„Die Kunst ist, sich zu trauen“

Mut zur Freiheit

Er schätzt wilde Ideen, Kreativität, unkonventionelles Handeln: Der Kreativberater und Entrepreneur Hans Reitz fördert und fordert die Kraft des Unternehmertums und zeigt, wie in Unternehmen und Gesellschaft eine neue Ideenkultur zustandekommen kann.

Foto: © CircLangsam verziehen sich die Nebelschwaden am Ufer der Altmühl. Das Auge schweift über eine malerische Zeltstadt am Fluss, die aufgehende Sommersonne beleuchtet eine wundervolle Szenerie. Ein Lagerfeuer zeugt von einer rauschenden Nacht, ein großer Sandplatz ist gefüllt mit Spielzeug für Erwachsene, ein bunt bemalter Bauwagen bietet Frühaufstehern frischen Espresso und dampfende Crepes. In einem Zirkuszelt werden Zettel mit Slogans wie „früh und oft scheitern" oder „wilde Ideen ermutigen" mit leuchtendem Klebeband angebracht. Bunte Stifte und Post-It´s liegen auf Holztischen, die mit Papier bespannt sind, um Gedanken darauf festzuhalten. Eine südindische Trommel liegt auf dem Sofa neben einem Trommelstab.

It´s just a perfect day …
Hier wird heute kein normaler Business-Workshop stattfinden, sondern ein Arbeitstag von Hans Reitz und seinem Team von circ und dem Grameen Creative Lab. Eine Woche lang diskutieren sie in der selbst errichteten Zeltstadt unter dem Motto „Wo geht´s hin? Wie geht´s weiter?" die Zukunft von Unternehmen und Gesellschaft. Geschlafen wird in Zelten, gegessen an bunten Tischen, die vor dem Zirkuszelt stehen. Der Kaffee stammt von der hauseigenen Kaffee-Plantage in Kerala (Indien), der fair gehandelt in Wiesbaden und Frankfurt im Café-Franchise perfect day, das Reitz gemein- sam mit seinem Partner Dominique Dauster führt, angeboten wird. Damit der Geist der kreativen Truppe zu Höchstleistungen beflügelt wird, gibt es feinstes Bio-Essen und nach getaner Arbeit findet man sich am Lagerfeuer zusammen. Hier wird spielerisch, aber hochkonzentriert an der Zukunft gearbeitet.

Der „circ" – eine Brutstätte von Innovationen
Der circ, wie die von Reitz 1994 gegründete Kreativagentur von Kunden, Mitarbeitern und Freunden des Hauses genannt wird, ist eine Brutstätte von Innovationen: Hier erarbeiten Menschen mit unterschied- lichen fachlichen Hintergründen Konzepte für die Livekommunikation großer Unternehmen wie BMW, Merck, E.ON, Bahlsen und der Deutschen Post; sie organisieren Events, Führungskräftetagungen und Workshops, die nicht der Norm entsprechen. Probleme der Wirtschaftswelt löst man hier anhand unorthodoxer Fragestellungen und mit Blick auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse. Statt langweiliger Power-Point-Präsentationen entwickelt man spielerisch Tafelbilder, die die Welt des Business von morgen veranschaulichen. Die Bedürfnisse der Kunden werden analysiert, es wird experimentiert, getestet, kritisiert, Neues erdacht, Ideen überarbeitet, Prototypen entwickelt, wieder verworfen, neu gebaut. Kreatives Chaos ist hier Programm – und der Mann, der dahinter steht, ist der Querdenker Hans Reitz, dessen Werdegang sich liest wie ein Abenteuerroman. Doch dazu später …

