Weltwirtschaftlicher Preis in Kiel verliehen

Auszeichnung für Vordenker einer weltoffenen, marktwirtschaftlichen und sozialen Gesellschaft

Heute wurde in Kiel zum 13. Mal der Weltwirtschaftliche Preis verliehen. Er wird an Vordenker einer weltoffenen, marktwirtschaftlichen und sozialen Gesellschaft vergeben. Alle diesjährigen Preisträger zeichneten sich durch ein besonderes Maß an „sozialer Verantwortung" aus, sagte IfW-Präsident Dennis Snower.
 
Die Preisträger: (v.li.) Prof. Assar Lindbeck, Ph.D., Arundhati Bhattacharya, Prof. Dr. Horst Köhler und Brunello Cucinelli © ifw KielDer Weltwirtschaftliche Preis des Instituts für Weltwirtschaft und seiner Partner, der Landeshauptstadt Kiel und der Industrie- und Handelskammer Schleswig-Holstein, ist heute im Kieler Rathaus zum 13. Mal vergeben worden.
 
Ausgezeichnet als Vordenker einer weltoffenen, marktwirtschaftlichen und sozialen Gesellschaft wurden:  
  • Prof. Dr. Horst Köhler, deutscher Politiker und Ökonom. Ehemaliger Bundespräsident  und Direktor des Internationalen Währungsfonds.
    Kategorie: Politik
  • Brunello Cucinelli, italienischer Modemacher. Gründer, Aufsichtsratsvorsitzender  und CEO der Brunello Cucinelli S.p.A.
    Kategorie: Wirtschaft
  • Arundhati Bhattacharya, indische Bankerin. Vorstandsvorsitzende der State Bank of India.
    Kategorie: Wirtschaft
  • Prof. Assar Lindbeck, Ph.D., schwedischer Ökonom. Professor Emeritus für internationale Volkswirtschaftslehre Universität Stockholm.
    Kategorie Wissenschaft
„Den Menschen und sein soziales Wohlergehen in den Mittelpunkt des wirtschaftlichen Handelns zu stellen, die internationale Zusammenarbeit zu mehren – das ist eines der zentralen Anliegen des Weltwirtschaftlichen Preises", sagte Dennis Snower, Präsident des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel (IfW), auf der Verleihung. Er lobte die Preisträger dafür, die Gesellschaft diesem Ziel ein Stück näher gebracht zu haben. „Jeder hat auf seine individuelle Weise die sozial Schwachen und Benachteiligten in den Fokus seines Wirkens gestellt – und so die Richtung aufgezeigt, in die wir gehen müssen, um eine auf fairem Handeln basierende Weltordnung zu kreieren."
 
„Wohlstand zu erzeugen, dabei soziale Gerechtigkeit herzustellen, das Klima zu schonen und ökonomische Krisen zu vermeiden – nicht weniger ist die Herausforderung, vor der wir stehen. Wir müssen ein System kreieren, in dem faires Handeln den Fokus bildet und in dem Menschen miteinander kooperieren, wenn sie vor gemeinsamen Herausforderungen stehen – etwa dem Klimawandel", sagte Snower. „Unsere heutige Preisträgerin und unsere Preisträger haben jeweils auf eigene Weise gezeigt, was man tun kann, um die Welt gerechter und kooperativer zu machen."  
 
Der Weltwirtschaftliche Preis ist eine Initiative des Instituts für Weltwirtschaft und wird in enger Kooperation mit der Landeshauptstadt Kiel und der Industrie- und Handelskammer Schleswig Holstein verliehen. Der Preis soll einen Anstoß geben, die großen weltwirtschaftlichen Herausforderungen durch kreative Problemlösungen zu bewältigen. Ausgezeichnet werden einflussreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, die einen besonderen Beitrag zu einer auf Eigenverantwortung basierenden, sozial verantwortungsvollen Gesellschaft geleistet haben. Der Weltwirtschaftliche Preis wird jährlich vergeben und ist undotiert.
 
Dr. Ulf Kämpfer, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Kiel:
„Der Weltwirtschaftliche Preis leistet einen Beitrag zu Fragen von globaler Bedeutung und ist eine wichtige Plattform für den intellektuellen Dialog zwischen Wirtschaftswissenschaft, Politik, Unternehmen und Gesellschaft. Keine Frage: Die Verleihung des Weltwirtschaftlichen Preises ist Jahr für Jahr der gesellschaftspolitische Höhepunkt der Kieler Woche. Und die diesjährigen Preisträger setzen die beeindruckende Reihe der hochkarätigen Persönlichkeiten fort, die in den vergangenen Jahren hier in Kiel geehrt wurden."
 
Klaus-Hinrich Vater, Vizepräsident der IHK Schleswig-Holstein:
„Der Weltwirtschaftliche Preis betont die Bedeutung freier Märkte für den internationalen Handel und die globale Wohlfahrtsentwicklung. Eine Behinderung des freien Welthandels hätte für unsere exportorientierten Mittelständler dramatische, sehr oft wahrscheinlich existenzielle Folgen, weil sie einen großen Teil ihres Gewinnes irgendwo in der Welt erzielen. Einer solchen Entwicklung  entgegenzuwirken ist Aufgabe aller, wo immer es möglich ist."  
 
Die Reden und Laudationes von Dennis Snower sowie weitere Informationen über die Preisträger finden Sie hier.  
 
Kontakt: Mathias Rauck, Institut für Weltwirtschaft | mathias.rauck@ifw-kiel.de | www.ifw-kiel.de

Gesellschaft | Social Business, 18.06.2017

     
        
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