Weniger Abfälle, mehr Wertschätzung!
Resteessen im Bremerhavener 4-Sterne-Hotel 'ATLANTIC Hotel Sail City' klärt auf.
Einsparpotenziale durch Reduktion von Lebensmittelabfall und ein respektvoller Umgang mit kostbaren Nahrungsmitteln stehen bei Hotellerie und Gastronomie im Fokus. Aber welche Maßnahmen sind überhaupt sinnvoll und im Arbeitsalltag realisierbar? Wo und warum gibt es Überproduktion, Tellerrücklauf oder Mindesthaltbarkeitsverluste?
Jedes Jahr verschwenden Privathaushalte, Handel und Großverbraucher wie Hotels, Kantinen, Krankenhäuser und Restaurants in Deutschland rund 11 Millionen Tonnen Nahrung. Auch in Bremerhaven landen viel zu viele hochwertige Lebensmittel auf dem Müll. Woran liegt das? Dieser Frage geht das ATLANTIC Hotel Sail City seit längerem intensiv nach und kommt zu dem Ergebnis: Mit einfachen Maßnahmen lassen sich Lebensmittelabfälle drastisch senken und jede Menge Geld sparen, wenn das Wissen dafür vorhanden ist. Planung, Organisation und Kommunikation spielen dabei eine wichtige Rolle.

Küchenchef Dominik Flettner: „Wir sensibilisieren und schulen nicht nur laufend unser Küchenteam, sondern mit unserem gleichermaßen schmackhaften wie unterhaltsamen Resteessen auch unsere Dienstleister, Geschäftspartner und Vertreter aus Politik und Verwaltung." Davon konnten sich gestern Abend rund 40 geladene Gäste überzeugen und lernten das Engagement von Flettner und seinem Team Gang für Gang kennen. Fachliche Unterstützung lieferte Torsten von Borstel, United Against Waste e.V., der mit seinem bundesweit tätigen Verein Lösungen zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung entwickelt. Von Borstel steuerte jede Menge aufschlussreiche Fakten bei, die sich bei einem köstlichen mehrgängigen Menü auf unterhaltsame Weise verdauen ließen.
Durch messbare Erfolge leistet das ATLANTIC Hotel Sail City seinen Beitrag zum Ziel der Vereinten Nationen, dem sich auch Deutschland verpflichtet hat, bis 2030 die Lebensmittelverschwendung um 50% reduzieren. Dafür müssen z. B. Einkauf oder Lagerhaltung überprüft und Menüs so geplant werden, dass möglichst alles verwertet und aufgegessen wird. Das Küchenteam vermeidet konsequent ein Überangebot auf Frühstücks- und Veranstaltungsbüffets, es wird frisch nachproduziert. Sogar die Brötchen fallen kleiner aus um der Gier des Einzelnen entgegenzuwirken. Aber vor allem setzt das Hotel auf Information und Sensibilisierung von Personal und Gästen. Denn Wertschätzung gegenüber Lebensmitteln, die mit Sorgfalt angebaut und hergestellt werden, liegt der ATLANTIC-Küchencrew und dem ganzen Team am Herzen.

Küchenchef Flettner engagiert sich leidenschaftlich gegen Lebensmittelverschwendung. Er unterstützt aktiv die Initiative United Against Waste, die Fachwissen in Workshops oder individuellen Waste-Management-Beratungen vermittelt. Das gesamte Küchen- und Servicepersonal wird in das Thema eingebunden und intensiv geschult. Von diesem Engagement profitiert das Hotel in mehrfacher Hinsicht. Dazu Direktor Tim Oberdieck: „Unser Team fühlt sich mitgenommen, der sorgsame Umgang mit Lebensmitteln verleiht ein gutes Gefühl mit positiver Auswirkung auf die Personalstimmung und Arbeitsleistung."
Lesen Sie weitere Beiträge zum Thema Nachhaltigkeit in der Gastronomie:
|
Lifestyle | Essen & Trinken, 25.02.2018

Save the Ocean
forum 02/2025 ist erschienen
- Regenerativ
- Coworkation
- Klimadiesel
- Kreislaufwirtschaft
Kaufen...
Abonnieren...
30
APR
2025
APR
2025
Franz Alt: Die Solare Weltrevolution - Aufbruch in eine neue Menschheitsepoche
In der Reihe "Mein Klima… in München"
80331 München und online
In der Reihe "Mein Klima… in München"
80331 München und online
07
MAI
2025
MAI
2025
MakerCamp Genossenschaften 2025
Genossenschaftliche Lösungen in Wirtschaft, Kommunen und Gesellschaft
65189 Wiesbaden
Genossenschaftliche Lösungen in Wirtschaft, Kommunen und Gesellschaft
65189 Wiesbaden
21
MAI
2025
MAI
2025
LVR-Kulturkonferenz 2025: Kultur. Nachhaltig. Wirtschaften.
Welchen Beitrag leistet Kultur zum wirtschaftlichen Wachstum?
47805 Krefeld
Welchen Beitrag leistet Kultur zum wirtschaftlichen Wachstum?
47805 Krefeld
Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht

Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol
Politik

Christoph Quarch überlegt, was wir den tyrannischen Ambitionen des globalen Trumpismus und des hiesigen Rechtspopulismus entgegensetzen können
Jetzt auf forum:
Chocolate Scorecard: Die guten und schlechten Ostereier der Schokoladenindustrie
Die Region Klimaberg Katschberg setzt ein deutliches Zeichen für nachhaltigen Tourismus in den Alpen
The Cradle: Das erste kreislauffähige Holzhybrid-Gebäude in Düsseldorf
Temporäre Modulgebäude von FAGSI
Ausbildung zum/zur zertifizierten Nachhaltigkeitsmanager*in
"Plastic Pirates – Go Europe!" erforscht Plastikverschmutzung an der Donau
Die Ideen der Koalition sind teuer, ineffizient und sozial ungerecht