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Pfarrer Ignatius berichtet im BANTLEON FORUM über seine Projekte und Aktivitäten

Im Rahmen seines vierwöchigen Aufenthalts, als Urlaubsvertretung in einer Seelsorgeeinheit im Alb-Donau-Kreis war Pfarrer Ignatius zu Gast im BANTLEON FORUM für Wissen & Dialog. Der sympathische Geistliche leitet in Uganda eine Gemeinde mit ca. 20.000 Einwohnern nahe Lugazi. Auf Einladung von BANTLEON Geschäftsführer Heribert Großmann berichtete Pfarrer Ignatius über seine Projekte in Uganda.
 
Pfarrer Ignatius mit Vertretern von Bantleon, darunter Geschäftsführer Heribert Großmann (2. v. li.) © Hermann Bantleon GmbHPfarrer Ignatius mit Vertretern von Bantleon, darunter Geschäftsführer Heribert Großmann (2. v. li.) © Hermann Bantleon GmbH
BANTLEON unterstützt den afrikanischen Pfarrer seit vielen Jahren bei der Umsetzung zahlreicher Aktivitäten. „Pfarrer Ignatius ist mittlerweile ein Freund des Hauses und jederzeit herzlich willkommen. Wir schätzen seine transparente Arbeit und den zielgerichteten Umgang mit den Mitteln," berichtet Großmann. Neben der Grundversorgung mit Strom und Wasser, verschiedenen Bauprojekten wie zwei Lehrerhäuser, oder einem Kindergarten sieht Pfarrer Ignatius die Bildung von Kindern und Jugendlichen als nachhaltigen Schlüssel. „Die Kinder und Jugendlichen brauchen Bildung, um selbst Teil einer Wertschöpfungskette zu werden," so seine Auffassung.
 
Betrachtet man die Entwicklungszahlen des Landes in Ostafrika, so erkennt man die Sinnhaftigkeit des Vorgehens. Uganda erfährt einen enormen Bevölkerungszuwachs. In den letzten zwanzig Jahren hat sich die Einwohnerzahl fast verdoppelt, auf aktuell 42 Millionen Menschen. Die Altersstruktur des Landes läßt Pfarrer Ignatius zum dem Schluss kommen, dass Aus- und Weiterbildung den größten Hebel der „Entwicklungshilfe" darstellt. Das Durchschnittsalter liegt bei unter 15 Jahren, sprich über 50 % alle Menschen sind unter 15 Jahre. Uganda hat somit die jüngste Bevölkerung der Welt. Hier setzt Pfarrer Ignatius an.
 
Es gibt in Uganda kein klassisches, stattliches Schulsystem. Der Staat bezahlt zwar die Lehrkräfte, aber die Gemeinden sind selbst für die Infrastruktur verantwortlich. Lehrkräfte sind rar und suchen sich die Schulen und Gemeinden genau aus, speziell im ländlichen Raum. Die Einschulungsquoten sind zwar gut, jedoch sinkt die Zahl der Schulgänger mit jeder Klasse. Ein Grund dafür liegt unter anderem an der Mangelversorgung in den Schulen. „Die Kinder gehen oftmals von 8.00 – 16.00 Uhr zu Schule. Wer Essen will, muss dafür bezahlen, es gibt auch Schulen, welche kein Essen anbieten. Kurz gesagt, kein Geld – kein Essen!" so der Pfarrer. Mit dem Projekt „Schulmaterial und Maismehl" hat Pfarrer Ignatius vor einigen Jahren ein neues Projekt ins Leben gerufen. Er setzt sich hier für Schulmaterial und Nahrung an den Schulen ein. Wenigstens eine Tasse Maismehl pro Kind, pro Tag ist sein Ziel. „Ein Tasse Maismehl ist besser als nichts!"
 
Pfarrer Ignatius treibt seine Projekte akribisch und pflichtbewusst voran, unterstreicht aber immer wieder, dass es ohne westliche Hilfe nicht geht. Viel zu verworren und schwierig seien die Strukturen in Afrika. Nach seiner Rückkehr will er sein Kindergartenprojekt mit dem Bau eines Sanitärhäuschens, sowie einer Schutzmauer um das Areal vorläufig abschließen. Mit leeren Händen ließ Bantleon Geschäftsführer Heribert Großmann den Besuch aus Uganda nicht gehen und überreichte Laptops, Beamer und Smartphones für die Verwaltungseinrichtungen der dortigen Gemeinde und des Gymnasiums.
 
Kontakt: Rainer Janz, Hermann Bantleon GmbH | info@bantleon.de | www.bantleon.de
 

Gesellschaft | Bildung, 12.09.2017

     
        
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