Scheitern ist das beste Lernen
 Hans Reitz schafft es, Menschen in seinen Bann zu ziehen... // Foto: Roger Richter„Oft fehlt den Mitarbeitern das Selbstver- trauen, Probleme auf ihre Weise kreativ zu lösen. Die Kunst ist, sich zu trauen, Ideen auch wirklich in die Tat umzusetzen", sagt Hans Reitz und fügt hinzu: „Natürlich gehört dazu auch der Mut zu scheitern. Wenn man Scheitern aber nicht als Niederlage empfindet, sondern als Teil des kreativen Prozesses, geht man gestärkt daraus hervor." Schließlich wisse man dann, was nicht funktioniert. Und das sei bei jeder Geschäftsidee entscheidend. Folglich ist sein Leben begleitet von Projekten, die scheiter- ten, aber noch mehr von Erfolgen, die immer größer wurden. Die wohl größte „Niederlage" von Hans im Glück, also eine Geschichte des „Scheiterns", war Mondo Kaya. „Es sollte ein wundervolles Musik- projekt werden, wir wollten über Land nach Indien fahren – und von unserer Reise dorthin ein ,musikalisches Tagebuch‘ erstellen", erinnert sich eine der damaligen Teilnehmerinnen. „Wir haben Musiktitel aufgenommen, die Jungs von der Band, Manfred, Roland, Erol und Sören, haben Tag und Nacht ge-probt, wir haben Werbung gemacht, das künstlerische Konzept des Tagebuchs vorbereitet, Sponsoren- unterlagen gestaltet. Wir haben alle unsere Jobs dafür aufgegeben und sehr hart für die Idee gearbeitet. Hans hat das Projekt perfekt organisiert, damit die völkerverbindende, musikalische Reise in seiner zweiten Heimat Indien stattfinden kann. Doch wir kamen nur bis Wien und gaben bereits dort unser „Abschiedskonzert", erzählt Esther Gummig, die heute eine Werbeagentur in Hamburg betreibt. „Wir mussten unser Projekt nach diesem Konzert im Roten Engel für gescheitert erklären, da partout niemand unseren Ausflug finanzieren und unsere Idee unterstützen wollte. Das war im Winter 1993, Wien war tief verschneit, eiskalt, und überall lagen hohe Schneewände. „Wir – todtraurig – Begräbnis- stimmung", erinnert sich auch Silv Malkmus. „Doch was Hans auszeichnet, ist die unerschütterliche Fähigkeit, nach vorne zu blicken, zu neuen Ufern zu stürmen und sich in neue Projekte zu stürzen." Mit dieser Fähigkeit und ohne jede Angst kann der Lebenskünstler höchste Führungskräfte begeistern, und so liest sich sein Adressbuch wie ein Who is who der deutschen Wirtschaft.

Leadership mit Mut zur Freiheit
 … er kann sie bewegen und scheut nicht davor zurück,... // Foto: Roger Richter„Führungskräfte sollten versuchen, sich so weit wie möglich im Hinter-grund zu halten. Lasse dem Team so viel Unabhängigkeit wie möglich. Selbst wenn es gute Gründe dafür gibt, dass eine Idee nicht funktio- nieren wird – lasse die Mitarbeiter die Fehler selbst machen. Damit sie daraus etwas lernen." So wie Reitz dies absolut authentisch in seinen Workshops propagiert, setzt er es auch im eigenen Unternehmen radikal um. Das fördert starke, eigenständige und kreative Mitar- beiter und genau das brauchen Unternehmen, um die Heraus- forderungen der Zukunft zu meistern. Nicht immer leicht für seine Mitarbeiter im circ, gibt Reitz viele Freiräume und fordert gleichzeitig vollstes Engagement. „Es ist wunderbar mit ihm zu arbeiten, denn er erkennt sehr schnell das wahre Potenzial eines Menschen. Doch er ist ein gnadenloser Workaholic, wenn er ein Ziel im Auge hat. Er denkt und handelt dabei nicht wie andere Menschen und überfordert die ,normal Denkenden‘ von Zeit zu Zeit", bekennt eine seiner Mitarbeiterinnen lachend, „doch die wundervollen Ergebnisse bestätigen seine Visionen, für die er und wir alles geben."

