Geflüchtete als Coaches für Integration
Sozialunternehmen interkular will Integration in Arbeitsmarkt und Gesellschaft durch ausgebildete Coaches mit eigenem Fluchthintergrund fördern
Mit Geflüchteten als ausgebildeten Coaches will das gemeinnützige Sozialunternehmen interkular Geflüchtete, Arbeitgeber und Gesellschaft bei der Integration unterstützen. Organisatorische Herausforderungen und interkulturelle Missverständnisse werden so aufgelöst, bevor sie sich zum Problem entwickeln. Zur Start-Finanzierung soll Crowdfunding als Bestandteil des Deutschen Integrationspreises der Gemeinnützigen Hertie Stiftung beitragen, für den das Unternehmen nominiert ist.
„Missverständnisse und Informationslücken erschweren die Integration von Geflüchteten in Arbeitsmarkt und Gesellschaft", umreißt Nina Warneke, Gründerin von interkular, das Problem. „Wir müssen Geflüchtete, aber auch Arbeitgeber und ehrenamtliche Initiativen bei diesen Herausforderungen stärker unterstützen, um Integration für alle Beteiligten einfacher zu machen."
Bei dem jungen Berliner Sozialunternehmen begleiten Coaches mit eigenem Fluchthintergrund Arbeitgeber, Initiativen und Geflüchtete bei der Zusammenarbeit. In Workshops, aber auch direkt vor Ort vermitteln sie bei interkulturellen Missverständnissen und beraten bei organisatorischen Fragen. Aufgrund ihrer eigenen Biografie kennen sie die Herausforderungen rund um Integration. Von interkular sind sie in interkulturellen Kompetenzen, Rechts- und Arbeitsmarktthemen weitergebildet. Zusätzlich bringen sie hohe sprachliche und soziale Fähigkeiten mit. „Es existiert viel Engagement für Integration. Was es jetzt braucht, ist die professionelle Begleitung der Akteure, damit dieses optimal wirkt", so Warneke weiter.
Der Einsatz der Coaches hat sich bereits bei der Begleitung von Geflüchteten und ehrenamtlichen Initiativen als erfolgreich erwiesen. Jetzt sollen die Coaches stärker bei der Begleitung der Zusammenarbeit von Arbeitgebern und Geflüchteten zum Einsatz kommen. Die Gelder aus der Crowdfunding-Kampagne auf startnext, sollen diesen Ausbau des Programms ermöglichen.
Über interkular
Das Berliner Sozialunternehmen interkular gGmbH begleitet Geflüchtete, Arbeitgeber und Nachbarschaft bei der Integration und interkulturellen Zusammenarbeit. Durch betreute Wohnangebote und die parallele Vernetzung und Begleitung aller Beteiligten im Integrationsprozess zielt das Unternehmen darauf ab, vorhandene Ressourcen besser zu nutzen und ganzheitlich in Arbeitsmarkt und Sozialraum zu integrieren.
Gesellschaft | Migration & Integration, 21.03.2017
Pioniere der Hoffnung
forum 01/2025 ist erschienen
- Bodendegradation
- ESG-Ratings
- Nachhaltige Awards
- Next-Gen Materialien
Kaufen...
Abonnieren...
22
DEZ
2024
DEZ
2024
Ein leuchtendes Zeichen für Demokratie und Gemeinschaft
Tollwood Winterfestival unter dem Motto "Wir braucht Dich!", bis 23. Dezember
80336 München
Tollwood Winterfestival unter dem Motto "Wir braucht Dich!", bis 23. Dezember
80336 München
03
JAN
2025
JAN
2025
48. Naturschutztage am Bodensee
Vorträge, Diskussionen, Exkursionen mit Fokus: Arten-, Klima- und Naturschutz
78315 Radolfzell
Vorträge, Diskussionen, Exkursionen mit Fokus: Arten-, Klima- und Naturschutz
78315 Radolfzell
17
JAN
2025
JAN
2025
Systemische Aufstellungen von Familienunternehmen und Unternehmerfamilien
Constellations machen Dynamiken sichtbar - Ticketrabatt für forum-Leser*innen!
online
Constellations machen Dynamiken sichtbar - Ticketrabatt für forum-Leser*innen!
online
Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht
Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol
Politik
Ohne Vertrauen ist alles nichtsChristoph Quarch wirft einen besorgten Blick auf den Zustand der politischen Kultur
Jetzt auf forum:
Fotoausstellung Klimagerecht leben
Ohne Vertrauen ist alles nichts
The Custodian Plastic Race 2025
Niedriger Blutdruck: Wie bleibt man aktiv, ohne sich schwindlig zu fühlen?
Hacker vs. Host: Wie man Angreifer überlistet
Auf der Überholspur: Förderpolitik hat E-Busse wettbewerbsfähig gemacht.
TARGOBANK spendet 200.000 Euro für Herzensprojekte von Mitarbeitenden