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Nachhaltigkeit: Nachhaltigkeitsrat fordert Richtungsentscheidungen

Deutschland nimmt mit seiner Nachhaltigkeitsstrategie Vorreiterrolle ein

Der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) hat auf seiner Sitzung am 27./28. März eine Stellungnahme zur Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie beschlossen. Darin begrüßt der RNE, dass die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie erstmals die universellen Ziele der Agenda 2030 im nationalen Kontext anwendet. „Deutschland nimmt mit seiner Nachhaltigkeitsstrategie international eine Vorreiterrolle ein", so Marlehn Thieme, Vorsitzende des Rates für Nachhaltige Entwicklung. Als eines der ersten Länder der Welt lege Deutschland konkret dar, welche Bedeutung die globalen Nachhaltigkeitsziele für die nationale Politik haben.
 
Damit aus der Nachhaltigkeitsstrategie ein Erfolg im realen Leben wird und die Strategie auch wirklich Veränderungen bewirkt, fordert der RNE grundsätzliche Richtungsentscheidungen: „Der Nachhaltigkeitsrat plädiert für die Aufnahme von Nachhaltigkeit ins Grundgesetz und eine stärkere Abstimmung zwischen Bundesregierung, kommunalen beziehungsweise regionalen Akteuren", so Marlehn Thieme.
 
Über die Indikatoren, deren Prüfung und Fortentwicklung die Nachhaltigkeitsstrategie für 2018 ankündigt, ist der RNE bereits mit der Bundesregierung im Austausch, so zu den Indikatoren für Bildung, Bodenschutz, Lebensmittelverschwendung und der Wirkung von Forschungsinvestitionen. Der RNE hält es für erforderlich, auch weitere Indikatoren bei der Weiterentwicklung 2018 zu überprüfen, namentlich etwa die zur wirtschaftlichen Zukunftsvorsorge (Bruttoanlageprodukt), zu den globalen Lieferketten und den Zugang aller zur sozialen Sicherung und Gesundheitsvorsorge.
 
Ein zentraler Punkt für die erfolgreiche Umsetzung der Agenda 2030 ist aus Sicht des Nachhaltigkeitsrates der Konsum, sowohl der private als auch der Bereich der öffentlichen Beschaffung. Der RNE regt eine Messung des nachhaltigen Konsums an, die Auskunft über das reale Verbraucherverhalten gibt und Anhaltspunkte für die Weiterentwicklung der politischen Strategie liefert.
 
Darüber hinaus empfiehlt der Rat für Nachhaltige Entwicklung zur erfolgreichen Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele eine stärkere politische Zusammenarbeit in Europa. Die Bundesregierung hatte ihre Strategie am 11. Januar veröffentlicht.
 
Die vollständige Stellungnahme finden Sie hier.
 
Der Rat
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung wurde erstmals im April 2001 von der damaligen Bundesregierung berufen. Dem Rat gehören 15 Personen des öffentlichen Lebens an. Die Aufgaben des Rates sind die Entwicklung von Beiträgen für die Umsetzung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie, die Benennung von konkreten Handlungsfeldern und Projekten sowie Nachhaltigkeit zu einem wichtigen öffentlichen Anliegen zu machen. In der Wahl seiner Themen und Aktionsformen ist der Rat unabhängig. Ergebnisse aus der laufenden Arbeit sind zum Beispiel der Deutsche Nachhaltigkeitskodex, Stellungnahmen zum Regierungsentwurf der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie, zu den Globalen Nachhaltigkeitszielen, zur Klimapolitik, zur Rohstoffpolitik und zur fiskalischen Nachhaltigkeit, zum Ökolandbau, die zivilgesellschaftlichen Initiativen von Projekt Nachhaltigkeit, der Strategiedialog zur nachhaltigen Stadtentwicklung mit Oberbürgermeistern, die Impulse Jugendlicher und junger Erwachsener zur kommunalen Nachhaltigkeit und zur deutschen Nachhaltigkeitspolitik sowie Beiträge zur „Green Economy". Mehr unter www.nachhaltigkeitsrat.de
 
Kontakt:
Katja Tamchina, Rat für Nachhaltige Entwicklung

Gesellschaft | Politik, 03.04.2017

     
        
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