Circular Design Summit 2025

Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlamm

„Phosphor ist ein wichtiger und ebenso knapper Rohstoff. Kommunen, die sich um die Rückgewinnung von Phosphor bemühen, gehen einen zukunftsweisenden Weg.“

Phosphor wird vor allem als Düngemittel benötigt. Pflanzen verkümmern, wenn sie nicht genügend Phosphate aufnehmen können. Weltweit werden die Phosphor-Vorräte knapper und für die Düngung gibt es keine alternativen Stoffe. „Phosphor ist ein wichtiger und ebenso knapper Rohstoff. Er ist in Klärschlämmen enthalten, ein Großteil der Schlämme wird allerdings verbrannt, ohne dass der darin enthaltene Phosphor genutzt wird", sagte die hessische Umweltministerin Priska Hinz während der Übergabe eines Förderbescheids in Gießen. „Kommunen, die sich um die Rückgewinnung von Phosphor bemühen, schonen unsere natürlichen Ressourcen und gehen damit einen zukunftsweisenden Weg."

Auch kleine Kläranlagen können eine beachtliche Phosphor-Ausbeute erbringen, die helfen kann, den heimischen Phosphor-Bedarf zu decken. © leyo, de.wikipediaAuch kleine Kläranlagen können eine beachtliche Phosphor-Ausbeute erbringen, die helfen kann, den heimischen Phosphor-Bedarf zu decken. © leyo, de.wikipedia
Die Mittelhessischen Wasserbetriebe (MWB) erhalten die Landesförderung für die Erstellung einer Machbarkeitsstudie über die Verwertung kommunaler Klärschlämme als Phosphor-Ressource und klimaneutraler Energieträger für Mittelhessen im Rahmen der Ressourcenschutzstrategie des Landes Hessen. Die Studie soll unter Einbindung von Kommunen und Verbänden Handlungsoptionen für Mittelhessen aufzeigen und auf ähnlich strukturierte Regionen im ländlichen Raum übertragbar sein. „In Hessen werden Lösungen mit möglichst vielen Kläranlagen entwickelt, die für die regionalen Gegebenheiten entsprechend ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll sind", so Hinz. Die Gesamtkosten der Machbarkeitsstudie belaufen sich auf 330.000 Euro. Das Umweltministerium übernimmt die Hälfte der Kosten in Höhe von 165.000 Euro. Das Projekt wird im Rahmen der Ressourcenschutzstrategie umgesetzt, mit der das Land Hessen einen sparsamen Umgang mit und eine effiziente Nutzung von natürlichen Ressourcen anstrebt.

Ab 2029 wird die Phosphorrückgewinnung aus Klärschlämmen außerdem Pflicht für Kläranlagen von Gemeinden ab 50.000 Einwohnern. Das nun vom hessischen Umweltministerium geförderte Vorhaben schließt ebenfalls die rechtlich nicht verpflichteten Kläranlagen in die Phosphor-Rückgewinnung ein. „Auch kleine Kläranlagen können eine beachtliche Phosphor-Ausbeute erbringen, die helfen kann, den heimischen Phosphor-Bedarf zu decken. Um dieses Potential auszuschöpfen, unterstützen wir hessische Kommunen und kommunale Kläranlagenbetreiber bei der Erstellung und Umsetzung regionaler Konzepte", ergänzte die Umweltministerin.

„Ich freue mich über die Weitsicht, mit der die Gießener Akteure ein kommunales Konzept für Mittelhessen entwickeln wollen, um die Klärschlammverwertung sicher und zukunftsfähig zu gestalten", resümierte die Ministerin, „ich hoffe, dass dieses gute Beispiel im Sinne des Ressourcenschutz Schule machen wird."

Kontakt: Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz   
pressestelle@umwelt.hessen.de | www.umwelt.hessen.de 


Umwelt | Ressourcen, 11.01.2018

     
        
Cover des aktuellen Hefts

Save the Ocean

forum 02/2025 erscheint am 01. März

  • Regenerativ
  • Coworkation
  • Klimadiesel
  • Kreislaufwirtschaft
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
27
FEB
2025
CSRD-Verschiebung - was bedeutet das für IHR Unternehmen?
forumESGready Online-Event mit Prof. Dr. Schmidpeter und Dr. Schork
Webinar
28
FEB
2025
Vom nachhaltigen Büro zur nachhaltigen Beschaffungsstrategie
Digitaldialog der Initiative Nachhaltige Beschaffung (INB)
online
20
MAI
2025
GREENTECH FESTIVAL 2025
Together we change
14055 Berlin
Alle Veranstaltungen...
CSRD-Verschiebung

Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht

Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol

Politik

Ohne Vertrauen ist alles nichts
Christoph Quarch wirft einen besorgten Blick auf den Zustand der politischen Kultur
B.A.U.M. Insights
Hier könnte Ihre Werbung stehen! Gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot

Jetzt auf forum:

Durchblick im ESG-Dschungel

Meeresschutz in stürmischen Zeiten: Europas globale Verantwortung

Save the Ocean

65 Jahre ASA-Programm – 65 Jahre Welt verändern

Porsche Leipzig startet Spendenchallenge: 40.000 Euro für Nachwuchssport

Zertifikatskurs „Certified Sustainability Event Manager“ - Kursbeginn: 14. März 2025

LMS-Software auswählen leicht gemacht: Worauf Sie achten sollten

Helau, Alaf, Narri Narro!

forum extra, Beilage in der Wirtschaftswoche
  • Engagement Global gGmbH
  • Protect the Planet. Gesellschaft für ökologischen Aufbruch gGmbH
  • circulee GmbH
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • NOW Partners Foundation
  • toom Baumarkt GmbH
  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • Kärnten Standortmarketing
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • ECOFLOW EUROPE S.R.O.
  • Global Nature Fund (GNF)
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • BAUM e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • Engagement Global gGmbH
  • Protect the Planet. Gesellschaft für ökologischen Aufbruch gGmbH
  • circulee GmbH
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • NOW Partners Foundation
  • toom Baumarkt GmbH
  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • Kärnten Standortmarketing
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • ECOFLOW EUROPE S.R.O.
  • Global Nature Fund (GNF)
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • BAUM e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften