FAIR FRIENDS 2017 mit mehr als 5000 Besuchern
Hoher Fachbesucheranteil und hochkarätige Fachveranstaltungen
Die FAIR FRIENDS 2017 hat das Thema Nachhaltigkeit vom 7. bis 10. September
umfassend und erfolgreich präsentiert. Mit über 5000 Besuchern kamen deutlich mehr Interessenten
als im Vorjahr zur Messe. Im Mittelpunkt standen die drei großen Themenfelder „Fairer Handel",
„Nachhaltige Lebensstile" und „Gesellschaftliche Verantwortung". Unter den Gästen waren auch viele
Fachbesucher, die ein umfangreiches Rahmenprogramm erwartete. Mehr als 200 Aussteller aus 19
Ländern – und damit ebenfalls mehr als 2016 – waren in den drei Hallen vertreten. „Neben den prominenten
Besuchern aus der Politik freuen wir uns besonders über die erfolgreiche CSR-Fachtagung
am Donnerstag und über eine hochkarätig besetzte Eröffnungsveranstaltung von RENN.west", sagt
Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Dortmund GmbH. „Wir danken den zahlreichen
Partnern dafür, dass das Thema Nachhaltigkeit in Dortmund immer erfolgreicher wird."
Die FAIR FRIENDS ist Deutschlands größte Messe für nachhaltige
Lebensstile, Fairen Handel und gesellschaftliche Verantwortung
Längst reicht die Anziehungskraft des Themas deutlich über die Region
hinaus. 30 Prozent der Besucher hatten in diesem Jahr mehr als 50
Kilometer für den Besuch der FAIR FRIENDS zurückgelegt. Viele davon
sogar deutlich mehr: Neben Gästen aus Nordrhein-Westfalen
waren auch Besucher aus Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg,
Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Schleswig-
Holstein und Thüringen zur FAIR FRIENDS 2017 gekommen.
Die Besucher waren mehrheitlich mit dem Angebot der FAIR FRIENDS
zufrieden. In Schulnoten ausgedrückt vergaben sie im Schnitt das
Urteil „gut". Auch das umfangreiche Rahmenprogramm der FAIR
FRIENDS bekam eine gleich gute Bewertung. Besonders großes Interesse
galt den Angebotsbereichen Ernährung, Lebensmittel und Getränke,
Recycling- und Upcycling-Produkte sowie Bekleidung, Textilien
und Accessoires. 74 Prozent der Besucher haben auf der FAIR
FRIENDS 2017 etwas gekauft oder bestellt, im Schnitt für 130 Euro.
Zahlreiche Fachbesucher
Mehr als 40 Prozent der Besucher sind Fachbesucher. Unter ihnen
waren in diesem Jahr Vertreter der Wirtschaftszweige Industrie, Handel,
Dienstleistungen, Gastronomie, Lehre und Forschung, Weltläden sowie Öffentliche Hand. Fast die Hälfte der Fachbesucher ist beratend,
mitentscheiden oder ausschlaggebend an Beschaffungsentscheidungen
beteiligt.
Vielfältiges Programm
Zur Eröffnung der FAIR FRIENDS diskutierten rund 170 Nachhaltigkeitsakteure
aus Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und
dem Saarland über Ideen für die Weiterentwicklung der Deutschen
Nachhaltigkeitspolitik. Sie folgten der Einladung zur ersten Jahrestagung
des neuen zivilgesellschaftlichen Netzwerkes „Regionale Netzstellen
Nachhaltigkeitsstrategien West" (RENN.west). Im Vordergrund
der Diskussion stand die Frage, wie die Umsetzung der Deutschen
Nachhaltigkeitsstrategie als Gemeinschaftsaufgabe gelingen kann.
Wie vielfältig und hochkarätig besetzt die Veranstaltung war, macht
bereits ein kleiner Ausschnitt aus der Liste der vertretenen Unternehmen
und Institutionen deutlich: Germanwatch, Eine Welt Netz NRW,
Ev. Kirche im Rheinland, Tchibo, Staatskanzlei NRW, innogy Stiftung
für Energie und Gesellschaft, Verbraucherzentrale NRW, Universitäten
Kassel und Darmstadt, TransFair, Greenpeace, Bischöfliches Generalvikariat
Münster, Statistisches Bundesamt, EnergieAgentur NRW,
Bertelsmann-Stiftung, BUND Landesverband Hessen, Deutsches
Institut für Entwicklungspolitik, GEPA, Heinrich-Böll-Stiftung NRW.
Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland…
Gleichzeitig fand am ersten Messetag eine CSR-Fachtagung mit
spannenden Gästen statt (CSR = Corporate Social Responsibility).