Kreativität hilft, Gesellschaft zu gestalten
... auch große Aufgaben anzugehen, Grenzen zu überwinden ... und dabei auch Manager nachts ins Meer zu schicken. // Foto: Roger RichterDen typischen Unternehmenslenker sucht man in Hans Reitz vergeblich. Ihn unterscheidet seine Fähigkeit, anders zu denken, Freiheit zuzu- lassen. Es sind sein ungewöhnlicher Lebensweg, seine Authentizität und Kreativität, die ihn als Berater und Gesprächspartner für das Manage- ment großer Konzerne interessant machen. Aufgewachsen als viertes von sieben Kindern in einer bayrischen Großfamilie im niederbayrischen Bad Abbach, lernte er früh, was Gemeinschaft bedeutet und wie man gemeinsam an einem Strang zieht. Dieser Sinn für Gemeinschaft und das große Ganze geben ihm die Kraft, starke Teams zu bilden und außergewöhnliche Projekte zu realisieren. Auf Tagungen, Workshops und in Vorträgen bringt er diese Erfahrungen Führungskräften nahe und vermittelt so zwischen ihnen und den Mitarbeitern. Sein Ziel ist es, zu inspirieren und gemeinsam mit den Unternehmensführungen Rahmenbedingungen zu schaffen, die die Mitarbeiter motivieren, ihr kreatives Potenzial auszuschöpfen. Nur so können sie helfen, das Unternehmen und die Gesellschaft zukunftsfähig zu gestalten. Seine Vision dahinter ist, den Kindern und Kindeskindern eine lebenswerte Umwelt zu hinterlassen. Dafür brennt er heute mehr denn je und dieses Engagement zeigte Reitz bereits in seiner Jugend.

Widerstand mit besseren Lösungen
Es war die Zeit der großen Revolutionen, des Umwelt- und sozialen Bewusstseins, die ihn prägten, und so protestierte er erbittert gegen die Zerstörung des Altmühltals durch die Erweiterung des Rhein-Main-Donau-Kanals. Um die Wiederaufarbeitungsanlage in Wackersdorf entzündeten sich heftige Kämpfe und die Demonstrationen gegen den geplanten Atomkoloss erreichten bürgerkriegsähnliche Zustände. Reitz gründete die Umweltschutzgruppe Abensberg, denn auch er wollte Widerstand leisten gegen die seiner Ansicht nach zerstörerische Gesellschaft, die rücksichtslos Ressourcen aufbraucht und die Umwelt schädigt. Heute geht er noch einen Schritt weiter. „Ich möchte nicht mehr nur Widerstand leisten, sondern an neuen, besseren Lösungen mitarbeiten." Ohne Kreativität funktioniert laut Reitz in Zukunft noch weniger als heute. Er gebraucht hierfür einen anderen Begriff: „vernetztes Denken". Dabei schnappt er sich meist einen Stift und fängt an, auf einem Blatt Papier zu zeichnen, während er erläutert, warum er das vernetzte, kreative Denken für die entscheidende Brücke in die Zukunft hält: „Die Komplexität wächst durch den Veränderungsdruck der Globalisierung, die Digitalisierung und die Automatisierung. Das spüren sowohl die Mitarbeiter als auch die Unternehmen. Denn Entwicklungen sind nicht mehr vorhersehbar." Unternehmensberater raten deswegen häufig zu Vereinfachungen, zur Komplexitätsreduktion. Reitz empfiehlt stattdessen, Grenzen zu überschreiten, die durch Zuständig- keiten gesetzt sind, durch Hierarchien, in ganzen Abteilungen ebenso wie im eigenen Kopf. Nur in gemischten, nichthierarchischen Teams könne der Einzelne sein kreatives Potenzial wirklich entfalten – das ist das Postulat von Hans Reitz.

