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d.confestival 2017

Das Großtreffen der Innovatoren

Die School of Design Thinking in Potsdam gilt international neben ihren Schwesterinstituten in Stanford und Kapstadt zu den Epizentren der Design Thinking-Bewegung (forum berichtete in Heft 2/2017). Viele Innovatoren sind beeinflusst durch die dort erforschte agile und nutzerzentrierte Methode zum Finden kreativer Lösungen für alle Lebens- und Arbeitsbereiche. In nunmehr zehn Jahren Schaffenszeit wurden aus dieser international anerkannten Institution eine beachtliche Zahl Design Thinker hervorgebracht.
 
Der bunte Haufen Post-Its regte die Besucher zum Nachdenken an. © HPI School of Design ThinkingDies wurde in einem 3-tägigen Festakt gefeiert. Mehr als 900 Innovationsexperten aus über 40 Ländern sind hierzu zusammengekommen. Neben 26 Panels, 32 Workshops und 20 zum Teil sehr künstlerischen Aktivitäten stand vor allem eines im Fokus: netzwerken, austauschen, verbinden, sich gegenseitig stärken. Ein kollektives Wir, bei dem nicht nur Absolventen der Schools of Design Thinking geladen waren. Eine zentrale Person konnte nicht physisch anwesend sein: Hasso Plattner, SAP-Mitbegründer und essentieller Treiber der Design Thinking-Bewegung. Er wurde aber – ganz im Sinne der Digitalisierung – live aus Kalifornien zu der Veranstaltung per Video zugeschaltet. Dabei konnte er nicht nur seine Visionen zur Mobilität der Zukunft ansprechen. Die versammelte Design Thinking-Gemeinde freute sich auch über einen Blick in sein persönliches Arbeitszimmer auf der anderen Seite der Erdkugel und ein kurzes „Hello" seines von der Tragweite des Augenblicks sichtbar unbeeindruckten Hundes.
 
Larry Leifer, einer der weiteren Design Thinking-Urväter erfreute die Anwesenden vor Ort mit einer sympathischen und unkonventionellen Dankesrede. Ein Highlight folgte dem anderen. Die Demokratie wurde neu gestaltet, es wurde Kunst mit buntem Klebeband  gemacht, und ein Weltrekord im Brainstormen wurde aufgestellt. Eine gelungene Veranstaltung, so der allgemeine Konsens.
 
Neben viel sozialer Innovation wäre jedoch durchaus noch mehr Platz für ökologische Themen gewesen. Der Wunsch nach diesen Themen wurde ab und an sichtbar: Im Abschlussplenum forderten Gäste aus der Türkei aufbauend auf dem „Human Centered Design" auch ein „Nature Centered Design". Bei einer Performance wurden die Post-Its von zwei Semestern School of Design Thinking zerknüllt und auf einen Haufen geworfen. Der Umfang dieses Papier-Berges regte einige Gäste zum Nachdenken über die Nachhaltigkeit beim Design Thinking an, unklar, ob von dem Initiator Scott Wiese geplant oder nicht. Dass in diesem Moment viel mehr die vielen guten Ideen darauf gewürdigt werden sollten, erfuhr man erst bei einer Betrachtung von oben. Der bunte Haufen Post-Its war erst aus dieser Perpektive als das Gehirn eines auf dem Boden aufgezeichneten Kopfes erkennbar. Eine doppelt gelungene Aktion und wie so oft: alles eine Frage der Perspektive.
 
Wie Design Thinking mit Nachhaltigkeit verbunden werden kann, lesen Sie in forum 2/2017.
 
Kilian Karg ist Diplompsychologe und Design Thinking Coach. Bei Protellus leitet er ein- und mehrtägige Workshops und ganze Innovationsprozesse für Unternehmen, Verbände und Universitäten. Darüber hinaus arbeitet er mit seinem Team gezielt an der verbesserten Verknüpfung von Design Thinking und Nachhaltigkeit.
 
Kontakt: Kilian Karg, Protellus | kilian@protellus.de | www.protellus.de

Gesellschaft | Pioniere & Visionen, 23.10.2017

     
        
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