Keynotes hielten Dr. Katharina Reuter, Geschäftsführerin von UnternehmensGrün
e.V., Bundesverband der grünen Wirtschaft, und Christian
Felber, Gründer der Gemeinwohl-Ökonomie. Die Podiumsteilnehmer
beleuchteten gesellschaftliche Verantwortung in den Branchen
Finanzwirtschaft, Profifußball sowie Kleidung und Textilien.
Das RCE-Ruhr war auf der FAIR FRIENDS Gastgeber für das zweite
Europäische RCE-Treffen. Unterstützt von dem RCE Oldenburger
Münsterland und dem RCE Denmark umfasste die Konferenz 50 Teilnehmer
aus 11 Ländern. Von der Bretagne, Portugal und Skandinavien
bis Nischni Nowgorod trafen sich die RCE Europas auf der FAIR
FRIENDS 2017. Ein prominenter Gast war der indianische Autor Manitonquat,
der kurzfristig aus Bologna anreiste und den Teilnehmern
Wissen zum Thema „Equal Justice" vermittelte.
Der Gastgeber der Tagung, das RCE-Ruhr, war im Mai 2014 durch
die United Nations University in Tokio offiziell als „Regional Center of
Expertise on Education for Sustainable Development" (RCE) anerkannt
worden. Um diese Anerkennung hatte sich die Netzwerkinitiative sevengardens – Maßnahme der UN-Weltdekade Bildung für nachhaltige
Entwicklung – erfolgreich beworben. Eine Vertreterin der United
Nations University kam auch aus Asien zur FAIR FRIENDS 2017.
Die wirtschaftliche Perspektive auf das Thema Nachhaltigkeit spiegelte
sich in der umfangreichen Präsentation von Jungunternehmen
wider. Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und
Energie des Landes Nordrhein-Westfalen stellte Gründer sowie Social
Entrepreneurs aus NRW auf der Messe vor. Das Social Impact Lab
Duisburg widmete sich ebenfalls Jungunternehmen mit nachhaltigen
Geschäftsideen: Auf der FAIR FRIENDS 2017 diskutierten einen ganzen
Nachmittag lang Social Entrepreneurs mit dem Publikum.
Neben der Auszeichnung von Bad Essen als „Fairtrade Town" gab es
auf der Messe auch eine schöne Ehrung für das Engagement von
Kindern und Jugendlichen: Mehrere Schulklassen aus Nordrhein-
Westfalen, die ein besonderes Engagement für den Fairen Handel
gezeigt hatten, wurden während der FAIR FRIENDS ausgezeichnet.
Übergeben wurden die Urkunden durch Vertreter der Fairtrade Initiative
Saarbrücken, die die Auszeichnung seit 2010 jährlich durchführt.
Für ihren Einsatz während des Schuljahres 2016/17 erhielten die
Schulklassen 2a und 2b der Kardinal-von-Galen-Schule Werne sowie
die Klasse 6c des Mariengymnasiums Warendorf die Prämierungsurkunden.
Politischer Besuch
Die Schirmherrin der Messe, Dr. Barbara Hendricks, besuchte am
Messe-Freitag die FAIR FRIENDS. Sie machte einen Messerundgang
und stellte sich auf der Bühne in Halle 3A den Fragen von Jugendlichen.
Dem Thema der Messe entsprechend befassten sich die Fragen
der jungen Leute mit Themen wie Müll- und Plastikvermeidung,
dem „ökologischen Fußabdruck" der Menschheit und – kurz vor der
Bundestagswahl – mit der Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit für
die Programme der politischen Parteien.
Was die Parteien im Bundestag konkret in Sachen Nachhaltigkeit planen,
wurde auch bei einem „Live-Wahl-O-mat" am letzten Messetag
deutlich. „Die Agenda 2030 – Unsere Politik für Morgen. Programme
und Projekte der Parteien zur Nachhaltigen Entwicklung" hieß die
Talkrunde. Zwei Wochen vor der Bundestagswahl wurden die Standpunkte
einiger Parteien auf ihren Gehalt abgeklopft. Dem stellten sich:
Sabine Leidig, MdB Die Linke, Frithjof Schmidt, MdB Bündnis 90/Die
Grünen, Frank Schwabe, MdB SPD, Steffen Kanitz, MdB CDU, Max
Zombek, Bundestagskandidat FDP. Die Moderation übernahm Ulla
Burchardt, Mitglied im Rat für Nachhaltige Entwicklung.
Nächstes Jahr wieder
Nach der erfolgreichen Durchführung in diesem Jahr findet die FAIR
FRIENDS nun nächstes Mal vom 6. bis 9. September 2018 statt. Für
etwa 85 Prozent der Besucher steht bereits in diesem Jahr fest, dass
sie dann wiederkommen wollen.
Kontakt:
Westfalenhallen Dortmund GmbH | andreas.weber@westfalenhallen.de | www.westfalenhallen.de
Lifestyle | LOHAS & Ethischer Konsum, 10.09.2017
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