Mondo Kaya – ein Musikprojekt, das von Wiesbaden bis nach Indien führen sollte, wurde zum Fiasko und dennoch zu einer wichtigen Erfahrung für alle Teilnehmer. // Foto: Circ

Die Faszination der weiten Welt
Schon als Kind war der Kreativberater fasziniert von der Welt des Zirkus. „Einmal im Jahr kam bei uns im Dorf der Wanderzirkus vorbei", erinnert sich Reitz. „Ich wollte damals unbedingt wissen, was sich hinter der nächsten Donaubiegung verbirgt. Und so wünschte ich mir, mit den Zirkusleuten mitziehen zu können." Bereits in früher Jugend wurde es dem Querdenker in Niederbayern zu eng und er reiste sieben lange Jahre durch die Welt. Ausgangspunkt war für ihn Indien. Von dort aus ging er nach Afghanistan, Pakistan und in den Irak. Er beschreibt diese Zeit als eine lange Reise zu sich selbst und zu vielfältigen Erfahrungen. In Indien lernte er das Trommeln. Und noch heute dient ihm das Spielen auf seiner Thavil als Inspirationsquelle. Auf einer seiner Rückreisen nach Deutschland lernte er die Theater- gruppe des Zelttheaters Chapiteau kennen und begann, in den Sommermonaten als Kulturmanager des Chapiteau Tourneen zu organisieren. In den Wintermonaten zog es ihn zurück nach Indien, doch von da an war er vom Zirkus und seinen Möglichkeiten begeistert. „Unser Ziel war es unter anderem, durch unser Bühnenprogramm den Menschen ihr gesellschaftliches Tun wie einen Spiegel vorzuhalten, damit sie es hinterfragen und im besten Fall beginnen, anders zu denken", sagt Reitz. Als er sah, wie schwer Künstler sich selbst vermarkten können, nahm er diese unter Vertrag und entwickelte daraus eine Agentur für Künstlermanagement. Als er seine Künstler bei ihren Auftritten auf Unternehmensevents begleitete, stellte er fest – das kann man noch besser machen. Und so entstand die später so erfolgreiche Event- und Kreativagentur circ.

Der Zirkus als Vorbild für Gesellschaft und Unternehmen
„Unternehmen und Mitarbeiter können viel von Künstlern lernen", sagt Reitz heute. „Denn, wenn man nach Spezialisten im Umgang mit Ungewissheiten und Risiken sucht, stößt man rasch auf Künstler." Schließlich wissen sie am Anfang eines Schaffensprozesses selten, wohin ihre Arbeit sie führen wird. Sie müssen Wagnisse eingehen, so Reitz, um Neues zu schaffen. Um gesellschaftliche Herausforderungen wie etwa den Klimawandel oder die Flüchtlingsfrage zu meistern, brauche es kreative Ansätze: Offen-heit, Leidenschaft, Wagemut – also alles, was künstlerisches Arbeiten ausmache. Bereits in frühester Kindheit entwickelte er eine Geschäftsidee nach der anderen. So verkaufte er „Schusser" (Murmeln aus Ton), später Fahrräder, kratzte in einem Kino alte Kaugummis vom Boden und organisierte selbst-ständig Ski-Reisen. „Bereits im Alter von vier Jahren hat er mit den ‚Schussern’ gehandelt, die wir gemeinsam bastelten", berichtet seine Mutter Liliane lächelnd.

„Da in unserem Neun-Personen-Haushalt Geld stets knapp war, entschloss ich mich, meine Mutter finanziell zu unterstützen – oder ihr zumindest nicht mehr zur Last zu fallen", erinnert sich Reitz. „Ich wurde in einem Wirtshaus groß. Dort, wo es seit jeher ums Geldverdienen geht. So fiel es mir nicht schwer, Ideen dafür zu entwickeln. Ich begann mit kleinen Einsätzen beim Schafkopfspielen. Dann wusch ich Gläser ab, reinigte Aschenbecher und trug Getränke zu den Gästen. Die leeren Gläser brachte ich dann wieder zurück. Es gibt immer etwas zu tun, man kann immer etwas verbessern und in jeder Lage etwas unternehmen", lautet das Credo des Unternehmers. So spricht nur einer, der Ideen nicht bloß am Reißbrett erfindet, sondern sie aus den Notwendigkeiten des alltäglichen Lebens entwickelt. Das ist der große Vorzug von Hans Reitz: Kreativität ist bei ihm nicht Theorie, sondern angewandte Lebenserfahrung. Und diese Lebenserfahrung, diese Begeisterung für das Gestalten der eigenen Welt und der Gesellschaft gibt Hans Reitz gerne weiter, sowohl an Unternehmen von Weltrang wie auch an Projekte und Ideen, die er befeuern möchte.

