewährleistet ist, zeigt der Brand, der am 10. September 2016 in der Verpackungsfabrik Tampaco Foils in Bangladesch nach einer Boilerexplosion ausgebrochen ist. Hier ist noch viel zu tun", mahnt Elisabeth Schinzel von der Clean Clothes Kampagne Österreich. Laut Informationen auf der Unternehmenswebsite von Tampaco Foils beliefert die Fabrik Unternehmen wie Nestle und British American Tobacco.
Die Clean Clothes Kampagne (CCK) setzt sich für faire Arbeitsbedingungen in der Bekleidungs- und Sportartikelproduktion ein. Die CCK ist Teil der Clean Clothes Campaign, einer Koalition von Kampagnen in 17 europäischen Ländern mit einem Netzwerk von über 250 Partnerorganisationen weltweit und wird in Österreich von Südwind koordiniert und von zahlreichen gewerkschaftlichen, kirchlichen, frauen- und entwicklungspolitischen Organisationen getragen.
Kontakt:
Südwind/Clean Clothes Kampagne, Elisabeth Schinzel
Lifestyle | Mode & Kosmetik, 12.09.2016
Der Zauber des Wandels
forum 04/2024 ist erschienen
- Windkraft
- Zirkuläre Produkte
- Tax the Rich
- Green Events
- Petra Kelly
Kaufen...
Abonnieren...
26
NOV
2024
NOV
2024
Ein leuchtendes Zeichen für Demokratie und Gemeinschaft
Tollwood Winterfestival unter dem Motto "Wir braucht Dich!"
80336 München
Tollwood Winterfestival unter dem Motto "Wir braucht Dich!"
80336 München
28
NOV
2024
NOV
2024
17. Deutscher Nachhaltigkeitstag
Transformation im Gegenwind - Verleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises
40474 Düsseldorf
Transformation im Gegenwind - Verleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises
40474 Düsseldorf
10
DEZ
2024
DEZ
2024
Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht
Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol
Megatrends
Deutsche (Männer) lesen immer wenigerChristoph Quarch wünscht sich eine Kampagne von Buchhandel und Politik, um Leser zurückzugewinnen
Jetzt auf forum:
Eindämmung der Barbarei durch Kultur
Einerseits... und andererseits
Der Gender Pay Gap in Pizzaform:
"Real Estate Social Impact Investing Award 2024"
When less equals more: the incredible potential of efficiency
Simulation beschleunigt Nachhaltigkeit in der Produktentwicklung