Studierende bauen innovatives Wohnhaus in China

Baubeginn für den Kern des „C-House“

Ein innovatives energieeffizientes Wohnhaus planen und bauen, das können Studierende der Technischen Universität Braunschweig und der Southeast University Nanjing/China im internationalen Wettbewerb „Solar Decathlon China". Das deutsch-chinesische Team misst sich in zehn Kategorien, darunter Architektur, Haustechnik, Solarenergie, Behaglichkeit und Marktfähigkeit mit anderen internationalen Studierendenteams. Im Gegensatz zu den meisten studentischen Architekturwettbewerben werden die Entwürfe der Studierenden tatsächlich gebaut und in der Praxis getestet. Das technische Herzstück des „C-House" entsteht gegenwärtig in Braunschweig.

Grafische Darstellung des 'C-House'. Foto: TUBSEU/TU BraunschweigGrafische Darstellung des 'C-House'. Foto: TUBSEU/TU Braunschweig
„Der Solar Decathlon ist eine besondere Herausforderung für unsere Studierenden, denn am Ende werden sie ein Projekt mit einem Gesamtumfang von voraussichtlich einer Million Euro realisiert haben", erklärt Professor M. Norbert Fisch vom Institut für Gebäude- und Solartechnik der TU Braunschweig.

Zehn Masterstudierende aus den Studiengängen Architektur, Bauingenieurwesen, Sustainable Design, Umweltingenieurwesen und Wirtschaftsingenieurwesen/Bau bilden den Braunschweiger Teil des deutsch-chinesischen Studierendenteams, das unter dem Namen „TUBSEU" beim internationalen Architekturwettbewerb „Solar Decathlon China" antritt. Rund zwei Jahre haben sie Zeit, um ein Einfamilienhaus mit einer Grundfläche von 120 bis 200 Quadratmetern zu realisieren, das schließlich bei einer öffentlichen Ausstellung in der Millionenstadt Dezhou in der Provinz Shandong durch eine Fachjury bewertet werden wird.

Das technische Herzstück ihres Wettbewerbsbeitrages „C-House" entsteht gegenwärtig an der TU Braunschweig. Im so genannten Core werden sich die technischen Anlagen und Versorgungsleitungen befinden und von dort das gesamte Haus versorgen. Angefangen von einer im Kern integrierten Küchenzeile, zwei Badezimmern, einer integrierten Beleuchtungstechnik bis hin zum zentralen Technikraum. Für die Vorfertigung des knapp fünf Meter langen, drei Meter breiten und fünf Meter hohen zweigeschossigen Kerns hat das Institut für Energie- und Systemverfahrenstechnik (InES) der TU Braunschweig den Studierenden eine Halle zur Verfügung gestellt. Für Ende Mai hat das Studierendenteam bereits einen Hochsee-Container bestellt, damit das Herzstück aus Braunschweig zerlegt und nach China transportiert werden kann. Über den Fortschritt der Arbeiten können sich Interessierte und Unterstützer im Bautagebuch auf der Seite www.tubseu.com auf dem Laufenden halten.

Zum Wettbewerb „Solar Decathlon China"
Der internationale Studierendenwettbewerb „Solar Decathlon" wurde im Jahr 2002 vom US-Energieministerium initiiert und im Jahr 2013 erstmals in China ausgetragen. Die Teilnahme setzt eine Auswahl durch eine Jury voraus. Die Realisierung des Projektes erfolgt gemeinsam mit Studierenden einer chinesischen Hochschule. Die Bewertung des Hauses erfolgt in zehn Kategorien. Betreut und unterstützt wird das interdisziplinäre Team unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. M. Norbert Fisch vom Institut für Gebäude- und Solartechnik der TU Braunschweig, dem Campusprojekt „Sandkasten" und der Protohaus gGmbH sowie der Avancis GmbH, der Clina Heiz- und Kühlelemente GmbH, der BMW AG, der empasa GmbH, der Maico Elektroapparate-Fabrik GmbH, der Mercedes-Benz Energy GmbH, der Rehau AG & Co, der Robert Bosch Hausgeräte GmbH, der SMA Solar Technology AG, der Stiebel Eltron GmbH & Co. KG und der Schüco International KG.

Kontakt: Norbert Fisch, TU Braunschweig | igs@igs.tu-braunschweig.de | www.igs.tu-braunschweig.de


Technik | Green Building, 14.03.2017

     
        
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