Denn für ihn „gibt es nichts Gutes, außer man tut es", und so sieht man ihn häufig an der Seite seines Freundes, dem Träger des Friedensnobelpreises Muhammad Yunus, mit dem er gemeinsam die Idee des „Social Business" in die Welt trägt. Und auch lokal an seinem Wohnort Wiesbaden setzt Reitz um, wovon er spricht. Mit dem Projekt „Lalaland", einem integrativen Café am Platz der Deutschen Einheit, versucht er, diese extrem verwahrloste Ecke direkt in der Innenstadt in einen Ort des Kümmerns und des sozialen Engagements zu verwandeln. Als neuestes Projekt wird der „Robin Hood der Social Creativity" gemeinsam mit Freunden die Kantine des städtischen Theaters als Social Business betreiben, wenn er nicht gerade einen Kreativworkshop in Los Angeles leitet, ein weiteres Grameen Projekt in Bangladesch einweiht oder seine Mutter in Bayern besucht. Der Wirbelwind kennt einfach keine Ruhe, trotz seiner fünfzig Jahre, die er, wie könnte es anders sein, in diesem Jahr mit Zirkuszelt und vielen Wegbegleitern am Ufer der romantischen Altmühl gefeiert hat.

Von Fritz Lietsch und Caroline Heptner ...

...studierte neuere deutsche Literatur und Kunstgeschichte. Nach ihrem Studium volontierte sie an der Axel Springer Akademie und schrieb für Die Welt, FAZ, BILD und Hamburger Morgenpost. Der Medienwandel brachte sie in die Kommunikationsabteilungen des IG Metall Vorstands und der Strategieberatung Boston Consulting. Besonders interessiert ist sie an der Wirtschaftsform des Social Business, die den Menschen ermöglicht, die Gesellschaft, in der sie leben, aktiv zu gestalten.

„Armut gehört ins Museum"
Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus und Kreativberater Hans Reitz haben noch viel vor. Dabei haben Sie die ganze Welt vor Augen. Man darf gespannt sein… // Foto: Silv MalkmusBei einer Veranstaltung des Club of Budapest im Jahr 2005 begegnet Hans Reitz erstmalig dem späteren Friedensnobelpreisträger Professor Muhammad Yunus. Reitz ist tief beeindruckt von Professor Yunus’ Engagement zur Bekämpfung der Armut und dem von ihm kreierten Konzept des Social Business – einer Wirtschaftsform, die sozialunternehmerischen Anspruch sowie Einfachheit und Innovation in sich vereinigt. Auf dem „Vision Summit" in Berlin 2007, den er mit seiner Agentur unterstützt, kommt es zu einer erneuten Begegnung und er ist Feuer und Flamme. 2008 unternimmt Reitz seine erste Reise nach Bangladesch, um Professor Yunus zu besuchen. Im gleichen Jahr noch reist Yunus nach Deutschland. Der Kontakt zwischen Reitz und ihm vertieft sich, es kommt zu einer Zusammenarbeit. 2009 gründen sie gemeinsam das Joint-Venture Grameen Creative Lab mit dem Ziel, die Idee des Social Business global zu verbreiten. In dieser Mission begleitet Reitz Professor Yunus als Kreativberater, hält Vorträge an Universitäten und auf Veranstaltungen, organisiert Workshops und berät Unternehmensführungen zum Thema „sozia­les Engagement". 2010 wird Reitz offiziell zum Creative Director des Yunus Centers in Bangladesch ernannt. Beide haben kühne Pläne und so führte sie dieses Jahr eine ihrer Reisen nach Rio de Janeiro, um vor dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) eine Flamme für die Idee des Social Business zu entzünden.

Wirtschaft | Führung & Personal, 01.11.2016
Dieser Artikel ist in forum Nachhaltig Wirtschaften 04/2016 - Klima, Krieg und gute Taten erschienen.
     
        
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